WD 9 – 3000 – 089/15 (2. November 2015) © 2016 Deutscher Bundestag Ausarbeitungen und andere Informationsangebote der Wissenschaftlichen Dienste geben nicht die Auffassung des Deutschen Bundestages, eines seiner Organe oder der Bundestagsverwaltung wieder. Vielmehr liegen sie in der fachlichen Verantwortung der Verfasserinnen und Verfasser sowie der Fachbereichsleitung. Der Deutsche Bundestag behält sich die Rechte der Veröffentlichung und Verbreitung vor. Beides bedarf der Zustimmung der Leitung der Abteilung W, Platz der Republik 1, 11011 Berlin. 1. Vorbemerkung Aktuelle Studien, Berichte oder sonstige Veröffentlichungen, die eine umfassende Bestandsaufnahme der Altenpflegeausbildungen in anderen europäischen Ländern bzw. im europäischen Vergleich bieten, konnten in der für die Auftragserledigung zur Verfügung stehenden Zeit nicht ermittelt werden. Die aktuellen Ausbildungsformate von Pflegekräften der EU-Mitgliedstaaten Dänemark, Frankreich, Vereinigtes Königreich, Niederlande, Österreich, Polen, Schweden und Spanien hat jedoch die Beobachtungsstelle für gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa in der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Studie „(Alten)Pflegeausbildungen in Europa. Ein Vergleich von Pflegeausbildungen und der Arbeit in der Altenpflege in ausgewählten Ländern der EU“ untersucht (beigefügt als Anlage 1). Neben einer länderübergreifenden Analyse bietet diese Kurzstudie einen Überblick über die Berufsprofile in den einzelnen Ländern sowie eine Einordnung in den Kontext des jeweiligen Bildungs- und Pflegesystems. Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass das am häufigsten vertretene Ausbildungsmodell eine grundständige Hochschulausbildung mit anschließender Spezialisierung /Weiterbildung für den Bereich der Altenpflege darstellt. Da es sich bei der Akademisierung um eine relativ neue Entwicklung handele, seien – so heißt es in der Studie – viele Fragen bezüglich der Folgen allerdings noch nicht beantwortet. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um eine Reform der Altenpflegeausbildung in Deutschland sind ergänzend auch einige ausgewählte neuere Dokumente zu dieser Thematik beigefügt (vgl. die Anlagen 2 – 4). 2. Anlagenverzeichnis Waldhausen, Anna/Sitterman-Brandsen, Birgit/Matarea-Türk, Letitia, (Alten)Pflegeausbildungen in Europa. Ein Vergleich von Pflegeausbildungen und der Arbeit in der Altenpflege in ausgewählten Ländern der EU, Abschlussbericht, herausgegeben von der Beobachtungsstelle für gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa, Frankfurt am Main, August 2014; abrufbar im Internet unter: http://www.beobachtungsstelle-gesellschaftspolitik.de/uploads/tx_aebgppublications /PflegeEU_Aug2014_01.pdf. Anlage 1 Wissenschaftliche Dienste Kurzinformation Altenpflegeausbildungen im europäischen Vergleich Kurzinformation Altenpflegeausbildungen im europäischen Vergleich Fachbereich WD 9 (Gesundheit, Familie, Senioren, Frauen und Jugend) Wissenschaftliche Dienste Seite 2 Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), Kapituliert die Bundesregierung vor den Anforderungen an moderne Berufsausbildung? Pressemitteilung vom 20. Oktober 2015; abrufbar in Internet unter: http://www.dbfk.de/de/presse/meldungen/2015/448852123.php. Anlage 2 Weidner, Frank, „Die Altenpflege geht nicht vor die Hunde“. Aus drei mach` eine: Bund und Länder wollen die bislang getrennten Pflegeausbildungen zusammenlegen. Der Pflegeforscher Frank Weidner sieht darin eine große Chance für seine Profession – und das Ende eines nationalen Sonderweges. In: Gesundheit und Gesellschaft (G+G), Das AOK-Forum für Politik, Praxis und Wissenschaft, Heft 10/ 2015, S. 27 – 29. Anlage 3 Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e. V., Pflegeausbildung in Europa: „Deutschland auf Geisterfahrt!“, Mitteilung vom 3. Januar 2012; abrufbar im Internet unter: https://idwonline .de/de/news457850. Anlage 4 Ende der Bearbeitung