Deutscher Bundestag Umweltbedingte Ursachen für Fehlgeburten und embryonale Abgänge Sachstand Wissenschaftliche Dienste WD 9 – 3000 – 066/13 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 9 – 3000 – 066/13 Seite 2 Umweltbedingte Ursachen für Fehlgeburten und embryonale Abgänge Aktenzeichen: WD 9 – 3000 – 066/13 Abschluss der Arbeit: Datum: 09.09.2013 Fachbereich: WD 9: Gesundheit, Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ausarbeitungen und andere Informationsangebote der Wissenschaftlichen Dienste geben nicht die Auffassung des Deutschen Bundestages, eines seiner Organe oder der Bundestagsverwaltung wieder. Vielmehr liegen sie in der fachlichen Verantwortung der Verfasserinnen und Verfasser sowie der Fachbereichsleitung. Der Deutsche Bundestag behält sich die Rechte der Veröffentlichung und Verbreitung vor. Beides bedarf der Zustimmung der Leitung der Abteilung W, Platz der Republik 1, 11011 Berlin. Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 9 – 3000 – 066/13 Seite 3 http://www.bfr.bund.de/cm/350/start_ins_leben.pdf Berichte über den Nachweis von Schadstoffen in Blut, Urin und Muttermilch geben Anlass zu der Besorgnis, dass einige dieser Chemikalien auch zu unerwünschten Effekten führen könnten: Dazu gehören Unfruchtbarkeit, Spontanaborte, Frühgeburten, mangelhafte Entwicklung des Feten und Bluthochdruck in der Schwangerschaft genauso wie z. B. Endometriose1 und Erkrankungen der Eierstöcke. Für geringe Umweltbelastungen, wie sie heute typischerweise in Deutschland auftreten, sind die Risiken gering und daher auch schwer nachweisbar. Durch gesetzliche Regelungen und durch kritisches Verbraucherverhalten konnte die Belastung der Bevölkerung mit den wichtigsten Problemstoffen in den letzten Jahrzehnten deutlich gesenkt werden. Für einen Zusammenhang liegen bisher keine belastbaren Daten vor,. http://www.engelskinder.ch/med.Begriffe.html Cadmium, Blei, Lösungsmittel Ausgehend davon, dass einerseits Stress die Progesteronkonzentration senkt sowie die CRHKonzentration erhöht und dass andererseits eine ausreichende Progesteronkonzentration über die Bildung von PIBF in CD8+ Zellen zu einem von Th2-Zytokinen bestimmten Milieu, zu verminderter NK-Zell-Aktivität und somit zu einer komplikationslosen Schwangerschaft führt, wurde folgende Arbeitshypothese aufgestellt: bei Schwangeren, die konsekutiv einen Abort erleiden, kommt es in der Frühschwangerschaft zu einem asymptomatischen Zeitpunkt – u. a. hervorgerufen durch Stress – zu Imbalancen immunologischer und endokrinologischer Parameter, die zu einem späteren Zeitpunkt der Schwangerschaft zum Abort führen. http://edocs.fu-berlin.de/diss/receive/FUDISS_thesis_000000002935