© 2016 Deutscher Bundestag WD 8 - 3000 - 026/16 Nitratbelastung von Grundwasser und Boden für das Gebiet der ehemaligen DDR Zahlen und Kartenmaterial Sachstand Wissenschaftliche Dienste Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages unterstützen die Mitglieder des Deutschen Bundestages bei ihrer mandatsbezogenen Tätigkeit. Ihre Arbeiten geben nicht die Auffassung des Deutschen Bundestages, eines seiner Organe oder der Bundestagsverwaltung wieder. Vielmehr liegen sie in der fachlichen Verantwortung der Verfasserinnen und Verfasser sowie der Fachbereichsleitung. Arbeiten der Wissenschaftlichen Dienste geben nur den zum Zeitpunkt der Erstellung des Textes aktuellen Stand wieder und stellen eine individuelle Auftragsarbeit für einen Abgeordneten des Bundestages dar. Die Arbeiten können der Geheimschutzordnung des Bundestages unterliegende, geschützte oder andere nicht zur Veröffentlichung geeignete Informationen enthalten. Eine beabsichtigte Weitergabe oder Veröffentlichung ist vorab dem jeweiligen Fachbereich anzuzeigen und nur mit Angabe der Quelle zulässig. Der Fachbereich berät über die dabei zu berücksichtigenden Fragen. Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 2 Nitratbelastung von Grundwasser und Boden für das Gebiet der ehemaligen DDR Zahlen und Kartenmaterial Aktenzeichen: WD 8 - 3000 - 026/16 Abschluss der Arbeit: 5.4.2016 Fachbereich: WD 8: Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit, Bildung und Forschung Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 3 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 4 2. Messnetz der DDR 4 3. Änderungen nach der Wiedervereinigung 5 4. Wasserbeschaffenheit in der ehemaligen DDR 7 4.1. Darstellung der Grundwasserbeschaffenheit der einzelnen Bezirke 9 4.1.1. Berlin-Ost 9 4.1.2. Rostock, Schwerin und Neubrandenburg 9 4.1.3. Potsdam 9 4.1.4. Frankfurt/Oder 10 4.1.5. Magdeburg 10 4.1.6. Halle, Erfurt, Leipzig, Gera und Suhl 10 4.1.7. Cottbus 11 4.1.8. Dresden 11 4.1.9. Chemnitz 11 4.2. Nitratbelastung 1986 bis 1989 11 4.3. Beispiel Talsperren 1961 bis 1980 13 5. Bodenbelastung mit Nitrat 14 5.1. Atlas zum Nitratstrom 14 5.1.1. Legume Stickstoff-Fixierung 15 5.1.2. Stickstoffanteil aus der Tierhaltung 15 5.1.3. Niederschlag 16 5.1.4. Stickstoffbilanzierung 16 6. Literatur 17 6.1. Quellen 17 6.2. Jahresbericht Umweltschutz DDR 19 6.3. Weiterführende Literatur 20 7. Anhang Kartenmaterial 22 8. Anhang Tabelle Nitratkonzentrationen im Grundwasser 36 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 4 1. Einleitung1 Wasser galt in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik als volkseigenes Gut. Deshalb waren die Wasserwirtschaftsbetriebe volkseigene Betriebe. Die Zuständigkeiten richteten sich nach den natürlichen Grenzen der Flusseinzugsgebiete. Es gab zunächst 16 Flusseinzugsgebiete von einer Richtgröße von 5.000 km2. Die Gründung des zentralen Amtes für Wasserwirtschaft fand 1952 statt. Im Jahr 1958 fasste man die zentralen Wasserwirtschaftsbetriebe zu sieben Wasserwirtschafsdirektionen (WWD) zusammen . Hauptaufgaben der Direktionen waren die Instandhaltung und der Ausbau der zentralen Wasserläufe, die Leitung und Planung der Wasserbewirtschaftung, die Ermittlung des Wasserangebots nach Menge und Beschaffenheit sowie die Gewässeraufsicht. Die Grundwasserbeobachtung war in diesem Aufgabenspektrum eingeschlossen. Das Institut für Wasserwirtschaft unterstützte die Arbeit des Amtes für Wasserwirtschaft im Bereich der Forschung und Entwicklung. 2. Messnetz der DDR In der DDR diente die staatliche Grundwasserüberwachung zur landesweiten Ermittlung der unterirdischen Abflusssituation zur Überwachung des intensiv genutzten Grundwassers. Ehrenamtliche „Helfer der Wasserwirtschaft“ arbeiteten als Pegelbeobachter für das Grundwassermessnetz. Bis zur Wiedervereinigung gab es beispielsweise in Sachsen über 1000 Grundwasserbeobachter. Das Messnetz der DDR zur Ermittlung der Grundwasserbeschaffenheit existierte seit 1984. Insgesamt lieferten 39 Basismessstellen und 309 Trendmessstellen Daten. Tabelle 1 zeigt die Anzahl der Messstellen für den „Grundwasser-Stand“ und die „Grundwasser-Beschaffenheit“ in der DDR in den 80ger Jahren. 1 Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, (2012). „100 Jahre staatliche Grundwasserbeobachtung in Sachsen“, https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/10852/documents/21799 Meister, V. (2002). „Die Wasserpolitik der DDR - zwischen Wirtschaftsinteressen und Umweltschutz“, http://www.hgn-beratung.de/Dateien/Wasserpolitik_DDR_2002.pdf Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 5 Das Fehlen geeigneter mobiler Pumpentechnik zur Probenahme erschwerte die Grundwasserbeobachtung . Die Analytik spezieller Wasserinhaltsstoffe wie Pflanzenschutz- oder Arzneimittel war in den 1980er Jahren noch nicht entwickelt. Die Proben sind daher lediglich auf Summenparameter einzelner Metalle oder Anionen und Kationen untersucht worden. Seit 1980 helfen Lysimeter bei der Untersuchung von Verdunstung, Bodenwasservorrat und Sickerwassermenge und – güte. Das Wasserwirtschaftsgesetz der DDR von 1963, die Landeskulturpolitik von 1967 bis 1975, Das Wassergesetz von 1982 und die rationelle Wasserverwendung von 1975-1990 beeinflussten die Wasserpolitik der DDR. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf Informationen zur Nitratbelastung von Grundwasser und Boden für das Gebiet der Deutsche Demokratischen Republik mit sowjetischer Besatzungszone in der Zeit von 1945-1990. Die folgenden zusammengefassten Daten legen den Fokus auf die Wendezeit um 1990. 3. Änderungen nach der Wiedervereinigung Mit Wirkung vom 1. Juli 1990 hat die DDR-Volkskammer das bundesdeutsche Umweltrahmengesetz übernommen. Mit dem Einigungsvertrag vom 12. August 1990 gilt das bundesdeutsche Umweltrecht , seit der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 als unmittelbares Bundesrecht im Beitrittsgebiet . Eine Weitergeltung des Umweltrechts der DDR kam nur in Bereichen in Betracht, für die in der Bundesrepublik Deutschland keine speziellen Rechtsvorschriften galten. Nach der Wiedervereinigung ist die Verantwortung der Grundwasserbeobachtung vom Amt für Wasserwirtschaft an die einzelnen Bundesländer gegangen.2 Seit dem 3. Oktober 1990 gilt im Beitrittsgebiet grundsätzlich auch das Umweltrecht der Europäischen Gemeinschaften. Die europäische Nitratrichtlinie tritt 1991 in Kraft.3 In den Jahren 1990 und 1991 wurden Erhebungen von Altlasten durchgeführt. Der Umweltbericht der Bundesregierung von 1994 bezog erstmalig das Gebiet der DDR mit ein. Die Gewässergütekarte von 1990 zeigt erstmalig das Gesamtdeutsche Gebiet.4 Die Bundesregierung hatte für Deutschland als Ziel das Erreichen der Gewässergüteklasse II.5 Die Abbildung (Abb. 6) zeigt die erste gesamtdeutsche biologische Gewässergütekarte. Deutlich wird der zum Teil erheblich schlechterer Zustand der Fließgewässer in den neuen Bundesländern. Für die Elbe wurde eine 2 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (1994). „Umweltbericht 1994“, BT-Drs 849/94, Seite 68 3 Richtlinie des Rates vom 12. Dezember 1991 „Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat aus landwirtschaftlichen Quellen“, (91/676/EWG) 4 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (1994). „Umweltbericht 1994“, BT-Drs 849/94, Seite 19 5 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (1994). „Umweltbericht 1994“, BT-Drs 849/94, Kap 2.1.3 „Wasserwirtschaft“, Seite 104 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 6 zusätzliche Stufe „erheblich zerstört“ eingeführt. In der Tabelle sind die Daten zur Grenzüberschreitung im Grundwasser auch für Nitrat zu finden.6 In einem Artikel von Zeit-online heißt es dazu: „Einige Parameter wie Cyanid, Quecksilber oder Pflanzenschutzmittel fehlten in den DDR Analysemethoden, sie wurden gar nicht erfasst. Für Nitrat wiederum gab es einen strengeren Grenzwert als im Westen – der von rund zwanzig Prozent der Wasserwerke nicht eingehalten werden konnte.“7 6 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (1994). „Umweltbericht 1994“, BT-Drs 849/94, Kap 2.1.3 „Wasserwirtschaft“, Seite 112 7 Zeit online (1992). „Vorsicht Trinkwasser“ vom 21.2.1992, http://www.zeit.de/1992/09/vorsicht-trinkwasser Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 7 Die neuen Bundesländer konnten die von der EU-Kommission gesetzten europäischen Grenzwerte , darunter Nitrat, nicht einhalten. Im Einigungsvertrag wurde vereinbart, zwölf Grenzwerte für die neuen Bundesländer auszusetzen. Ab 1995 hat es wieder Grenzwerte gegeben. Der Grenzwert der Trinkwasserverordnung für Nitrat beträgt 50 mg/l NO-3. Die Richtlinie sieht auch eine regelmäßige Berichterstattung vor. Für den ersten bundesdeutschen Bericht 1995 wurden 186 Messstellen im Grundwasser festgelegt. Dieses Messnetz wird als Belastungsnetz bezeichnet. Das Jahr 1995 ist auch das Startjahr der Datenveröffentlichung zur Nitratbelastung für das gesamtdeutsche Gebiet.8 In den Jahren vor der Wiedervereinigung, im Zeitraum von 1985 bis 1990 förderte das Bundesministerium für Forschung und Technologie systematisch die Umweltforschung auch zur qualitativen und quantitativen Bewertung. Für den Bereich „Forschung zum Schutz des Bodens" hatte das Bundesforschungsministerium 1985 den Förderschwerpunkt „Bodenbelastung und Wasserhaushalt " eingeführt. Dieser wurde ab 1990 um den Bereich „Forschung zum Schutz der Gewässer " erweitert. Im ersten gemeinsamen Umweltschutzbericht des Bundesministeriums für Umwelt , Naturschutz und Reaktorsicherheit sind noch keine Daten für das Gebiet der DDR enthalten .9 4. Wasserbeschaffenheit in der ehemaligen DDR Die umfangreiche Analyse zu den „wasserwirtschaftlichen Verhältnissen in der ehemaligen DDR unter besonderer Berücksichtigung der Wasserbeschaffenheit“ beschreibt die Beschaffenheitssituation vor der Wiedervereinigung und der Bildung der neuen Bundesländer. Im Zuge der Wiedervereinigung ist der erste öffentliche „Umweltbericht der DDR“ erarbeitet worden. Bis dahin sind die Daten in der DDR nur einem begrenzten Kreis von Politikern und Fachleiten zugänglich gewesen . Diese Daten sind in die gemeinsame Analyse eingeflossen. Als Basis für die territorialen Strukturen dienten Bezirke und Kreise. Die wasserwirtschaftlichen Strukturen bildeten die ehemaligen fünf überbezirklichen Wasserwirtschaftsdirektionen und die Oberflussmeisterei Berlin. Als Grundlage für alle wasserwirtschaftlichen Aktivitäten dienen die gesetzlichen Regelungen, Vorschriften und Standards der ehemaligen DDR.10 Das Datenmaterial bezieht sich zeitlich auf die Jahre 1988 und 1989. Wenn möglich haben die Autoren auch Daten aus den vier vorhergehenden Jahren gegenübergestellt. Die Daten stammen von den von der Wasserwirtschaftsdirektion betriebenen Messnetzen. Das Einheitliche Kontrollsystem der Wasserwirtschaft lieferte die Vorgaben für ein einheitliches Untersuchungsprogramm der gesamtstaatlichen Gewässerüberwachung. Seit 1986 führte das Einheitliche Kontrollsystem die Messergebnisse ausgewählter Messstellen aus den Messnetzen zusammen. Für das Gebiet der DDR gab es 340 Messpunkte. Die 187 Messstellen für das Grundwasser teilen sich in 75 Messstel- 8 Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (1995). „ Bericht zur Grundwasserbeschaffenheit Nitrat (1995)“ 9 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (1990). „Umweltbericht 1990“, BT-Drs 11/7168 10 Bundesanstalt für Gewässerkunde (1991). „Die wasserwirtschaftlichen Verhältnissen in der ehemaligen DDR unter besonderer Berücksichtigung der Wasserbeschaffenheit“, Mitteilungen 4, Koblenz 1991 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 8 len im Grundwasserleiter und 112 im Förderstrom der Wasserwerke. In dem Bericht zur Wasserbeschaffenheit heißt es auch: “Die Messwerte wurden in Operativdatenbanken erfasst und jährlich in von den Wasserwirtschaftsdirektionen geführte Langzeitdatenspeicher überführt. Durch die Normung der Methoden der Laboruntersuchungen bestehen methodisch gute Voraussetzungen für die Vergleichbarkeit der Messergebnisse. Noch bestehende Probleme in der Vergleichbarkeit resultieren aus Unterschieden in der Festlegung der Zeitpunkte und Mikrostandorte der Probenentnahme sowie aus der Häufigkeit der Probenahme.“11 Die Datenlage zur Beurteilung des Grundwassers bildeten die von 1984 bis 1989 jährlich von den Wasserwirtschaftsdirektionen und dem Institut für Wasserwirtschaft vorgelegten Berichte zur „Beschaffenheit des Grundwassers“. Für das Basisnetz Grundwasser sind repräsentativ 187 Messstellen ausgewählt worden: Berlin 3, Potsdam 15, Erfurt 14, Cottbus 14, Rostock 6, Schwerin 5 Leipzig 7, Dresden 18, Frankfurt/Oder 22, Magdeburg 13, Neubrandenburg 10, Chemnitz 14, Gera 5, Halle 20 und Suhl 9. Die sogenannten Beschaffenheitskriterien für die 55 wichtigsten Messstellen des Basisnetzes Grundwasser sind in Tabelle 14 (s. Anhang) „Grundwasser (Nitrat)“ aufgeführt. Der Zeitraum umfasst 1984 bis 1988. Es sind die jährlichen Maximal-, Minimal- und Mittelwerte und die der letzteren zugrunde liegende Anzahl der Einzelmessungen enthalten.12 Die Darstellung der Belastungssituation in der nachfolgenden Tabelle 15 basiert auf den Mittelwerten der für 1989 untersuchten 153 Messstellen. Dabei sind die Gesamtmittelwerte für die Bezirke als arithmetisches Mittel aus den Jahresmittelwerten der Messstellen berechnet. Als Einheit wird mg/l verwendet. Aufgrund der geringen Zahl der Messstellen sind die Gesamtmittelwerte nur eine grobe Orientierung über die Stickstoffbelastung in den Bezirken.13 11 Bundesanstalt für Gewässerkunde (1991). „Die wasserwirtschaftlichen Verhältnissen in der ehemaligen DDR unter besonderer Berücksichtigung der Wasserbeschaffenheit“, Mitteilungen 4, Koblenz 1991, Teil II Seite 6 12 Bundesanstalt für Gewässerkunde (1991). „Die wasserwirtschaftlichen Verhältnissen in der ehemaligen DDR unter besonderer Berücksichtigung der Wasserbeschaffenheit“, Mitteilungen 4, Koblenz 1991, Tabelle 14 13 Bundesanstalt für Gewässerkunde (1991). „Die wasserwirtschaftlichen Verhältnissen in der ehemaligen DDR unter besonderer Berücksichtigung der Wasserbeschaffenheit“, Mitteilungen 4, Koblenz 1991, Tabelle 15 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 9 4.1. Darstellung der Grundwasserbeschaffenheit der einzelnen Bezirke Die Beschreibung ist dem Bericht der Bundesanstalt für Gewässerkunde entnommen.14 4.1.1. Berlin-Ost „Die gemessenen Nitratkonzentrationen liegen für die überwiegende Zahl der Messstellen unterhalb von 20 mg/l NO3. Nur örtlich übersteigen die Maxima den Wert von 100 mg/l. Die Analysenergebnisse des Brunnens der Kelterei Buchholz weisen mit maximal 138 mg/l NO3 auf den negativen Einfluss der ehemaligen Rieselfelder hin und sind charakteristisch für den Raum Buchholz, Blankenfelde-Schildow und Karow, insbesondere für den oberen Grundwasserleiter .“ 4.1.2. Rostock, Schwerin und Neubrandenburg „Die NO3-Konzentrationen liegen seit Beobachtungsbeginn im Bereich von 1,0 mg/l NO3.Eine Ausnahme bildet die Messstelle Friedland, die im Einflussbereich einer Abwasserverregnungsanlage liegt, mit einem Jahresmittelwert für 1989 von 22,2 mg/l NO3.“ 4.1.3. Potsdam „Die Messwerte bleiben im Mittel unterhalb von 20 mg/l NO3. […] Extrembelastungen bis zu 261 mg/l NO3 wurden im Gülleverregnungsgebiet Fehrbellin gemessen.“ 14 Bundesanstalt für Gewässerkunde (1991). „Die wasserwirtschaftlichen Verhältnissen in der ehemaligen DDR unter besonderer Berücksichtigung der Wasserbeschaffenheit“, Mitteilungen 4, Koblenz 1991, Teil II Seite 20-23 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 10 4.1.4. Frankfurt/Oder „In 9 % der Messstellen werden Überschreitungen des Nitratgrenzwertes festgestellt. Extrem hohe Belastungen zeigen im Mittel die Messstellen Criewen-Flemsdorf und Parlow-Glambeck mit 194,4 bzw. 381,5 mg/l.“ 4.1.5. Magdeburg „Die Messstellen liegen im Mittel unterhalb des Richtwertes von 20 mg/l NO3. Eine Ausnahme bildet die Messstelle Wenze mit durchschnittlich 53,0 mg/l NO3.“ 4.1.6. Halle, Erfurt, Leipzig, Gera und Suhl „Mit Ausnahme der Bezirke Erfurt und Suhl ist das Grundwasser dieser Bezirke hoch mit Nitrat belastet. Die nachfolgende Übersicht weist Basismessstellen der Bezirke mit Grenzwertüberschreitenden Nitratkonzentrationen aus: Der höchste Wert wurde 1987 an der Messstelle Gatersleben gemessen: 1740 mg/l NO3.Verursacht wird diese extreme Konzentration vermutlich durch Direkteintrag von Düngemitteln in die Messstelle .“ Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 11 4.1.7. Cottbus „Die Analyseergebnisse zeigen, dass der Nitratgehalt des Grundwassers weiträumig weniger als 20 mg/l beträgt. Höhere Gehalte wurden nur an einigen, nicht zum Basisnetz gehörenden Beobachtungspunkten der Kreise Luckau, Senftenberg und Bad Liebenwerda festgestellt.“ 4.1.8. Dresden „Die Messstellen befinden sich nach den Mittelwerten zu 100 % unterhalb des Grenzwertes von 40 mg/l NO3. In folgenden Basismessstellen wurden erhöhte maximale Nitratkonzentrationen nachgewiesen: Untersuchungen in den Kontroll- und Steuerungsnetzen sowie Sondernetzen zeigen, dass nitratbelastetes Grundwasser im Bezirk Dresden weit verbreitet ist. Die nachfolgend genannten Kreise sind als besonders nitratbelastet einzustufen: Bautzen, Bischofswerda, Dippoldiswalde, Dresden /Land, Freital, Großenhain, Kamenz, Meißen, Pirna, Riesa, Dresden/Stadt und Sebnitz. Die Kreise Meißen, Bautzen und Löbau sind am stärksten anthropogenen Einflüssen ausgesetzt. Hier treten in einer großen Anzahl Wasserfassungen Nitratbelastungen über mg/l auf.“ 4.1.9. Chemnitz „Die Messstellen befinden sich nach den Mittelwerten zu 100 % unterhalb des Grenzwertes von 40 mg/l NO3. Die Nitratbelastung des Grundwassers steigt in der Regel vom Erzgebirge zu dessen Vorland. In den bewaldeten Hochflächen der Kreise Klingenthal, Aue und Schwarzenberg, z.T. auch Ölsnitz, Auerbach und Reichenbach, liegen die Nitratgehalte noch unter 20 mg/l NO3. Dagegen erreichen sie in den westlichen und südlichen Teilen der Kreise Plauen, Annaberg, Marienberg und Brand- Erbisdorf den Grenzwert von 40 mg/l NO3 und liegen in der Erzgebirgischen Senke sogar teilweise darüber.“ 4.2. Nitratbelastung 1986 bis 1989 Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Nitratbelastung von 1986 bis 1989. Es ist die mittlere Nitratbelastung angegeben. Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 12 In Tabelle 16 sind die Messstellen des Basisnetzes Grundwasser in verschiedene Belastungsgruppen eingeordnet. Von 153 Messstellen haben 20 eine Überschreitung des Trinkwasserwertes von 40 mg/l NO3 (dies ist der in der DDR geltende Richtwert). Nach Karte 6 (s. Anhang) zeigen insbesondere die mittleren und südlichen Bezirke einen hohen Nitrateintrag im Grundwasser. Im Jahr 1995 hat die Länderarbeitsgemeinschaft Wasser in einen Überblick die Nitratberichte der Bundesländer zusammengefasst. Nach der Wiedervereinigung gilt nach der Trinkwasserverordnung 50 mg/l NO3 als Grenzwert für Nitrat.15 15 Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (1995). „Bericht zur Grundwasserbeschaffenheit Nitrat“, Stuttgart 1995 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 13 4.3. Beispiel Talsperren 1961 bis 1980 Die beiden folgenden Darstellungen liefern zeitliche Entwicklungen von Nitratkonzentrationen in Talsperren. Darstellung 1 unterscheidet zwischen tierischen, mineralischen Stickstoff und Stickstoff aus Abwässern. Darstellung 2 zeigt Nitratkonzentrationen von verschiedenen Talsperren zwischen 1965 bis 1980.16 16 Haendcke-Hoppe, M., Merkel, K. (Hrsg.) (1986). „Umweltschutz in beiden Teilen Deutschlands“, Schriftenreihe der Gesellschaft für Deutschlandforschung Band 14, Jahrbuch 1985, Seite 61, Duncker & Humblot, Berlin 1986 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 14 5. Bodenbelastung mit Nitrat Bodenbelastungen sind von Ort zu Ort unterschiedlich. Die Zusammensetzung des Bodens spielt eine Rolle. Über die Luft können durch Verwitterung Nährstoffe, aber auch Schadstoffe in den Boden gelangen. Emissionen aus Industrie, Straßenverkehr und Landwirtschaft tragen zur Verunreinigung der Luft bei. Durch die Luft gelangt beispielsweise etwa 50 Kilogramm Stickstoff im Jahr und pro Hektar in den Boden. Böden sind auch direkt durch Dünge- und Pflanzenschutzmittel, das Ausbringen von Klärschlämmen , Aushübe oder den Austrag aus Deponien belastet. Säurebildner, Schwermetalle, organische und anorganische Stoffe sind die Verursacher. Besondere Bedeutung haben die Nährstoffüberschüsse aus der Landwirtschaft. Als Pflanzendünger oder Gülle gelangen sie auf den Boden. Stickstoffverbindungen wie Stickstoffoxide und Ammoniak belasten die Umwelt, werden zum Teil zu Nitrat umgewandelt und gelangen durch Auswaschung ins Grundwasser.17 In einem Artikel aus dem Jahr 1989 haben die Autoren darauf hingewiesen, dass als Nitratbelaster nicht nur die Landwirtschaft in Frage kommt. Auch undichte Fäkalgruben, Kläranlagen, Deponien von Klärschlamm und Müll, undichte oder nicht sachgerecht bewirtschaftete Güllebehälter , Mist- und Jauchegruben, und Silagestapel sind bekannte Nitratquellen.18 5.1. Atlas zum Nitratstrom19 Im Rahmen eines BMFT-Verbundprojektes stellte das Forschungszentrum Jülich 1993 den Atlas „Nitratstrom in der Bundesrepublik Deutschland“ vor. Der Atlas beinhaltet zahlreiche Karten zur Verfolgung des Nitratstroms im Grundwasser, vom Eintrag in den Boden bis hin zum Austrag in die Oberflächengewässer. Der Fokus liegt auf der Bilanzierung der Stickstoffeinträge in Abhän- 17 Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) (2015). „Landwirtschaft“ http://www.umweltrat.de/DE/Themen /Landwirtschaft/landwirtschaft_node.html Sachverständigenrat für Umweltfragen (2015). SRU-Sondergutachten „Umweltprobleme der Landwirtschaft - Eine Bilanz“, https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen /texte_28_2015_umweltprobleme_der_landwirtschaft.pdf Sachverständigenrat für Umweltfragen (1985). SRU-Sondergutachten „Umweltprobleme der Landwirtschaft“ (1985) BT-Drs 10/3613 Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) (2002). Bodenschutzbericht der Bundesregierung für die 14. Legislaturperiode“, http://www.bmub.bund.de/fileadmin/bmu-import/files /pdfs/allgemein/application/pdf/bodenschutzbericht2002.pdf 18 Lillge, W. (1989). „Nitrat im Trinkwasser – Generalangriff auf die Landwirtschaft“, Fusion 10, 1989, Nr. 2, S. 7- 12 19 Wendland, F. (Hrsg.) (1993). „Atlas zum Nitratstrom in der Bundesrepublik Deutschland“, Springer Verlag, Berlin , 1993 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 15 gigkeit von Landwirtschaft und Bodenverhältnissen. Bezogen auf Gemeinden und LPGs berechnen die Autoren auch Verweilzeiten und den Abbau von Nitrat im Grundwasser. Der Atlas stellt das im Rahmen des Projektes entwickelte Modell und die Anpassung der Daten aus alten und neuen Bundesländern dar. Die Einflussfaktoren sind komplex und die Bewertung ihrer Wirkung ist auch vom Bodentyp und seiner landwirtschaftlichen Verwendung abhängig. Nach Aussage der Autoren „stellt in der Regel, mit Ausnahme der viehstarken Gebiete, die mineralische Stickstoffdüngung die bedeutendste Größe der Stickstoffzufuhr dar“. Die Ausgangsdaten zur Erfassung bzw. Beschreibung dieser Zufuhrgröße sind in den alten Bundesländern und der DDR sehr unterschiedlich. In der DDR waren die regionalen Unterschiede nicht so ausgeprägt. 5.1.1. Legume Stickstoff-Fixierung In der DDR erreichte die Mineralstoffzufuhr fast einheitlich 130 kg N/ha LF20. Ertrag und Wirtschaftsdünger 21 gingen nicht in die Bemessung des Stickstoffdüngers ein. Die Stickstofffixierung mit Hilfe des Anbaus von Leguminosen hatte in der DDR eine größere Bedeutung als in den alten Bundesländern. 5.1.2. Stickstoffanteil aus der Tierhaltung Der Anteil des Stickstoffs aus der Tierhaltung in Form von Gülle oder Stallmist ist unterschiedlich . Man multipliziert die Stückzahlen der verschiedenen Tierarten mit dem geschätzten Stickstoffanfall aus den Ausscheidungen der jeweiligen Tierart. Dieser Wert wird auf die landwirtschaftlich genutzte Fläche der Gemeinden umgelegt. Er ist keine feste Größe. Viehhaltung oder Futterzusammensetzung beeinflussen zum Beispiel den Stickstoffanteil. Der Stickstoffanfall aus der Viehhaltung geht nicht in voller Höhe ein. Verluste in Form von gasförmigen Stickstoffverbindungen wie Ammoniak (NH3) sind unterschiedlich. Für die alten Bundesländer rechnet man 20 % Verlust. Für die neuen Bundesländer liegt der Wert deutlich höher. Die nachfolgende Tabelle stellt alte und neue Bundesländer gegenüber. 20 LF = Landwirtschaftlich genutzte Fläche ist eine Flächenmaßeinheit, die oft in Hektar (ha) angegeben wird. 21 Wirtschaftsdünger sind organische Substanzen, die der Landwirtschaft anfallen (z.B. Gülle). Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 16 Für die neuen Bundesländer wurde der Stickstoffanfall in den Exkrementen nach den Empfehlungen des DDR-Futterbewertungssystems berechnet. Der Jahresfuttereinsatz ist nur unvollständig dokumentiert. Die Verteilung der Exkremente war in der DDR nicht durch Boden- oder Klimaverhältnisse bestimmt. Die Standorte und Größe der Veredelungsbetriebe entschieden über die Konzentration der Stickstoff-Düngung mit Gülle und Mist. Tierproduktionsbetriebe lagen vor allem im südlichen Teil der ehemaligen DDR. Bereiche die zur Lagerung von Überschussgülle dienten, sind in den Karten aufgrund des Kartenmaßstabs nicht ausgewiesen. Diese Flächen gelten als Quellen von hohen Nitrateinträgen in das Grundwasser. 5.1.3. Niederschlag Die atmosphärischen Stickstoffeinträge schwanken nach Aussage der Autoren für die alten und neuen Bundesländer zwischen 10 und < 65 kg N/(ha*a). Als mittlere atmosphärische Stickstoffmenge aus dem Niederschlag wird deshalb einheitlich 30 kg N/(ha*a) angenommen. 5.1.4. Stickstoffbilanzierung Der Stickstoffentzug aus der landwirtschaftlichen Nutzung lässt sich aus den Erntesorten und - mengen und deren Stickstoffgehalten ermitteln. Der Stickstoffentzug aus der Erntebilanz geht weniger stark ein und zeigt im gesamten Bundesgebiet keine größeren Unterschiede. Aufgrund des geringeren Ertragsniveaus liegt der Stickstoffentzug in den neuen Bundesländern etwas niedriger. Die Werte der einzelnen Stickstoffbilanzgrößen für die neuen Bundesländer für den Zeitraum 1987/89 zeigt folgende Tabelle: Die zeitliche Übersicht des Stickstoffüberschusses aus der Landwirtschaft22 zeigt die gesamtdeutsche Bilanz. Der Stickstoffüberschuss ist von 1991 bis 2012 im gleitenden 3-Jahresmittel von 130 Kilogramm pro Hektar und Jahr (kg/ha*a) auf 101 kg/ha*a gesunken. Die Abnahme zu Beginn der 22 Umweltbundesamt (UBA) (2014). Abbildung „Stickstoffüberschuss der Landwirtschaft (Gesamtbilanz)“ https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/dateien/3_abb_stickstoffueberschuss _2014-07-09_0.pdf und https://www.umweltbundesamt.de/indikator-stickstoffueberschuss-der-landwirtschaft Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 17 1990er Jahre ist nach Aussage des Umweltbundesamtes auf die Reduktion der Tierbestände in den neuen Bundesländern zurückzuführen.23 Ausgewählte Rasterkarten zu den Stickstoffbilanzgrößen aus dem Atlas zum Nitratstrom finden sich im Anhang dieser Arbeit. 6. Literatur 6.1. Quellen Bundesanstalt für Gewässerkunde (1991). „Die wasserwirtschaftlichen Verhältnissen in der ehemaligen DDR unter besonderer Berücksichtigung der Wasserbeschaffenheit“, Mitteilungen 4, Koblenz 1991 Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) (2002). Bodenschutzbericht der Bundesregierung für die 14. Legislaturperiode“, http://www.bmub.bund.de/fileadmin/bmu-import/files/pdfs/allgemein/application/pdf/bodenschutzbericht 2002.pdf Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (1994). „Umweltbericht 1994“, BT-Drs 849/94, Seite 68 23 Umweltbundesamt (UBA) (2015). „Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft und Stickstoffüberschuss“ https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/landwirtschaft/naehrstoffeintraege-aus-der-landwirtschaft Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 18 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (1990). „Umweltbericht 1990“, BT-Drs 11/7168 Haendcke-Hoppe, M., Merkel, K. (Hrsg.) (1986). „Umweltschutz in beiden Teilen Deutschlands“, Schriftenreihe der Gesellschaft für Deutschlandforschung Band 14, Jahrbuch 1985, Seite 61, Duncker & Humblot, Berlin 1986 Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (1995). „Bericht zur Grundwasserbeschaffenheit Nitrat “, Stuttgart 1995 Lillge, W. (1989). „Nitrat im Trinkwasser – Generalangriff auf die Landwirtschaft“, Fusion 10, 1989, Nr. 2, S. 7-12 Meister, V. (2002). „Die Wasserpolitik der DDR - zwischen Wirtschaftsinteressen und Umweltschutz “, http://www.hgn-beratung.de/Dateien/Wasserpolitik_DDR_2002.pdf Richtlinie des Rates vom 12. Dezember 1991 „Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat aus landwirtschaftlichen Quellen“, (91/676/EWG) Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, (2012). „100 Jahre staatliche Grundwasserbeobachtung in Sachsen“, https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel /10852/documents/21799 Sachverständigenrat für Umweltfragen (1985). SRU-Sondergutachten „Umweltprobleme der Landwirtschaft“ (1985) BT-Drs 10/3613 Sachverständigenrat für Umweltfragen (2015). SRU-Sondergutachten „Umweltprobleme der Landwirtschaft - Eine Bilanz“, https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien /378/publikationen/texte_28_2015_umweltprobleme_der_landwirtschaft.pdf Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) (2015). „Landwirtschaft“ http://www.umweltrat .de/DE/Themen/Landwirtschaft/landwirtschaft_node.html Umweltbundesamt (UBA) (2014). Abbildung „Stickstoffüberschuss der Landwirtschaft (Gesamtbilanz )“ https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/dateien /3_abb_stickstoffueberschuss_2014-07-09_0.pdf und https://www.umweltbundesamt.de/indikator -stickstoffueberschuss-der-landwirtschaft Umweltbundesamt (UBA) (2015). „Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft und Stickstoffüberschuss “ https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/landwirtschaft/naehrstoffeintraege -aus-der-landwirtschaft Wendland, F. (Hrsg.) (1993). „Atlas zum Nitratstrom in der Bundesrepublik Deutschland“, Springer Verlag, Berlin, 1993 Zeit online (1992). „Vorsicht Trinkwasser“ vom 21.2.1992, http://www.zeit.de/1992/09/vorsichttrinkwasser Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 19 6.2. Jahresbericht Umweltschutz DDR Zur Thematik Wasserqualität in der DDR gibt es u.a. folgende Fundstellen. Digitalisate sind nicht verfügbar. Die Aufstellung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Bundesarchiv: „Beschlüsse des Staatsrates des Ministerrates der SED: Beschluß zum Jahresbericht 1972 über die Ergebnisse der sozialistischen Landeskultur und des Umweltschutzes in der DDR v. 31. Mai 1973“, https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item /DL7372MQV63BSRQM26UHIGU7C6EXDDJF Bundesarchiv: „Statistischer Jahresbericht Umweltschutz und Wasserwirtschaft: Bd. 3, 1962 https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/PWP5MV5ZT3MKFDOFRX5ESORG- DXRFA4WS?viewType=list&query=Jahresbericht+Umweltschutz+DDR&rows=20&isThumbnail- Filtered=false&offset=0&firstHit=PWP5MV5ZT3MKFDOFRX5ESORG- DXRFA4WS&lastHit=lasthit&hitNumber=1 Bundesarchiv: „Statistischer Jahresbericht Umweltschutz und Wasserwirtschaft: Bd. 4, 1962 https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/DAZ5AEGRERNEG- DTM3E2I2GT5LV44E73G?viewType=list&query=Jahresbericht+Umweltschutz +DDR&rows=20&isThumbnailFiltered=false&offset=0&firstHit=PWP5MV5ZT3MKF- DOFRX5ESORGDXRFA4WS&lastHit=lasthit&hitNumber=2 Bundesarchiv: „Statistischer Jahresbericht Umweltschutz und Wasserwirtschaft: Bd. 1, 1961 https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/4N2AKNRD356PEIDLVLIVBMLUO- YAMDMKI?viewType=list&query=Jahresbericht+Umweltschutz+DDR&rows=20&isThumbnail- Filtered=false&offset=0&firstHit=PWP5MV5ZT3MKFDOFRX5ESORG- DXRFA4WS&lastHit=lasthit&hitNumber=3 Bundesarchiv: „Umweltschutz: Bd. 1“, Laufzeit 173 – 1982, https://www.deutsche-digitale-bibliothek .de/item/TO2BJ3QFEWSMMZSBP3V4WW3TMGHJYLCS?viewType=list&query=Jahresbericht +Umweltschutz+DDR&rows=20&isThumbnailFiltered=false&offset =0&firstHit=PWP5MV5ZT3MKFDOFRX5ESORGDXRFA4WS&lastHit=lasthit&hitNumber=5 Bundesarchiv: „Umweltschutz: Bd. 2“, Laufzeit 173 – 1982, https://www.deutsche-digitale-bibliothek .de/item/V3XVYO4USV5GZUASZF6GUUKJM6DEERU4?viewType=list&query=Jahresbericht +Umweltschutz+DDR&rows=20&isThumbnailFiltered=false&offset =0&firstHit=PWP5MV5ZT3MKFDOFRX5ESORGDXRFA4WS&lastHit=lasthit&hitNumber=4 Bundesarchiv: „Jahresbericht der Akademie der Wissenschaften der DDR: Bd. 1“, 1978, https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/ODNXOW- CDSKQE5A53LLU2SJHKC5AIAW5I?viewType=list&query=Jahresbericht+Umweltschutz +DDR&rows=20&isThumbnailFiltered=false&offset=0&firstHit=PWP5MV5ZT3MKF- DOFRX5ESORGDXRFA4WS&lastHit=lasthit&hitNumber=6 Bundesarchiv: „Jahresbericht der Akademie der Wissenschaften der DDR: Bd. 2“, 1979, https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/POKCBPTME2M3EME- Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 20 SISL7CJ2TXLUUZMJT?viewType=list&query=Jahresbericht+Umweltschutz +DDR&rows=20&isThumbnailFiltered=false&offset=0&firstHit=PWP5MV5ZT3MKF- DOFRX5ESORGDXRFA4WS&lastHit=lasthit&hitNumber=7 Bundesarchiv: „Jahresbericht der Akademie der Wissenschaften der DDR: Bd. 3“, 1981, https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/PWLZKK3TQXJBKS- BXZHA3XASO5IDDRQ7I?viewType=list&query=Jahresbericht+Umweltschutz +DDR&rows=20&isThumbnailFiltered=false&offset=0&firstHit=PWP5MV5ZT3MKF- DOFRX5ESORGDXRFA4WS&lastHit=lasthit&hitNumber=8 Bundesarchiv: „Jahresbericht der Akademie der Wissenschaften der DDR: Bd. 4“, 1987, https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/AG6YYAREZ- CHYW4CSCMUV7FRQWLK76ATY?viewType=list&query=Jahresbericht+Umweltschutz +DDR&rows=20&isThumbnailFiltered=false&offset=0&firstHit=PWP5MV5ZT3MKF- DOFRX5ESORGDXRFA4WS&lastHit=lasthit&hitNumber=9 Bundesarchiv: „Jahresbericht der Staatlichen Gewässeraufsicht 1982“, https://www.deutsche-digitale -bibliothek.de/item/C3KBG4KUW3I6DJ2JEC32GYMZKPV45G2U Bundesarchiv: „Gewässerschutz und Gewässerüberwachung“, 1984-1985, https://www.deutschedigitale -bibliothek.de/item/7HENDTLUPFJHXUFIWYL6EU3SNF4H4U4W 6.3. Weiterführende Literatur Bundesministerium für Forschung und Technologie (1990), „Bodenbelastung und Wasserhaushalt “, Statusseminar Bonn, Berichte aus der ökologischen Forschung Band 7, Forschungszentrum Jülich 1992 (für BRD) Bundesministerium für Forschung und Technologie (1990). „Bodenbelastung und Wasserhaushalt “, Nr. 4/90 (für BRD) Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft (1991). „Grundwassersanierung bei flächenhafter Nitratbelastung“, Wasserwirtschaftliche Fachtage 1991, Sonderausgabe der Zeitschrift „Förderungsdienst“, Wien 1991 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit und Bundesministerium für Ernährung , Landwirtschaft und Verbraucherschutz (1994). „Nitratbericht 2012“ Conrad, J. (1992). „Umweltprobleme der Landwirtschaft – Politik und Nitrat“, Dt. Univ.-Verl., 1992 Keil, M., Mohaupt, B., Kiefl, R., Strunz, G., DFD, DLR, UBA (2002): „Das Projekt CORINE Land Cover 2000 in Deutschland“, S. Dech et al. (Hrsg.): Tagungsband 19. DFD-Nutzerseminar, 15. - 16. Oktober 2002, S. 95 – 104 http://www.corine.dfd.dlr.de/media/download/nutzerseminar 19_keil_et_all.pdf Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 21 Kuhrt, E., Buck, H.F., Holzweißig, G. (Hrsg.) im Auftrag des Bundesministeriums des Innern (BMI) (1999). „Die Endzeit der DDR-Wirtschaft — Analysen zur Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik “, Leske und Budrich, Opladen 1999 Paucke, Horst (1994). Chancen für Umweltpolitik und Umweltforschung : zur Situation in der ehemaligen DDR, Forum Wissenschaft Studien, Band 30, BdWi-Verl. Marburg 1994 Schneider, G. (1986). „Umwelt und Umweltschutz in der DDR im Zeitraum 1981 – 1985 unter besonderer Berücksichtigung der Wasserwirtschaft“, Osteuropa Institut Freie Universität Berlin, Forschungsstelle für gesamtdeutsche wirtschaftliche und soziale Fragen, 1-1987 Schweiger, P., Binkele, V., Traub, R. Agrar- und Umweltforschung in Baden-Württemberg (1989). „Nitrat im Grundwasser“, Band 20, Verlag Eugen Ulmer Stuttgart (1989) Stern, K. (1990). „Wirkung der großflächigen Landbewirtschaftung in der DDR auf Flora, Fauna und Boden“, Osteuropastudien der Hochschulen des Landes Heesen Reihe I, Giessener Abhandlungen zur Agrar- und Wirtschaftsforschung des europäischen Ostens Band 174, Duncker & Humblot, Berlin 1990 Thürnagel, Wilhelm (2014). „Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung in der DDR : die VEB Wasserversorgung und Abwasserbehandlung; Abriss der Entwicklung, der Organisation, des Leistungsstandes und der Schwächen und Hemmnisse“, Edition Lesezeichen 2014 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 22 7. Anhang Kartenmaterial Karte 1 Gegenüberstellung neuer und alter territorialer Strukturen (1:1 500 000) Karte 2 Übersichtskarte – Bilanzierung der Wasserressourcen (1:1 500 000) Karte 3 Messstellen des Einheitlichen Kontrollsystems (1:1 500 000) Karte 6 Nitratbelastung der Messstellen des Basisnetzes Grundwasser 1989 (1:1 500 000) Karte 7 Nitratgehalte der Bundesrepublik Deutschland, LAWA 1995 Nördlicher Teil (1:1 750 000) Karte 8 Nitratgehalte der Bundesrepublik Deutschland, LAWA 1995 Südlicher Teil (1:1 750 000) Karte 12 Atlas Nitratstrom: Denitrifikationsbedingungen im Boden Karte 24 Atlas Nitratstrom: Jährliche Stickstoffmineraldüngung der landwirtschaftlich genutzten Fläche Karte 25 Atlas Nitratstrom: Jährlicher Stickstoff-Anfall aus der Viehhaltung Karte 26 Atlas Nitratstrom: Jährlicher Stickstoff-Entzug mit dem Erntegut von der Landwirtschaftsfläche Karte 27 Atlas Nitratstrom: Jährlicher Stickstoff-Überschuss der landwirtschaftlich genutzten Fläche Karte 28 Atlas Nitratstrom: Potentielle Nitrat-Konzentration im Sickerwasser Karte 30 Atlas Nitratstrom: Potentielle Nitrat-Konzentration bei maximaler Verweilweit Karte 31 Atlas Nitratstrom: Potentielle Nitrat-Konzentration bei minimaler Verweilweit Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 23 Karte 1 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 24 Karte 2 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 25 Karte 3 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 26 Karte 6 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 27 Karte 7 und 8 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 28 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 29 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 30 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 31 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 32 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 33 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 34 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 35 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 36 8. Anhang Tabelle Nitratkonzentrationen im Grundwasser Tabelle 14 aus: Bundesanstalt für Gewässerkunde (1991). „Die wasserwirtschaftlichen Verhältnissen in der ehemaligen DDR unter besonderer Berücksichtigung der Wasserbeschaffenheit“, Mitteilungen 4, Koblenz 1991 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 37 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 38 Wissenschaftliche Dienste Sachstand WD 8 - 3000 - 026/16 Seite 39 ENDE DER BEARBEITUNG