© 2017 Deutscher Bundestag WD 6 - 3000 - 041/17 Ausgewählte Informationen zum Arbeitsmarkt Dokumentation Wissenschaftliche Dienste Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages unterstützen die Mitglieder des Deutschen Bundestages bei ihrer mandatsbezogenen Tätigkeit. Ihre Arbeiten geben nicht die Auffassung des Deutschen Bundestages, eines seiner Organe oder der Bundestagsverwaltung wieder. Vielmehr liegen sie in der fachlichen Verantwortung der Verfasserinnen und Verfasser sowie der Fachbereichsleitung. Arbeiten der Wissenschaftlichen Dienste geben nur den zum Zeitpunkt der Erstellung des Textes aktuellen Stand wieder und stellen eine individuelle Auftragsarbeit für einen Abgeordneten des Bundestages dar. Die Arbeiten können der Geheimschutzordnung des Bundestages unterliegende, geschützte oder andere nicht zur Veröffentlichung geeignete Informationen enthalten. Eine beabsichtigte Weitergabe oder Veröffentlichung ist vorab dem jeweiligen Fachbereich anzuzeigen und nur mit Angabe der Quelle zulässig. Der Fachbereich berät über die dabei zu berücksichtigenden Fragen. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 6 - 3000 - 041/17 Seite 2 Ausgewählte Informationen zum Arbeitsmarkt Aktenzeichen: WD 6 - 3000 - 041/17 Abschluss der Arbeit: 17. Juli 2017 Fachbereich: WD 6: Arbeit und Soziales Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 6 - 3000 - 041/17 Seite 3 Inhaltsverzeichnis 1. Zahl der 60- bis 64-Jährigen 4 2. Zahl der Erwerbstätigen im Alter von 55 Jahren und mehr 4 3. Bezugsdauer von Arbeitslosengeldempfängern im Alter von 55 Jahren und mehr 4 4. Jugendarbeitslosigkeit 5 5. Situation von Berufseinsteigern 6 6. Arbeitslosenquote schwerbehinderter Menschen 6 7. Entwicklung der Binnennachfrage 7 8. Zeitarbeit, Normalarbeitsverhältnis und atypische Beschäftigung 7 9. Zeitarbeit aus Arbeitslosigkeit 8 10. Frauen in Teilzeitarbeit 9 11. Befristete Beschäftigung im öffentlichen Dienst 10 12. Zahl der Empfänger ergänzender Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende 11 13. Junge Menschen ohne Berufsabschluss 11 14. Minijobs und Schwarzarbeit 12 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 6 - 3000 - 041/17 Seite 4 1. Zahl der 60- bis 64-Jährigen Zahl und Anteil der in Deutschland lebenden 60- bis unter 65-Jährigen gehen aus einer vom Statistischen Bundesamt (Destatis) auf Anfrage zur Verfügung gestellten Tabelle hervor: Destatis: Bevölkerung nach Altersgruppen 1950 bis 2015 - Deutschland insgesamt. Wiesbaden, Juni 2017. Anlage 1 Die Zahl dieser Altersgruppe für die Jahre 2005 bis 2015 ist markiert. Neuere Werte liegen danach nicht vor. 2. Zahl der Erwerbstätigen im Alter von 55 Jahren und mehr Die Zahl der Erwerbstätigen im Alter von 55 Jahren und mehr geht aus einer ebenfalls vom Statistischen Bundesamt zur Verfügung gestellten Tabelle auf der Grundlage des Mikrozensus hervor: Destatis: Bevölkerung, Erwerbstätige, Erwerbslose: Deutschland - Jahre, Geschlecht, Altersgruppen. Wiesbaden, Juni 2017. Anlage 2 Dargestellt sind die Gesamtzahl und die Zahl der Erwerbstätigen dieser Altersgruppe für die Jahre 2005 bis 2015. Das Statistische Bundesamt weist in diesem Zusammenhang auf die methodischen Erläuterungen zum Mikrozensus hin, die im Internetauftritt des Statistischen Bundesamtes abrufbar sind: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Arbeitsmarkt/Methoden /Mikrozensus.html (letzter Abruf: 12. Juli 2017). 3. Bezugsdauer von Arbeitslosengeldempfängern im Alter von 55 Jahren und mehr Die Statistiken der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat auf Anfrage eine Tabelle zur Verfügung gestellt , aus der Jahresdurchschnittsbestand sowie die durchschnittliche Bezugsdauer in Tagen sowohl im Bestand als auch im Abgang, also nach Beendigung der Arbeitslosigkeit, für die Jahre 2001 bis 2016 hervorgeht: Statistik der BA: Bestand, Abgänge und durchschnittliche Bezugsdauer von Arbeitslosengeldempfängern in Arbeitslosigkeit im Alter von 55 und älter. Nürnberg, Juni 2017. Anlage 3 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 6 - 3000 - 041/17 Seite 5 Auf die beigefügten methodischen Hinweise zur Statistik der Arbeitslosengeldempfänger und der Grundsicherung für Arbeitsuchende weist die Statistik der BA in diesem Zusammenhang hin: – Statistik der BA: Methodische Hinweise - Statistik der Arbeitslosengeldempfänger und Sperrzeiten , Stand: Mai 2017 – Statistik der BA: Methodische Hinweise - Abgang aus der Arbeitslosigkeit in Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt nach Wirtschaftszweigen, Stand: Mai 2015 – Statistik der BA: Methodische Hinweise - Anhebung der Altersgrenze – Aktueller Hinweis zur Arbeitsmarktstatistik: Arbeitslose/-suchende, August 2014: Neuaufbereitung der Arbeitslosen-Statistik – Statistik der BA: Methodische Hinweise - Schätzungen in der Statistik der Arbeitslosen und Arbeitsuchenden, Stand: Februar 2013 – Statistik der BA: Methodische Hinweise - Statistik der Grundsicherung für Arbeitsuchende, Stand Juni 2017 – Statistik der BA: Methodische Hinweise - Revision der Statistik der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II. Anlage 4 Dieser Hinweis gilt auch für alle folgenden von der Statistik der BA zur Verfügung gestellten Tabellen . 4. Jugendarbeitslosigkeit Aus der von die Statistik der BA zur Verfügung gestellten Tabelle Statistik der BA: Jahresdurchschnittsbestand an Arbeitslosen nach Alter. Nürnberg, Juni 2017. Anlage 5 geht die Entwicklung der Arbeitslosigkeit der Altersgruppen unter 25 Jahren sowie der darin enthaltenen Altersgruppen von 15 bis unter 20 Jahren und von 20 bis unter 25 Jahren von 2005 bis 2016 hervor. Zum Vergleich wird jeweils der Gesamtbestand wiedergegeben. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 6 - 3000 - 041/17 Seite 6 5. Situation von Berufseinsteigern Daten zu Berufseinsteigern liegen weder dem Statistischen Bundesamt noch der BA vor. Das Statistische Bundesamt verweist alternativ auf die aus dem Mikrozensus hervorgehenden üblichen Altersgruppen der atypisch Beschäftigten: Destatis: Atypische Beschäftigung. Erwerbstätige in unterschiedlichen Erwerbsformen nach soziodemografischen Merkmalen und Wirtschaftsabschnitten 2015. Wiesbaden 2017. Anlage 6 Auch Angaben zu befristeten Vollzeitstellen werden nach Auskunft des Statistischen Bundesamtes im Mikrozensus standardmäßig nicht ausgewiesen. Einer kurzfristigen Sonderauswertung für das Berichtsjahr 2015 zufolge beträgt der Anteil der befristeten Arbeitsverhältnisse in Vollzeit 7,5 Prozent. Der Anteil bezieht sich auf Arbeitnehmer ohne Auszubildende, Zeitsoldaten, Volontäre und Freiwilligendienstleistende, deren Vertrag von vornherein befristet ist. 6. Arbeitslosenquote schwerbehinderter Menschen Zur Entwicklung der Arbeitslosenquote schwerbehinderter Menschen im Vergleich zur allgemeinen Quote hat die Statistik der BA aus der übergreifenden Statistik eine Tabelle auf der Basis eingeschränkter Bezugsgrößen zur Verfügung gestellt: Statistik der BA: Arbeitslosenquoten von schwerbehinderten Menschen auf Basis eingeschränkter Bezugsgrößen. Nürnberg, Juni 2017. Anlage 7 Ergänzend bemerkt die Statistik der BA hierzu: „Die Arbeitslosenquoten wurden auf Basis einer eingeschränkten Bezugsgröße (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose) berechnet, da nicht für alle zivilen Erwerbspersonen (der üblichen Bezugsgröße ) Informationen zu einer Schwerbehinderung vorliegen. Die Daten zu schwerbehinderten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und Beamten wurden teilweise geschätzt/extrapoliert, da Daten zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen in Kleinbetrieben (unter 20 Beschäftigte) nur alle fünf Jahre aus einer repräsentativen Teilerhebung ermittelt werden können (§ 80 Abs. 4 SGB IX). Daten zur integrierten Arbeitslosenstatistik stehen ab 2007 zur Verfügung.“ Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 6 - 3000 - 041/17 Seite 7 7. Entwicklung der Binnennachfrage Zur Entwicklung der privaten Konsumnachfrage seit 2005 sind nach Auskunft des Statistischen Bundesamtes keine Angaben verfügbar. Daten zu den durchschnittlichen privaten Ausgaben pro Monat liegen demgegenüber aus den im Abstand von jeweils fünf Jahren durchgeführten Einkommens- und Verbrauchsstichproben (EVS) vor: Destatis: Einkommen, Einnahmen & Ausgaben. Einkommen, Einnahmen und Ausgaben privater Haushalte im Zeitvergleich. Wiesbaden, 2017. Anlage 8 Zur Struktur der Konsumausgaben stellt das Statistische Bundesamt eine weitere Tabelle zur Verfügung : Destatis: Private Konsumausgaben (Lebenshaltungskosten) - Deutschland. Struktur der Konsumausgaben privater Haushalte im Zeitvergleich. Wiesbaden, 2017. Anlage 9 Dargestellt werden jeweils die Werte für die Jahre 1998, 2003, 2008 und 2013. Auf die methodischen Erläuterungen zur EVS weist das Statistische Bundesamt in diesem Zusammenhang hin: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/EinkommenKonsum Lebensbedingungen/Methoden/Einkommens_Verbrauchsstichprobe.html (letzter Abruf: 12. Juli 2017). 8. Zeitarbeit, Normalarbeitsverhältnis und atypische Beschäftigung Die Entwicklung in der Zeitarbeit im Vergleich zur Gesamtbeschäftigung lässt sich einem aktuellen Arbeitsmarktbericht der BA entnehmen: Statistik der BA: Blickpunkt Arbeitsmarkt. Aktuelle Entwicklungen der Zeitarbeit. Nürnberg, Januar 2017. Abrufbar im Internetauftritt der BA: https://statistik.arbeitsagentur .de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Branchen-Berufe/generische -Publikationen/Arbeitsmarkt-Deutschland-Zeitarbeit-Aktuelle-Entwicklung.pdf (letzter Abruf: 12. Juli 2017). Anlage 10 Eine grafische Darstellung dazu findet sich auf Seite 18 dieses Berichts. Die Entwicklung der Normalarbeitsverhältnisse in Deutschland ist Gegenstand einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) aus dem Jahr 2016: Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 6 - 3000 - 041/17 Seite 8 Arnold, Michael et al.: Normale Arbeitsverhältnisse sind weiterhin die Regel. In: DIW Wochenbericht 19/2016, S. 421-427. Abrufbar im Internetauftritt des DIW: https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.533482.de/16-19-1.pdf (letzter Abruf: 12. Juli 2017). Anlage 11 Die Autoren gelangen zu dem Ergebnis, dass sich trotz im Laufe der Zeit feststellbarer Strukturveränderungen der Anteil der Arbeitnehmer in normalen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen (in Voll- oder Teilzeit) gemessen an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter von den 80er-Jahren bis 2013 kaum verändert habe und relativ konstant bei etwa 60 Prozent liege. Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut in der Hans-Böckler-Stiftung (WSI) thematisiert in einem aktuellen Schwerpunktheft der WSI Mitteilungen in Beiträgen verschiedener Autoren die Entwicklung von atypischer Beschäftigung: Div. Autoren: Wird atypisch normal? Beschäftigung im Wandel. WSI-Mitteilungen 1/2017. Inhaltsverzeichnis und Editorial. Die einzelnen Beiträge sind abrufbar im Internetauftritt der Hans-Böckler-Stiftung: https://www.boeckler.de/wsi-mitteilungen _106800.htm (letzter Abruf: 13. Juli 2017). Anlage 12 Das WSI hat darüber hinaus im Mai 2017 zahlreiche statistische Daten aus ihrer Datenbank „Atypische Beschäftigung“ im Internetauftritt der Hans-Böckler-Stiftung zusammengestellt: Hans-Böckler-Stiftung (Hrsg.): Atypische Beschäftigung in Deutschland. Düsseldorf, Mai 2017. Abrufbar im Internetauftritt der Hans-Böckler-Stiftung: https://www.boeckler .de/pdf/atyp/D.pdf (letzter Abruf: 13. Juli 2017). Anlage 13 9. Zeitarbeit aus Arbeitslosigkeit Zur Frage, welcher Anteil der in Zeitarbeit Beschäftigten unmittelbar zuvor arbeitslos bzw. langzeitarbeitslos war, lässt sich nach Auskunft der Statistik der BA nicht unmittelbar beantworten, da Statistiken darüber, wie viele der Beschäftigten in der Zeitarbeit (Bestandsgröße) vorher arbeitslos waren, nicht vorlägen. Ersatzweise könne aber die Größenordnung angegeben werden, wie viele der Personen, die ein Beschäftigungsverhältnis in der Zeitarbeit begonnen haben (Zugangsgröße ), zuvor arbeitslos waren. Dazu hat die Statistik der BA die folgende Tabelle zur Verfügung gestellt: Statistik der BA: Beteiligungsgrad der Branche Arbeitnehmerüberlassung. Nürnberg, Juni 2017. Anlage 14 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 6 - 3000 - 041/17 Seite 9 Nach Auskunft der Statistik der BA wurden dazu folgende Größen zueinander in Beziehung gesetzt : – Abgang aus Arbeitslosigkeit (darunter: aus Langzeitarbeitslosigkeit) in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt in der Branche Arbeitnehmerüberlassung – Begonnene Beschäftigungsverhältnisse ohne Ausbildungsverhältnisse in der Arbeitnehmerüberlassung von Personen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren am Wohnort. Die Statistik der BA gibt in diesem Zusammenhang folgenden Hinweis: „Allerdings ist die Aussagekraft dieses Verhältnisses (Abgang aus Arbeitslosigkeit / Begonnene Beschäftigungsverhältnisse) aus folgenden Gründen eingeschränkt: – Die Anzahl der begonnenen Beschäftigungsverhältnisse kann überzeichnet sein, wenn deren Meldung lediglich aufgrund einer neuen Betriebsnummer im Rahmen einer betrieblichen Umstrukturierung erfolgte. – Abgänge aus Arbeitslosigkeit sowie begonnene Beschäftigungsverhältnisse ohne Angabe zur wirtschaftsfachlichen Klassifikation.“ Die Auswertung nach wirtschaftsfachlicher Klassifikation (--> Branche Arbeitnehmerüberlassung ) stellt auf den wirtschaftsfachlichen Schwerpunkt der jeweiligen Betriebsstätten ab und umfasst auch das Stammpersonal. Daten zur integrierten Arbeitslosenstatistik stehen ab 2007 zur Verfügung. Daten zur wirtschaftsfachlichen Gliederung WZ 2008 stehen ab 2007 zur Verfügung.“ 10. Frauen in Teilzeitarbeit Zur Entwicklung des Anteils in Teilzeitarbeit beschäftigter Frauen von 2005 bis 2016 hat das Statistische Bundesamt eine Tabelle des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) zur Verfügung gestellt: Eurostat: Teilzeitbeschäftigung als Prozentsatz der gesamten Beschäftigung, nach Geschlecht und Alter (%). Europäische Union 1995-2017 (letzte Aktualisierung: 3. Juli 2017). Anlage 15 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 6 - 3000 - 041/17 Seite 10 Auch die angegebenen Motive für eine Teilzeitbeschäftigung sind einer Eurostat-Tabelle zu entnehmen : Eurostat: Hauptgrund für Teilzeitbeschäftigung - Verteilung nach Geschlecht und Alter . Europäische Union 1995-2017 (letzte Aktualisierung: 3. Juli 2017). Anlage 16 Dargestellt sind jeweils die Angaben für die Jahre 2005 bis 2016. 11. Befristete Beschäftigung im öffentlichen Dienst Zur Entwicklung der Zahl der befristeten Arbeitsverhältnisse im öffentlichen Dienst des Bundes und der einzelnen Bundesländer für die Jahre 2005 bis 2016 hat das Statistische Bundesamt folgende Tabelle zur Verfügung gestellt: Destatis: Entwicklung der Arbeitnehmer mit Zeitvertrag im öffentlichen Dienst nach Arbeitsort. Wiesbaden 2017. Anlage 17 Befristete Beschäftigung im öffentlichen Dienst von 2004 bis 2014 ist auch das Thema einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB): Hohendanner, Christian et al.: Befristete Beschäftigung im öffentlichen Dienst. Entwicklung , Motive und rechtliche Umsetzung. IAB Forschungsbericht 12/2015. Nürnberg 2015. Inhaltsverzeichnis, Tabellenverzeichnis und Auszug: S. 3-15. Der vollständige Text der Studie (181 Seiten) ist abrufbar im Internetauftritt des IAB: http://doku.iab.de/forschungsbericht/2015/fb1215.pdf (letzter Abruf: 3. Juli 2017). Anlage 18 Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen Ausmaß, Entwicklung und Struktur befristeter Beschäftigung im öffentlichen Dienst sowie Befristungspraxis und Befristungsmotive öffentlicher Arbeitgeber . Die Privatwirtschaft und der gemeinnützige Dritte Sektor werden zum Vergleich herangezogen . Die Studie analysiert vor allem Daten des IAB-Betriebspanels, ergänzt um Auswertungen der Personalstandstatistik und des Mikrozensus sowie einer qualitativen Befragung der Personalverantwortlichen und Personalräte in 15 ausgewählten Einrichtungen von Bund, Ländern und Kommunen. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 6 - 3000 - 041/17 Seite 11 Eine aktuelle und umfangreiche Auswertung statistischer Daten zur befristeten Beschäftigung allgemein enthält die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Jutta Krellmann , Klaus Ernst, Susanne Karawanskij, weiterer Abgeordneter der Fraktion DIE LINKE. - Drucksache 18/11761. Aktuelle Daten zu befristeter Beschäftigung. Bundestagsdrucksache 18/11981 vom 18. April 2017. Abrufbar im Internetauftritt des Deutschen Bundestages: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/119/1811981.pdf (letzter Abruf: 4. Juli 2017). 12. Zahl der Empfänger ergänzender Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende Die Entwicklung der Zahl der Erwerbstätigen, die neben ihrer Erwerbstätigkeit ergänzende Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende erhalten, geht aus der folgenden Tabelle hervor: BA: Erwerbstätige erwerbsfähige Leistungsberechtigte nach Art der Erwerbstätigkeit. Nürnberg, Juni 2017. Anlage 19 Sie enthält Daten der integrierten Statistik der Grundsicherung für Arbeitsuchende, die nach Auskunft der BA erst ab 2007 zur Verfügung stehen. Dargestellt sind die Werte für die Jahre 2007 bis 2016. 13. Junge Menschen ohne Berufsabschluss Nach Angaben des Statistischen Bundeamtes besitzen von insgesamt 14.579 Personen in der Altersgruppe der 20- bis 34-Jährigen 4.575 keinen beruflichen Bildungsabschluss (einschließlich Berufsvorbereitungsjahr und berufliches Praktikum). Darunter sind 2.530 Personen, die sich noch in schulischer oder beruflicher Ausbildung befinden. Die Angaben sind der Tabelle 2.1.2 einer vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Auswertung zum Bildungsstand der Bevölkerung entnommen: Destatis: Bildungsstand der Bevölkerung. Wiesbaden 2017. Inhaltsverzeichnis, Auszüge : S. 6, 7, 40 und 150-161. Der vollständige Text der Veröffentlichung (161 Seiten) ist abrufbar im Internetauftritt des Statistischen Bundesamtes: https://www.destatis .de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/Bildungsstand/Bildungsstand Bevoelkerung5210002167004.pdf;jsessionid =CFCB1D737ED4191B621D049E20B747BD.cae2?__blob=publicationFile (letzter Abruf: 13. Juli 2017). Anlage 20 Die entsprechenden Angaben sind in Tabelle 2.1.2 (S. 40) markiert. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 6 - 3000 - 041/17 Seite 12 14. Minijobs und Schwarzarbeit Ob Minjobs zu einer Verringerung des Anteils der Schwarzarbeit beitragen, lässt sich einer im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) durchgeführten Untersuchung des Tübinger Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. (IAW) und des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung e.V. (RWI) in Essen nicht eindeutig beantworten: Boockmann, Bernhard et al.: Abschätzung des Ausmaßes der Schwarzarbeit Eine Untersuchung . IAW und RWI, Tübingen/Essen 2010. Die Studie (118 Seiten) ist abrufbar im Internetauftritt des BMAS: http://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF- Publikationen/forschungsbericht-fb399.pdf?__blob=publicationFile (letzter Abruf: 11. Juli 2017). Darin heißt es einleitend (S. 9): „Auch gelten für Minijobs, die in privaten Haushalten ausgeübt werden, vereinfachte Regeln für die Meldung bei der Minijob-Zentrale mit deutlich niedrigeren Abgaben als bei Tätigkeiten, die in der gewerblichen Wirtschaft ausgeübt werden. Ob solche Maßnahmen wirklich dazu geführt haben, dass der Umfang der Schwarzarbeit zurückgegangen ist und welchen Umfang die Schwarzarbeit heute aufweist, lässt sich nur schwierig ermitteln, da es geradezu das Wesen der Schwarzarbeit ist, im Verborgenen zu bleiben.“ Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) gelangt jedenfalls für den Bereich der Beschäftigung in Privathaushalten zu dem Ergebnis, dass Minjobs in den letzten zehn Jahren den Anteil der Schwarzarbeit in diesem Sektor verringert haben: Enste, Dominik: Arbeitsplatz Privathaushalt. IW-Kurzbericht 45/2016. IW Köln 2016. Abrufbar im Internetauftritt des IW Köln: file://parlament/daten/DP_wd6-5/Buero/IW- Kurzbericht_2016-45-Haushaltshilfen.pdf (letzter Abruf: 13. Juli 2017). Anlage 21 Eine entsprechende Tabelle mit den Daten für die Jahre 2005 bis 2015 ist in einer aktuelleren Studie desselben Autors enthalten: Enste, Dominik H.: Schwarzarbeit und Schattenwirtschaft – Argumente und Fakten zur nicht angemeldeten Erwerbstätigkeit in Deutschland und Europa. IW Report 9/2017. IW Köln, März 2017. Inhaltsverzeichnis, Zusammenfassung und Auszug: S. 11. Die vollständige Studie (30 Seiten) ist abrufbar im Internetauftritt des IW Köln: https://www.iwkoeln.de/studien/iw-reports/beitrag/dominik-h-enste-schwarzarbeitund -schattenwirtschaft-324737 (letzter Abruf: 13. Juli 2017). Anlage 22 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 6 - 3000 - 041/17 Seite 13 Eine Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aus dem Jahr 2012, die sich mit Frauen in Minijobs befasst, kommt allerdings auf der Grundlage von Befragungen zu dem Ergebnis, dass Minijobs Schwarzarbeit sogar fördern könnten: BMFSFJ (Hrsg.): Frauen im Minijob - Motive und (Fehl)Anreize für die Aufnahme geringfügiger Beschäftigung im Lebenslauf. Berlin, Oktober 2012. Inhaltsverzeichnis und Auszüge: S. 18 und S. 60-63. Die vollständige Studie (99 Seiten) ist abrufbar im Internetauftritt des BMFSFJ: https://www.bmfsfj.de/blob/93862/4ba520100f0bde228598d1271c32cfd4/frauen-im-- minijob-data.pdf (letzter Abruf: 13. Juli 2017), Anlage 23 Als eines der zentralen Ergebnisse wird dort festgehalten (S. 18): „[…] Die flächendeckende Verbreitung von Schwarzarbeit in Minijobs zeigt sich in allen Branchen und unabhängig davon, ob jemand im Minijob pur oder im Minijob-on-top arbeitet. Insofern gibt es deutliche Hinweise dafür, dass das Instrument Minijob die Schwarzarbeit nicht reduziert hat, sondern selbst auch ein Katalysator für Schwarzarbeit sein kann.“ ***