Thema: Fachbereich V Bearbeiter: Abschluss der Arbeit: Reg.-Nr.: AUSARBEITUNG Die Bedeutung der Erneuerbaren Energien im ländlichen Raum Wirtschaft und Technologie; Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Angelegenheiten der neuen Länder, Tourismus Tel.: 5. April 2006 WF V - 066/06 Ausarbeitungen von Angehörigen der Wissenschaftlichen Dienste geben nicht die Auffassung des Deutschen Bundestages, eines seiner Organe oder der Bundestagsverwaltung wieder. Vielmehr liegen sie in der fachlichen Verantwortung des einzelnen Verfassers und der Fachbereichsleitung . Die Ausarbeitungen sind dazu bestimmt, das Mitglied des Deutschen Bundestages , das sie in Auftrag gegeben hat, bei der Wahrnehmung des Mandats zu unterstützen. Der Deutsche Bundestag behält sich die Rechte der Veröffentlichung und Verbreitung Vor. Diese bedurfen der Zustimmung des Direktors beim Deutschen Bundestag. Inhaltsverzeichnis Einleitung Zusammenfassung der Ergebnisse Kenndaten des EE-Sektors Marktentwicklung / Branchenprognosen Branchenerwartungen / politische Rahmenbedingungen -2- s. 12 Anlage Hintergrundpapiere der Branchenverbände - Bundesverband WindEnergie (BEE) - Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) - Bundesverband BioEnergie (BBE) - Fachverband Biogas e. V. l. Einleitung Die Bedeutung erneuerbarer Energien (EE) ffr den ländlichen Raum bzw. fiir die Landwirtschaft nach Maßgabe von Beschäftigung und Wertschöpfilng wird in allen zugängliehen Quellen als erheblich und perspektivreich beschrieben, kaum aber beziffert. Dies ist in erster Linie dem Umstand geschuldet. dass das vorhandene Zahlenwerk sich an den beiden technisch definierten Hauptzielen Umweltschutz (insbesondere C02 Reduktion) und Energieerzæugung (Wärme, Strom, Verkehr) orientiert. Hiermr werden die entsprechenden Angaben bundesweit oder nach Ländern zusammengefasst, um den Output des EE-Sektors in direkten Vergleich mit der Energieerzeugung aus fossilen Energieträgern zu setzen bzw. Vergleiche der verschiedenen EFSparten untereinander zu ermöglichen. Raumkategorien wurden in diesem Zusammenhang bisher als weniger relevant erachtet. Auf der anderen Seite werden emeuerbare Energien im Schrifttum und im Förderkatalog zur Entwicklung fast ausschließlich mr den Agrarsektor und das landwirtschaftsnahe Gewerbe erfasst (ZB. hofeigene oder genossenschaftliche Biogasanlagen, Biokrafistoffeinsatz in Land- und Forstwirtschaft). „Erneuerbare Energien" bzw. „Nachwachsende Rohstoffe" bilden (noch) keine eigene Rubrik im Förderkatalog der ländlichen Entwicklung. Selbst Bioenergien finden in den vier Förderachsen des EU-Fonds für die ländliche Entwicklung (EI-ER) ab 2007 keine eigene Erwähnung , ebenso wenig in der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK), deren Agrarinvestitionsprogramme nach wie vor auf die traditionellen Produktionslinien zielen. Windstrom, Fotovoltaik, Fotothermie, Geothermie und Biokraftstoffe bleiben schon deshalb außer Betracht, weil der institutionelle Förderrahmen nicht mit dem Agrarwirtschaft und Forst-Sektor verzahnt ist. Die Anteil des „ländlichen Raumes" an Beschäftigungswirkung und Wertschöpfung der erneuerbaren Energien ist quantitativ bislang nicht erfasst und kann auch in der vorliegenden Ausarbeitung nur grob geschätzt werden. Die hierzu getroffenen Aussagen stützen sich auf die Angaben der Branche zu Zahl, Größe und geographischer Ansiedlung der in den einzelnen Sparten tätigen Betriebe sowie den technischen Besonderheiten der Energiegewinnungs- und Umwandlungsverfahren. 2. Zusammenfassung der Ergebnisse Die positiven Wirkungen der erneuerbaren Energien kommen — anders als die Energieerzeugung aus fossilen Energieträgern — weit überwiegend dem ländlichen Raum zugute . In der Umkehrung kann festgestellt werden, dass die ländlichen Gebiete einen über-