WD 5 - 3000 - 063/16 (12.08.2016) © 2016 Deutscher Bundestag Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages unterstützen die Mitglieder des Deutschen Bundestages bei ihrer mandatsbezogenen Tätigkeit. Ihre Arbeiten geben nicht die Auffassung des Deutschen Bundestages, eines seiner Organe oder der Bundestagsverwaltung wieder. Vielmehr liegen sie in der fachlichen Verantwortung der Verfasserinnen und Verfasser sowie der Fachbereichsleitung. Arbeiten der Wissenschaftlichen Dienste geben nur den zum Zeitpunkt der Erstellung des Textes aktuellen Stand wieder und stellen eine individuelle Auftragsarbeit für einen Abgeordneten des Bundestages dar. Die Arbeiten können der Geheimschutzordnung des Bundestages unterliegende, geschützte oder andere nicht zur Veröffentlichung geeignete Informationen enthalten. Eine beabsichtigte Weitergabe oder Veröffentlichung ist vorab dem jeweiligen Fachbereich anzuzeigen und nur mit Angabe der Quelle zulässig. Der Fachbereich berät über die dabei zu berücksichtigenden Fragen. Die Europäische Kommission rechnet ein Unternehmen zu den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), „ … wenn es nicht mehr als 249 Beschäftigte hat und einen Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen € erwirtschaftet oder eine Bilanzsumme von maximal 43 Millionen € aufweist“ (Institut für Mittelstandsforschung Bonn, KMU-Definition der Europäischen Kommission, Link: http://www.ifm-bonn.org/definitionen/kmu-definition-der-eu-kommission/) (zuletzt aufgerufen am 12.08.2016). Eine hiervon leicht abweichende und in Deutschland sehr verbreitete Abgrenzung der KMU nimmt das Institut für Mittelstandsforschung Bonn vor, um mittelgroßen Unternehmen in der mittelständisch geprägten Wirtschaft Deutschlands besser gerecht zu werden (Link: http://www.ifm-bonn.org/definitionen/kmu-definition-des-ifm-bonn/) (zuletzt aufgerufen am 12.08.2016). Kleine und mittlere Unternehmen sind in fast allen Branchen der Land- und Forstwirtschaft, der Industrie, des Handwerks, des Handels und Gastgewerbes sowie des Dienstleistungssektors vertreten . Sie zeichnen sich in wirtschaftlicher, personeller, finanzieller und struktureller Hinsicht durch eine große Vielfalt und Heterogenität sowie im Einzelnen sehr unterschiedliche Rahmenbedingungen aus. Dies erschwert länderübergreifende Vergleiche innerhalb der EU und auf der internationalen Ebene. Zur Bearbeitung der im Auftrag aufgeworfenen Fragestellung wurde u. a. in den Datenbeständen der Bibliothek des Deutschen Bundestages sowie in öffentlich zugänglichen Informationsquellen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, des Bundesministeriums der Finanzen, des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn (IfM Bonn), des Instituts für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim, des Europäischen Kompetenzzentrums für Angewandte Mittelstandsforschung der Universität Bamberg (EKAM), des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft (BVMW), der Deutsche Bank Research, der KfW Bankengruppe, des Finanzdienstleisters Creditreform, der Europäischen Kommission und des Statistischen Amtes der Europäischen Union recherchiert. Den Recherchen zufolge befassen sich die Veröffentlichungen vor allem mit der wirtschaftlichen Entwicklung, den Strukturen und Herausforderungen sowie der Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen. Im Hinblick auf die Finanzierung der KMU stehen Finanzierungsstrukturen und –strategien sowie einzelne Finanzierungsinstrumente im Wissenschaftliche Dienste Kurzinformation Risikofaktoren für Kreditausfälle bei kleinen und mittleren Unternehmen im europäischen Vergleich Kurzinformation Risikofaktoren für Kreditausfälle bei kleinen und mittleren Unternehmen im europäischen Vergleich Fachbereich WD 5 (Wirtschaft und Technologie, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Tourismus) Wissenschaftliche Dienste Seite 2 Mittelpunkt des Interesses. Einen breiten Raum nehmen darüber hinaus Strategien und Instrumente zur finanziellen Unterstützung der KMU im Rahmen der Förderung des wirtschaftlichen Mittelstandes ein. Die Erfolge oder Misserfolge der Vergabe von Krediten an die KMU sind dagegen den Recherchen zufolge kein Schwerpunktthema öffentlicher Erörterungen. Jedenfalls konnten im Rahmen der Recherchen keine neueren Untersuchungen bzw. Veröffentlichungen ermittelt werden, die einen Vergleich europäischer Staaten gemäß der Fragestellung des Auftrags zugelassen hätten. Informationshalber wird abschließend darauf aufmerksam gemacht, dass der Geschäftsbereich Wirtschaftsforschung des Finanzdienstleisters Creditreform (Homepage: http://www.creditreform .de/index.html ; zuletzt aufgerufen am 12.08.2016) regelmäßig Analysen zur Entwicklung der Unternehmensinsolvenzen in Europa und in Deutschland veröffentlicht. Die Untersuchungen beschränken sich allerdings nicht auf kleine und mittlere Unternehmen. Auch ist eine Unternehmensinsolvenz nicht notwendigerweise auf einen Kreditausfall zurückzuführen. Ungeachtet dessen werden nachfolgend die neuesten Analysen von Creditreform Wirtschaftsforschung zur Entwicklung der Unternehmensinsolvenzen in Europa und in Deutschland aufgeführt. Unternehmensinsolvenzen in Europa: Creditreform Wirtschaftsforschung (2016). Analyse „Unternehmensinsolvenzen in Europa. Jahr 2015/16“. Neuss/Wien. 10. Mai 2016. Link zur Studie: http://www.creditreform.de/fileadmin/user_upload/crefo/download_de/news_termine/wirtschaftsforschung /insolvenzen-europa/Analyse_Unternehmensinsolvenzen_in_Europa _Jahr_2015-16.pdf (zuletzt aufgerufen am 12.08.2016); Link zur zusammenfassenden Informationsseite: http://www.creditreform.de/nc/aktuelles/news-list/details/news-detail/unternehmensinsolvenzen -in-europa-jahr-201516.html (zuletzt aufgerufen am 12.08.2016). Creditreform Wirtschaftsforschung (2015). Analyse „Unternehmensinsolvenzen in Europa. Jahr 2014/15“. Neuss/Wien. 19. Mai 2015. Link zur Studie: http://www.creditreform.de/fileadmin/user_upload/crefo/download_de/news_termine/wirtschaftsforschung /insolvenzen-europa/analyse_EU-2014-15.pdf (zuletzt aufgerufen am 12.08.2016); Link zur zusammenfassenden Informationsseite: http://www.creditreform.de/nc/aktuelles/news-list/details/news-detail/unternehmensinsolvenzen -in-europa-jahr-201415-1911.html (zuletzt aufgerufen am 12.08.2016). Unternehmensinsolvenzen in Deutschland: Creditreform Wirtschaftsforschung (2016). Analyse „Insolvenzen in Deutschland. 1. Halbjahr 2016“. Neuss. 29. Juni 2016. Link zur Studie: http://www.creditreform.de/fileadmin/user_upload/crefo/download_de/news_termine/wirtschaftsforschung /insolvenzen-deutschland/Analyse_Insolvenzen_in_Deutschland_1._Halbjahr _2016.pdf (zuletzt aufgerufen am 12.08.2016); Link zur zusammenfassenden Informationsseite: http://www.creditreform.de/nc/aktuelles/news-list/details/news-detail/insolvenzen-indeutschland -1-halbjahr-2016-2761.html (zuletzt aufgerufen am 12.08.2016). Kurzinformation Risikofaktoren für Kreditausfälle bei kleinen und mittleren Unternehmen im europäischen Vergleich Fachbereich WD 5 (Wirtschaft und Technologie, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Tourismus) Wissenschaftliche Dienste Seite 3 Creditreform Wirtschaftsforschung (2015). Analyse „Insolvenzen in Deutschland. Jahr 2015“. Neuss. 08. Dezember 2015. Link zur Studie: http://www.creditreform.de/fileadmin/user_upload/crefo/download_de/news_termine/wirtschaftsforschung /insolvenzen-deutschland/Analyse_Insolvenzen_in_Deutschland __Jahr_2015.pdf (zuletzt aufgerufen am 12.08.2016); Link zur zusammenfassenden Informationsseite: http://www.creditreform.de/nc/aktuelles/news-list/details/news-detail/insolvenzen-indeutschland -jahr-2015-2257.html (zuletzt aufgerufen am 12.08.2016). Ende der Bearbeitung