© 2020 Deutscher Bundestag WD 5 - 3000 - 023/20 Fragen zu deutschen Unternehmen in Venezuela Dokumentation Wissenschaftliche Dienste Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages unterstützen die Mitglieder des Deutschen Bundestages bei ihrer mandatsbezogenen Tätigkeit. Ihre Arbeiten geben nicht die Auffassung des Deutschen Bundestages, eines seiner Organe oder der Bundestagsverwaltung wieder. Vielmehr liegen sie in der fachlichen Verantwortung der Verfasserinnen und Verfasser sowie der Fachbereichsleitung. Arbeiten der Wissenschaftlichen Dienste geben nur den zum Zeitpunkt der Erstellung des Textes aktuellen Stand wieder und stellen eine individuelle Auftragsarbeit für einen Abgeordneten des Bundestages dar. Die Arbeiten können der Geheimschutzordnung des Bundestages unterliegende, geschützte oder andere nicht zur Veröffentlichung geeignete Informationen enthalten. Eine beabsichtigte Weitergabe oder Veröffentlichung ist vorab dem jeweiligen Fachbereich anzuzeigen und nur mit Angabe der Quelle zulässig. Der Fachbereich berät über die dabei zu berücksichtigenden Fragen. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 5 - 3000 - 023/20 Seite 2 Fragen zu deutschen Unternehmen in Venezuela Aktenzeichen: WD 5 - 3000 - 023/20 Abschluss der Arbeit: 30.03.2020 Fachbereich: WD 5 Wirtschaft und Verkehr, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 5 - 3000 - 023/20 Seite 3 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 4 2. Anfänge deutsch-venezolanischer Beziehungen 4 3. Geschäftsfelder deutscher Unternehmen in Venezuela 5 4. Statistiken zum Außenhandel 9 5. Devisen 10 6. Weitere Quellen zur Entwicklung 11 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 5 - 3000 - 023/20 Seite 4 1. Einleitung Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Anfänge, Geschäftsfelder, Handelsbeziehungen und Devisenumtauschmöglichkeiten deutscher Unternehmen in Venezuela. In Anbetracht der teilweise lückenhaften Informationsgewinnung kann keine Garantie auf Vollständigkeit der Rechercheergebnisse gegeben werden. 2. Anfänge deutsch-venezolanischer Beziehungen Das Auswärtige Amt berichtet in einer fortlaufend aktualisierten Berichterstattung über die bilateralen deutsch-venezolanischen Beziehungen wie folgt1: „Die Beziehungen zwischen Venezuela und der Bundesrepublik Deutschland haben eine lange Tradition, die bis zum Zusammentreffen der beiden Symbolfiguren Simón Bolívar und Alexander von Humboldt im frühen 19. Jahrhundert zurück reicht. Deutschland unterhält seit 1871 eine Botschaft in Venezuela.2 Die deutschen Einfuhren aus und Ausfuhren nach Venezuela bewegen sich auf sehr niedrigem Niveau. Deutschland importierte 2017 aus Venezuela vorrangig Erdöl (49%), Eisen und Stahl (19%) sowie Erdölnebenerzeugnisse (14%). Zahlen für 2018 liegen noch nicht vor. Ein Investitionsförderungsvertrag und ein Doppelbesteuerungsabkommen sind in Kraft. Die deutsch-venezolanische Handelskammer (CAVENAL) ist in Caracas ansässig. Die Zahl der deutschen Unternehmen, die noch mit eigenen Niederlassungen oder Produktionsstätten in Venezuela vertreten sind, nimmt aufgrund der Wirtschaftskrise, hoher Allgemeinkriminalität , Rechtsunsicherheit und Wechselkursproblematik ständig ab. Die Lufthansa hat im Mai 2016 ihren Direktflug Frankfurt-Caracas vorerst eingestellt. In der zweiten Jahreshälfte 2019 war eine zunehmende, teils ungesteuerte Dollarisierung der Wirtschaft zu verzeichnen. Die bilaterale technische Zusammenarbeit mit Venezuela ist Ende 2004 ausgelaufen. Die nicht-staatliche Entwicklungszusammenarbeit wird weiter fortgesetzt. Von den deutschen politischen Stiftungen sind die Friedrich-Ebert- und die Konrad-Adenauer-Stiftung dauerhaft vor Ort aktiv. Die Hanns-Seidel-Stiftung betreut Venezuela von ihrem Büro in Bogotá aus, die Rosa-Luxemburg-Stiftung von ihrem Büro in Quito. Zwischen der in Caracas ansässigen regionalen Entwicklungsbank CAF und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) besteht eine enge Zusammenarbeit im Bereich der Klimaund Umweltschutzpolitik. Der kulturelle Austausch zwischen Deutschland und Venezuela ist seit langem intensiv. Neben der Deutschen Botschaft sind auch das Goethe Institut, die traditionsreiche Asociación Cultural Humboldt, die evangelisch-lutherische wie auch die deutschsprachige katholische Kirche im Kulturbereich aktiv. Es gibt mit dem „Colegio Humboldt“ in Caracas eine deutsche Auslandsschule, mit dem „Colegio La Esperanza“ in Valencia eine 1 Alle Fettungen erfolgten durch den Verfasser der Dokumentation. 2 Ein geschichtlicher Abriss ist dem folgenden Link zu entnehmen: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Venezuela, Aus Politik und Zeitgeschichte (APUZ 38–39/2019). https://www.bpb.de/apuz/296996/venezuela (Letzter Abruf: 30.03.2020) Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 5 - 3000 - 023/20 Seite 5 PASCH-Schule und einen deutsch-venezolanischen Hilfsverein (AVAS). Die deutschstämmigen Einwohner der „Colonia Tovar“ im Bundesstaat Aragua unterhalten enge Verbindungen nach Deutschland.“3 Die Website der Colonia Tovar bemerkt zum geschichtlichen Kontext wie folgt: „Im Dezember 1842 wanderten 392 Badener nach Venezuela aus. Damals versammelten sich in Endingen am Kaiserstuhl Auswanderungswillige vornehmlich aus Ettenheim, Herbolzheim, Wasenweiler, Wyhl, Forchheim, Münchweiher sowie auch einige Endinger zur abenteuerlichen Reise über den Atlantik nach Südamerika. Die Schule wurde am vierten Tage nach der Ankunft der Colonisten durch den Lehrer Nikolaus Teufel gegründet. Bis 1964 war das Dorf, das sich "Colonia Tovar" nennt, weitgehend von der Außenwelt abgeschieden. Dadurch konnten sich die alemannische Kultur und der Kaiserstühler Dialekt über 100 Jahre lang unverändert halten. Nach dem Bau einer Straße nach Caracas wurde die Colonia Tovar zu einem beliebten Touristenzentrum. 2000 Einwohner hat die Colonia heute. Die meisten Bewohner pflegen immer noch ihre deutsche Kultur. Seit mehr als 30 Jahren gibt es enge Beziehungen zur alten Heimat am Kaiserstuhl. Über 30 junge Leute aus Tovar haben seither ein Praktikum oder eine Lehre am Kaiserstuhl gemacht .4 Ein weiterer ausführlicher Bericht zur Colonia Tovar ist dem folgenden Link zu entnehmen: Welt Sichten, 05.02.2018, Auswanderer in Venezuela https://www.welt-sichten.org/artikel/33305/zu-teures-eisbein-der-colonia-tovar (Letzter Abruf: 30.03.2020) 3. Geschäftsfelder deutscher Unternehmen in Venezuela Ein Anfang 2019 im Handelsblatt erschienener Artikel gibt Einblicke in die problematische Entwicklung der wirtschaftlichen Betätigungsfelder deutscher Unternehmen und bemerkt im Einzelnen wie folgt: „Die Anzeigetafeln am Flughafen Caracas werden zunehmend leerer. Immer mehr Fluggesellschaften haben in den vergangenen Jahren ihre Verbindungen nach Venezuela gestrichen . Auch die Lufthansa stoppte im Juni 2016 wegen offener Forderungen im dreistelligen Millionenbereich ihre Flüge und ist heute nur noch mit einer Catering-Tochter mit 170 Mitarbeitern in Venezuela vertreten. Die Fluggesellschaft war seit 1971 in dorthin geflogen. Einst galt Venezuela dank seiner Erdölvorkommen als eines der wohlhabendsten Länder 3 Auswärtiges Amt, 17.03.2020, Deutschland und Venezuela: Bilaterale Beziehungen. https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/venezuela-node/bilateral/224986 (Letzter Abruf: 30.03.2020) 4 La Colonia Tovar, Geschichte. https://www.colonia-tovar.de/geschichte/default.html (Letzter Abruf: 30.03.2020) Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 5 - 3000 - 023/20 Seite 6 Südamerikas, der Flughafen in Caracas war bis in die 80er-Jahre vom britisch-französischen Überschall-Flugzeug Concorde angeflogen worden. >Die Entwicklung hin zur Krise begann ziemlich genau mit dem Tod von Hugo Chávez. Richtig katastrophal ist es in den letzten vier bis fünf Jahren geworden<, sagt ein deutscher , in Venezuela tätiger Unternehmer. Seinen Namen will er nicht öffentlich machen, um >nicht seine eigenen Leute in Gefahr zu bringen<. Venezuela sei heute de facto durch ein paar Tausend Militärs sowie kriminelle Banden kontrolliert und von Korruption durchzogen. Die politischen und wirtschaftlichen Zerwürfnisse machen die Geschäfte von deutschen Unternehmen mit und in Venezuela zunehmend beschwerlich. Und nun sorgt Oppositionsführer Juan Guaidó, der sich selbst zum Übergangspräsidenten ernannt hat, für weitere Verunsicherung. Lange galt Deutschland als einer der wichtigsten Handelspartner Venezuelas. Der Karibikstaat importierte Maschinen, Pharma-Produkte, Eisen, Stahl, Getreide und Kunststoffe. Im Jahr 2013, als der sozialistische Präsident Nicolás Maduro sein Amt antrat, hatte der Wert der von Deutschland nach Venezuela gelieferten Waren bei 738 Millionen Euro gelegen . 2017 lag er gerade einmal noch bei einem Viertel davon. Die Exporte aus Venezuela nach Deutschland fielen im gleichen Zeitraum um 19 Prozent auf 256 Millionen Euro. >Die venezolanischen Häfen sind in staatlicher Hand und da weiß man nie, was man für Drogen unter seine Ware geschoben bekommt<, sagt der deutsche Unternehmer. Auch bei den Direktinvestitionen werden die Deutschen in Venezuela vorsichtiger. Zahlreiche deutsche Firmen hätten das Land in den letzten Jahren verlassen, berichtet Mark Heinzel, Lateinamerika-Experte des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Noch sind 28 deutsche Unternehmen in Venezuela tätig, die dort circa 4000 Menschen beschäftigen5. Dass einige Unternehmen in Venezuela bleiben, habe oftmals strategische Gründe. >Da lohnt es sich im Einzelfall, vor Ort auszuharren<, sagt Heinzel. In Venezuela engagierte Mittelständler sind besonders hart von der Krise betroffen, weil sie häufig abhängiger von einzelnen Märkten sind. >Exportiert wird aus Venezuela kaum noch etwas, importiert nur noch das Nötigste. Das zieht uns die Geschäftsgrundlage unter den Füßen weg<, sagt Carsten Schryver. Er ist Geschäftsführer des Hamburger Logistik- Dienstleisters Schryver, der vor 30 Jahren eine Tochtergesellschaft in Venezuela gegründet hat. Das Hamburger Unternehmen beschäftigt 250 Mitarbeiter weltweit, viele davon in Mittel- und Südamerika. Die Hälfte der einhundert Millionen Euro Jahresumsatz erwirtschaftet das Unternehmen im Ausland. In Venezuela hat Schryver aber gerade einmal noch zehn Mitarbeiter, bis vor einigen Jahren waren es noch 25. Ein profitables Geschäft sei dort schon lange nicht mehr möglich – auch, weil das wenige Geld, was Schryver noch verdiene, durch die anhaltende Hyperinflation rasant an Wert verliere. >Wir sind auf das Kleinstmaß zurückgeschrumpft. Es geht für uns in Venezuela nur noch darum, Präsenz gegenüber ein paar Stammkunden zu zeigen<, sagt der Geschäftsführer. Ein Großteil der Wettbewerber habe bereits aufgegeben. >Das bleibt für uns natürlich auch zwangsläufig 5 Siehe auch: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Petr Bystron, Jürgen Braun, Dr. Lothar Maier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der AfD – Drucksache 19/11708 – Hintergründe der Befreiung von Billy Six aus Venezuela, Drucksache 19/12226 v. 08.08.2019, Antwort auf Frage 32. http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/122/1912226.pdf (Letzter Abruf: 30.03.2020) Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 5 - 3000 - 023/20 Seite 7 als Handlungsalternative<, so Schryver. Eine Machtübernahme durch Guaidó macht Schryver derweil ein wenig Hoffnung. >Die richtige Lösung wären aber Neuwahlen<, sagt der Diplomkaufmann. Für die venezolanische Bredouille macht er auch Europa verantwortlich : >Insbesondere Deutschland hat in seiner Lateinamerika-Politik vieles vernachlässigt <. Die Regierung müsse sich unter anderem stärker für den Kampf gegen Korruption einsetzen. Auch Michael Nowak, Geschäftsführer des Elektrotechnikunternehmens Saltec aus Salzhausen, wünscht sich ein stärkeres Engagement der EU für mehr Bürgerrechte in dem Karibikland: >Die EU muss endlich anfangen, international Verantwortung zu übernehmen . Da reicht es nicht, einen Rechtspopulisten als Präsidenten anzuerkennen<. Das Unternehmen aus dem niedersächsischen Salzhausen erwirtschaftet in Venezuela ein Drittel seines Jahresumsatzes von zehn Millionen Euro. Seit 15 Jahren vertreibt Saltec dort Signaltechnik für Eisenbahn-Strecken. Von den einst 50 Mitarbeitern sind nur noch zehn übrig . >Man schmeißt uns in Venezuela jeden Knüppel zwischen die Beine, weil wir ein kapitalistisches Unternehmen sind<, berichtet Nowak. Auch mit Guaidó werde sich das nicht ändern: >Wir hätten das Prinzip, linke Tasche, rechte Tasche‘: Da dauert es ein bis zwei Jahre, dann haben wir dieselbe explosive Situation wieder<. Etwa die Hälfte der Dax-Konzerne ist in Venezuela vertreten. So betreibt Siemens seit 64 Jahren eine venezolanische Tochtergesellschaft6. Die Münchener vertreiben im Karibikstaat Kraftwerks-Komponenten sowie Zugtechnik und sind im medizinischen Bereich aktiv. Die Geschichte von Siemens in Venezuela begann schon 1935 mit dem Bau des Wasserkraftwerks „El Aguacatal“. Ein Branchenkenner berichtet, dass Siemens seine venezolanische Präsenz in den letzten Jahren auf ein Minimum heruntergefahren habe. Der Konzern selbst wollte sich zur politischen Situation nicht äußern – wie auch viele andere Unternehmen. Offenbar überwiegt die Furcht vor Nachteilen unter dem Maduro-Regime. Die Deutsche Post hat seit 1970 zwei Töchter in Venezuela, die 350 Beschäftigte an 20 Standorten vereinen. „Venezuela ist ein integraler Bestandteil des globalen Netzwerks“, heißt es vom Unternehmen. Das Medizintechnik-Unternehmen Fresenius hatte ebenfalls mehrere Tochtergesellschaften im Karibikstaat. Vor einigen Jahren hat sich der Konzern aufgrund der >zunehmenden wirtschaftlichen und politischen Probleme im Land< komplett aus dem Land zurückgezogen . >Gleichwohl würden wir stabile politische Verhältnisse im Land begrüßen<, äußert 6 Siemens konkretisiert unter dem folgenden Link seine venezolanische Geschichte: Siemens, Unsere Geschichte in Venezuela. https://assets.new.siemens.com/siemens/assets/api/uuid:361b5f98b1a15cc671dea9daae262d731785fab8/version :1500904388/068-laenderprofil-venezuela-201705.pdf (Letzter Abruf: 30.03.2020) Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 5 - 3000 - 023/20 Seite 8 sich Fresenius zur aktuellen Krise. Ob eine Machtübernahme durch Guaidó die Lösung sein könnte, dazu will sich Fresenius nicht äußern.“7 In einem Anfang 2019 erschienenen Artikel der Wirtschaftswoche wird die wirtschaftliche Situation wie folgt kommentiert: „Der Zusammenbruch der Wirtschaft in dem lateinamerikanischen Land hat zu einem starken Rückgang der deutschen Exporte geführt. Die ebenfalls geringen Einfuhren aus Venezuela werden durch Rohöl dominiert. In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres fielen die Ausfuhren aus Deutschland um 28 Prozent auf 120 Millionen Euro. Nach Venezuela gehen damit nur knapp 0,1 Prozent der deutschen Gesamtausfuhren. Bereits im Gesamtjahr 2017 waren sie um 31 Prozent eingebrochen. Die Einfuhren aus Venezuela legten hingegen zuletzt zu. Sie stiegen in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres um 24 Prozent auf 289 Millionen Euro. Allerdings ist auch dies ein zu vernachlässigender Wert. Deutschland importiert aus Venezuela vor allem Erdöl und Erdölerzeugnisse. Diese machten im Jahr 2017 zusammen über 60 Prozent der Importe aus. Hinzu kamen noch Einfuhren von Eisen und Stahl sowie Lebensmittel. (…) Venezuela verfügt über die größten Rohölvorräte der Welt. Wegen der Wirtschaftskrise ist die Ölproduktion des Landes bereits vor den jüngsten US-Sanktionen auf den niedrigsten Stand seit sieben Jahren gefallen.“8 Ergänzend wird anhand der folgenden Quellen auf gegen Venezuela ergriffene Wirtschafts- und Finanzsanktionen verwiesen: Europäischer Rat/Rat der Europäischen Union, 11. November 2019, Venezuela: Rat verlängert Sanktionen bis 14. November 2020. https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2019/11/11/venezuela-councilrenews -sanctions-until-14-november-2020/ (Letzter Abruf: 30.03.2020) Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Andrej Hunko, Michel Brandt, Christine Buchholz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. – Drucksache 19/11432 – Wirtschaftssanktionen gegen Venezuela, Drucksache 19/12353 v. 13.08.2019 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/123/1912353.pdf (Letzter Abruf: 30.03.2020) 7 Handelsblatt, 31.01.2019, Maduro gegen Guaidó. Wie die Krise in Venezuela deutsche Unternehmen trifft. https://www.handelsblatt.com/politik/international/maduro-gegen-guaid-wie-die-krise-in-venezuela-deutscheunternehmen -trifft/23933038.html?ticket=ST-827855-UnkydJRaqFElQWXaCMPF-ap2 (Letzter Abruf: 30.03.2020) 8 Wirtschaftswoche, 30.01.2019, ÖL als wichtigstes Importgut, Deutschlands wirtschaftliche Beziehungen mit Venezuela. https://www.wiwo.de/politik/ausland/oel-als-wichtigstes-importgut-deutschlands-wirtschaftliche-beziehungenmit -venezuela/23919580.html (Letzter Abruf: 30.03.2020) Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 5 - 3000 - 023/20 Seite 9 Exportkontrolle - EU-Embargo gegen Venezuela https://www.nordschwarzwald.ihk24.de/international/export/export/exportkontrolle/euembargo -gegen-venezuela-3933062 (Letzter Abruf: 30.03.2020) Verweist auf: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle https://www.bafa.de/DE/Aussenwirtschaft/Ausfuhrkontrolle/Embargos/Venezuela /venezuela.html# (Letzter Abruf: 30.03.2020) Deutsche Bundesbank, Venezuela, Finanzsanktionen gegen Venezuela. https://www.bundesbank.de/de/service/finanzsanktionen/sanktionsregimes/venezuela- 610880 (Letzter Abruf: 30.03.2020) Finanzen.net, 18.02.2020, Venezuela: USA verhängen Sanktionen gegen Rosneft-Tochterfirma . https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/venezuela-usa-verhaengen-sanktionen-gegenrosneft -tochterfirma-8527041 (Letzter Abruf: 30.03.2020) 4. Statistiken zum Außenhandel Das Statistische Bundesamt (Destatis) verzeichnet Venezuela auf Rang 146 in der Rangfolge der Handelspartner im Außenhandel der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2019 (S. 4 des Links): Destatis, 18.03.2020, Außenhandel - Rangfolge der Handelspartner im Außenhandel der Bundesrepublik Deutschland (vorläufige Ergebnisse) 2019. https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Aussenhandel/Tabellen/rangfolge-handelspartner .pdf?__blob=publicationFile (Letzter Abruf: 30.03.2020) Die Entwicklung des deutsch-venezolanischen Außenhandels ist der folgenden Destatis-Übersicht zu entnehmen (BT-Drucksache 19/12226 v. 08.08.2019, S. 7): http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/122/1912226.pdf (Letzter Abruf: 30.03.2020) Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 5 - 3000 - 023/20 Seite 10 Eine vergleichende Analyse zur Entwicklung der Ex- und Importe im Außenhandel mit Venezuela ist anhand des Monats Januar 2020 zum Januar 2019 der folgenden Destatis-Analyse zu entnehmen : Destatis, 09.03.2020, Außenhandel - Erste Detaildaten zum Außenhandel, Januar 2020. https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Aussenhandel/Tabellen/aussenhandeldetaildaten .pdf?__blob=publicationFile (Letzter Abruf: 30.03.2020) Ein statistisches Länderprofil der Bolivarischen Republik Venezuela ist unter dem folgenden Destatis-Link abrufbar: Destatis, Bolivarische Republik - Statistisches Länderprofil, Ausgabe 08/2019 https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Laenderprofile /venezuela.pdf?__blob=publicationFile (Letzter Abruf: 30.03.2020) Ergänzend wird auf folgende weitere Quelle verwiesen: Statista, Statista-Dossier zu Venezuela, Das Dossier enthält redaktionell zusammengestellte Statistiken zu Venezuela. Betrachtet werden: Bevölkerungsstruktur und –entwicklung , Migration, Wirtschaftsindikatoren, Wirtschaftsprognosen, Staatsfinanzen, Venezuela im internationalen Vergleich einschließlich gesellschaftlicher, marktwirtschaftlicher und rechtsstaatlicher Indikatoren https://de.statista.com/statistik/studie/id/58531/dokument/venezuela/ (Letzter Abruf: 30.03.2020) 5. Devisen Die folgenden zwei Quellen verweisen auf die eingeschränkten Tauschmöglichkeiten in Devisen, wobei aktuell der US-Dollar als Zweitwährung (Tendenz Hauptwährung) fungiert: Neue Zürcher Zeitung (NZZ), 17.02.2020, In Venezuela werden Dollar und Devisenläden zum Rettungsanker des Sozialismus.“ https://www.nzz.ch/wirtschaft/venezuela-dollar-und-devisenlaeden-als-rettungsankerdes -sozialismus-ld.1538059 (Letzter Abruf: 30.03.2020) Der Artikel zitiert das Wirtschaftsinstitut Ecoanalitica, wonach bereits mehr als die Hälfte der Transaktionen in Venezuela in Dollar stattfänden, die u.a. auf Auslandsüberweisungen von Migranten beruhten. Spiegel, 03.08.2018, Devisen. Venezuela lockert wegen Hyperinflation Kontrolle über den Dollar. https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/venezuela-lockert-devisenkontrollen-wegenhyperinflation -a-1221499.html (Letzter Abruf: 30.03.2020) Der Artikel verweist u.a. auf einen 2013 erschienenen Beitrag, in dem über lange Wartezeiten für Unternehmer zur Erlangung beantragter Devisen berichtet wurde: Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 5 - 3000 - 023/20 Seite 11 Spiegel, 04.08.2013, Mangelwirtschaft in Venezuela. Im Land des knappen Klopapiers https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/sozialismus-in-venezuela-fuehrt-zuknappheit -von-klopapier-und-milch-a-913020.html (Letzter Abruf: 30.03.2020) Der folgende Link der Interplattform >Geld-abheben-im Ausland-de< rät ergänzend zur Mitnahme ausreichender Devisen, vorzugsweise US-Dollar, bei Einreise nach Venezuela: Geld-abheben-im Ausland-de, Geld abheben in Venezuela. https://www.geld-abheben-im-ausland.de/geld-abheben-in-venezuela (Letzter Abruf: 30.03.2020) Die Deutsche Botschaft Caracas informiert abschließend über das Prozedere bei der Bezahlung von konsularischen Dienstleistungen: Deutsche Botschaft Caracas, Wichtiger Hinweis! Bezahlung von Gebühren für konsularische Dienstleistungen https://caracas.diplo.de/ve-de/service/bezahlung/1257870 (Letzter Abruf: 30.03.2020) 6. Weitere Quellen zur Entwicklung Internationale Politik und Gesellschaft (IPG), 14.01.2020, Doppelspitze à la Caracas https://www.ipg-journal.de/regionen/lateinamerika/artikel/detail/doppelspitze-a-la-caracas- 3994/?utm_campaign=de_40_20200114&utm_medium=email&utm_source=newsletter (Letzter Abruf: 30.03.2020) Claudia Zilla, Venezuela, die Region und die Welt, Stationen für einen möglichen Ausweg aus der Krise, SWP-Aktuell 2019/A 14, März 2019. https://www.swp-berlin.org/publikation/venezuela-die-region-und-die-welt/ https://www.swp-berlin.org/fileadmin/contents/products/aktuell/2019A14_zll.pdf (Letzter Abruf : 30.03.2020) Zeit Online, 07.02.2019, Venezuela: Fünf Zahlen, die die venezolanische Krise erklären. https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-02/venezuela-machtkampf-krise-nicolas-maduro-juanguaido -zahlen-ueberblick (Letzter Abruf: 30.03.2020) Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Venezuela, Aus Politik und Zeitgeschichte (APUZ 38–39/2019). https://www.bpb.de/apuz/296996/venezuela (Letzter Abruf: 30.03.2020) Speziell folgender Beitrag aus o.g. Veröffentlichung: Stefan Rinke, 13.09.2019, Geschichte und Geschichtsbilder Venezuelas: eine Skizze, Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Venezuela, Aus Politik und Zeitgeschichte (A- PUZ 38–39/2019) https://www.bpb.de/apuz/297009/geschichte-und-geschichtsbilder-venezuelas-eineskizze ?p=all (Letzter Abruf: 30.03.2020) Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 5 - 3000 - 023/20 Seite 12 Bonn International Center for Conversion (BICC), Länderbericht 12\2019, Venezuela Informationsdienst Sicherheit, Rüstung und Entwicklung in Empfängerländern deutscher Rüstungsexporte . http://www.ruestungsexport.info/user/pages/04.laenderberichte/venezuela/2019_Venezuela.pdf (Letzter Abruf: 30.03.2020) Dr. Josef Braml, 2019,US-Interessen in Venezuela, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). https://usaexperte.com/2019/03/07/us-interessen-in-venezuela/ (Letzter Abruf: 30.03.2020) Lateinamerikaverein, Venezuela https://www.lateinamerikaverein.de/de/ueber-uns/laenderinformationen/venezuela/ (Letzter Abruf : 30.03.2020) Neue Zürcher Zeitung (NZZ), 05.02.2019, Ein überraschender Tweet und heimliche Beratungen in Washington – wie die USA Kurs auf einen Machtwechsel in Venezuela nahmen. https://www.nzz.ch/international/venezuela-wie-die-usa-kurs-auf-einen-machtwechsel-nahmenld .1457306 (Letzter Abruf: 30.03.2020) Zeit Online, 26.03.2020, Venezuela: USA setzen Kopfgeld auf Nicolás Maduro aus. https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-03/venezuela-nicolas-maduro-kopfgeld-drogen-terrorismus -belohnung-usa (Letzter Abruf: 30.03.2020) The World Bank, Ease of Doing Business in Venezuela, RB https://www.doingbusiness.org/en/data/exploreeconomies/venezuela# (Letzter Abruf: 30.03.2020) IHK Hannover, 11.02.2020, Lateinamerika: Deutsche Unternehmen verpassen Chancen – so ändern Sie’s! https://www.hannover.ihk.de/internationalzoll/laender-und-maerkte/nord-mittel-und-suedamerika /chancenverpasstlainamerica.html (Letzter Abruf: 30.03.2020) Außenwirtschaftsportal Bayern, Exportbericht Venezuela November 2016, Außenwirtschaftszentrum Bayern in Zusammenarbeit mit Außenwirtschaft Austria https://www.international.bihk.de/fileadmin/eigene_dateien/auwi_bayern/eigene_dateien/Laender /exportbericht-venezuela-2015.pdf (Letzter Abruf: 30.03.2020) ***