© 2016 Deutscher Bundestag WD 4 - 3000 - 129/16 Voraussetzungen für den Bestand der Europäischen Währungsunion Dokumentation Wissenschaftliche Dienste Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages unterstützen die Mitglieder des Deutschen Bundestages bei ihrer mandatsbezogenen Tätigkeit. Ihre Arbeiten geben nicht die Auffassung des Deutschen Bundestages, eines seiner Organe oder der Bundestagsverwaltung wieder. Vielmehr liegen sie in der fachlichen Verantwortung der Verfasserinnen und Verfasser sowie der Fachbereichsleitung. Arbeiten der Wissenschaftlichen Dienste geben nur den zum Zeitpunkt der Erstellung des Textes aktuellen Stand wieder und stellen eine individuelle Auftragsarbeit für einen Abgeordneten des Bundestages dar. Die Arbeiten können der Geheimschutzordnung des Bundestages unterliegende, geschützte oder andere nicht zur Veröffentlichung geeignete Informationen enthalten. Eine beabsichtigte Weitergabe oder Veröffentlichung ist vorab dem jeweiligen Fachbereich anzuzeigen und nur mit Angabe der Quelle zulässig. Der Fachbereich berät über die dabei zu berücksichtigenden Fragen. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 4 - 3000 - 129/16 Seite 2 Voraussetzungen für den Bestand der Europäischen Währungsunion Aktenzeichen: WD 4 - 3000 - 129/16 Abschluss der Arbeit: 18. November 2016 Fachbereich: WD 4: Haushalt und Finanzen Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 4 - 3000 - 129/16 Seite 3 1. Fragestellung Welche Voraussetzungen sind von Bedeutung für den Bestand und Erfolg der Europäischen Währungsunion und warum ist die Einhaltung der Konvergenzkriterien wichtig? 2. Bibliographische Angaben 1. Im Artikel von Winfried Fuest und Jürgen Matthes „Die Beitrittsfähigkeit der mittel- und osteuropäischen EU-Mitglieder zur Europäischen Währungsunion“ empfiehlt als Ergänzung zu den gebräuchlichen nominalen Konvergenzkriterien auch die Heranziehung realwirtschaftlicher Indikatoren. Nur damit könne der Bestand der Europäischen Währungsunion gewährleistet werden. In: IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln, 32. Jahrgang, Heft 1/2005, abrufbar unter: http://www.iwkoeln.de/studien/iw-trends/beitrag/53804, abgerufen am 18. November 2016. 2. Ognian N. Hishow stellt in seinem Aufsatz „Divergenz statt Konvergenz in der Wirtschafts -und Währungsunion?“ fest, dass im fünfzehnten Jahr nach der Gründung im gemeinsamen Währungsraum ein Divergenzprozess stattfindet. Aus Sicht des Autors ist es unwahrscheinlich, dass eine Überwindung der Nord-Süd-Spaltung der Währungsunion schnell erreicht werden könnte. Empfehlenswerter erscheint eine Währungsunion, die mehrheitlich aus Volkswirtschaften mit ähnlichen Produktivitätsniveaus besteht. In: Stiftung Wissenschaft und Politik, S 7, April 2014, unter: https://www.swp-berlin .org/fileadmin/contents/products/studien/2014_S07_hsh.pdf, abgerufen am 18. November 2016. 3. Nach Ansicht der Bundeszentrale für politische Bildung hat sich die Hoffnung, Europa würde mit der gemeinsamen Währung enger zusammenrücken, zwar weitgehend erfüllt, aber die gegenseitige Solidarität sei ab dem Frühjahr 2010 mit der „Griechenlandkrise“ auf eine harte Probe gestellt worden. Die Krise habe die Kritik, die den Euro von Beginn an begleitet hat, wieder auf die Tagesordnung gerückt. Die Beiträge in der Zeitschrift „Europa und der Euro“ beleuchten, wie der Bestand der Währungsunion langfristig gesichert werden kann. Bundeszentrale für politische Bildung: Europa und der Euro, in: Aus Politik und Zeitgeschichte , 43/2010, vom 25. Oktober 2010, unter: http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz /32432/europa-und-der-euro, abgerufen am 18. November 2016. ***