WD 2 - 3000 - 042/19 (19. März 2019) © 2019 Deutscher Bundestag Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages unterstützen die Mitglieder des Deutschen Bundestages bei ihrer mandatsbezogenen Tätigkeit. Ihre Arbeiten geben nicht die Auffassung des Deutschen Bundestages, eines seiner Organe oder der Bundestagsverwaltung wieder. Vielmehr liegen sie in der fachlichen Verantwortung der Verfasserinnen und Verfasser sowie der Fachbereichsleitung. Arbeiten der Wissenschaftlichen Dienste geben nur den zum Zeitpunkt der Erstellung des Textes aktuellen Stand wieder und stellen eine individuelle Auftragsarbeit für einen Abgeordneten des Bundestages dar. Die Arbeiten können der Geheimschutzordnung des Bundestages unterliegende, geschützte oder andere nicht zur Veröffentlichung geeignete Informationen enthalten. Eine beabsichtigte Weitergabe oder Veröffentlichung ist vorab dem jeweiligen Fachbereich anzuzeigen und nur mit Angabe der Quelle zulässig. Der Fachbereich berät über die dabei zu berücksichtigenden Fragen. In Libyen werden tausende Migranten in Hafteinrichtungen bzw. -lagern (detention centers) festgehalten. Dies betrifft vor allem Menschen aus den Staaten Afrikas südlich der Sahara, für die Libyen zumeist Transitland auf der Reise nach Europa ist. Wegen der unübersichtlichen Lage im politisch zersplitterten Libyen ist es schwer, an gesicherte und aktuelle Informationen über diese Lager, die überdies nicht alle staatlich sind, zu erhalten. Am aktuellsten und zugleich detailliertesten ist ein Sachstand des Global Detention Project vom August 2018, abrufbar unter https://www.globaldetentionproject.org/countries/africa/libya. Hier werden die Gesamtlage im Land, die rechtlichen Grundlagen der Inhaftierung von Migranten in Libyen und die menschenund völkerrechtliche Problematik aufgezeigt sowie die Situation vieler einzelner Hafteinrichtungen (soweit ermittelbar) dargelegt. *** Wissenschaftliche Dienste Kurzinformation Aktuelle Situation in Hafteinrichtungen für Migranten in Libyen