WD 2 - 3000 - 028/19 (28. Februar 2019) © 2019 Deutscher Bundestag Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages unterstützen die Mitglieder des Deutschen Bundestages bei ihrer mandatsbezogenen Tätigkeit. Ihre Arbeiten geben nicht die Auffassung des Deutschen Bundestages, eines seiner Organe oder der Bundestagsverwaltung wieder. Vielmehr liegen sie in der fachlichen Verantwortung der Verfasserinnen und Verfasser sowie der Fachbereichsleitung. Arbeiten der Wissenschaftlichen Dienste geben nur den zum Zeitpunkt der Erstellung des Textes aktuellen Stand wieder und stellen eine individuelle Auftragsarbeit für einen Abgeordneten des Bundestages dar. Die Arbeiten können der Geheimschutzordnung des Bundestages unterliegende, geschützte oder andere nicht zur Veröffentlichung geeignete Informationen enthalten. Eine beabsichtigte Weitergabe oder Veröffentlichung ist vorab dem jeweiligen Fachbereich anzuzeigen und nur mit Angabe der Quelle zulässig. Der Fachbereich berät über die dabei zu berücksichtigenden Fragen. Die folgende Aufstellung dient dem Vergleich der Bestände von Großgeräten der Bundeswehr in den Jahren 1988/89 und heute (aktuellste ermittelbare Zahlen: 2016/2017). Die Angaben für 2016/2017 entstammen Statista unter Berufung auf den Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages1 sowie dem Bericht des Bundesministeriums der Verteidigung zur materiellen Einsatzbereitschaft der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr 2017,2 die Angaben zu 1989/1990 „The Military Balance 1989-1990“ vom International Institute for Strategic Studies.3 Zu bedenken ist, dass nach dem Fall des Eisernen Vorhangs eine deutliche Abrüstung vorgenommen wurde. Die Bundesrepublik stimmte Ende 1990 den Vereinbarungen des Wiener Vertrages über konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE)4 der materiellen Verringerung ihrer Streitkräfte zu. Darüber hinaus befinden sich mittlerweile auch andere Waffensysteme in den Beständen der Bundeswehr, z.B. der Schützenpanzer Puma. Andere wiederum wurden von moderneren Systemen abgelöst bzw. ergänzt, etwa durch die Panzerhaubitze 2000 oder den Eurofighter. Bei Teilen des noch im Gebrauch befindlichen Großgerätes, z.B. dem Schützenpanzer Marder, wurde inzwischen die Gefechtskraft erhöht. Überdies sind die Staaten der EU bestrebt, zukünftig Verteidigungskapazitäten stärker zu bündeln, zu koordinieren und aufzuteilen. 1 Statista, Ausstattung und Zustand ausgewählter Ausrüstungen/ Waffensysteme der Bundeswehr im Jahr 2016/2017*, 2019, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/809157/umfrage/ausstattung-und-zustand-ausgewaehlter -ausruestungen-der-bundeswehr/ (zuletzt abgerufen am 28. Februar 2019). 2 Bundesministerium der Verteidigung, Anlage zu Parl Sts bei der Bundesministerin der Verteidigung Grübel 1980003-V07 vom 26. Februar 2018, https://www.dbwv.de/fileadmin/user_upload/Mediabilder /DBwV_Info_Portal/Politik_Verband/2018/Bericht_Einsatzbereitschaft.pdf (zuletzt abgerufen am 28. Februar 2019). 3 The Military Balance 1989-1990, The International Institute for Strategic Studies, Oxford, Herbst 1989. 4 Bundesministerium der Verteidigung, KSE-Vertrag, 2019, https://www.bmvg.de/de/kse-vertrag-14604 (zuletzt abgerufen am 28. Februar 2019). Wissenschaftliche Dienste Kurzinformation Bestände ausgewählten Großgerätes der Bundeswehr Ende der 1980er Jahre im Vergleich zu heute Kurzinformation Bestände ausgewählten Großgerätes der Bundeswehr Ende der 1980er Jahre im Vergleich zu heute Fachbereich WD 2: Auswärtiges, Völkerrecht, wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Verteidigung, Menschenrechte und humanitäre Hilfe Wissenschaftliche Dienste Seite 2 1989/1990 2016/2017 Heer Kampfpanzer Leopard 2 2.000 244 Schützenpanzer Marder 2.136 (Marder A1) 382 Transportpanzer Fuchs 996 900 Panzerhaubitzen 812 (M-109) 61 (PzH 2000) Marine U-Boote 24 6 Fregatten 7 7 Korvetten 5 4 Bordhubschrauber Sea Lynx 19 18 Mehrzweckhubschrauber Sea King 22 14 Luftwaffe Kampfflugzeug Tornado 198 74 Kampfflugzeug Eurofighter 0 79 ***