Deutscher Bundestag Entwicklung und Bedeutung der im Internet ehrenamtlich eingestellten Wissensangebote insbesondere im Hinblick auf die Wiki- Initiativen Infobrief Wissenschaftliche Dienste WD 10 – 3010-140/10 Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 2 Entwicklung und Bedeutung der ehrenamtlich im Internet eingestellten Wissensangebote insbesondere im Hinblick auf die Wiki-Initiativen Verfasser: Aktenzeichen: WD 10 – 3010-140/10 Abschluss der Arbeit: 1. Juli 2011 Fachbereich: WD 10: Kultur, Medien und Sport Telefon: Ausarbeitungen und andere Informationsangebote der Wissenschaftlichen Dienste geben nicht die Auffassung des Deutschen Bundestages, eines seiner Organe oder der Bundestagsverwaltung wieder. Vielmehr liegen sie in der fachlichen Verantwortung der Verfasserinnen und Verfasser sowie der Fachbereichsleitung. Der Deutsche Bundestag behält sich die Rechte der Veröffentlichung und Verbreitung vor. Beides bedarf der Zustimmung der Leitung der Abteilung W, Platz der Republik 1, 11011 Berlin. Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 3 Zusammenfassung Ehrenamtlich ins Internet eingestelltes Wissen spielt in Zeiten des sogenannten „Mitmachweb“ eine zunehmend herausgehobene Rolle. Vor allem Wikis und insbesondere Wikipedia sind ein nicht mehr wegzudenkendes Element des Internets. Keine anderen vergleichbaren Wissensangebote im Internet, auch wenn sie zum freien Abruf eingestellt sind und mit Steuern, Gebühren, Werbeeinnahmen finanziert oder als Gratisproben im Rahmen von Geschäftsmodellen verschenkt werden, erreichen die Zugriffszahlen von Wikipedia. Das ist ein Phänomen, das in seiner Dimension vor dem Hintergrund der urheberrechtlichen Diskussion und der Begründung von staatlichem Schutz als Voraussetzung für die Schaffung von geistigen Gütern kaum Beachtung findet. Relativ niedrige Verbreitungskosten im Internet und geringe oder keine Erfordernisse an Kapitalinvestitionen begünstigen diese Entwicklung. Dennoch gibt es eine Reihe von Merkmalen, die ehrenamtlich eingestelltes Wissen von professionellkommerziellen Wissensangeboten unterscheidet. Somit ist die Wettbewerbssituation zwischen diesen Angeboten sehr differenziert auch im Hinblick auf die Nutzeranforderungen zu betrachten . Inwieweit die Nachfrage nach professionell-kommerziellen Wissensangeboten dadurch verdrängt , ergänzt oder zusätzlich angeregt wird, kann allgemein nicht beantwortet werden. In gewisser Ausprägung und in Teilbereichen sind derartige Wirkungen oder eine Kombination davon denkbar. Zumindest gibt es ganz offensichtlich einen großen Bereich der Wissensnachfrage, der nicht von kommerziell-professionellen Anbietern in vergleichbarer Art abgedeckt wird, werden kann oder der aus verlegerischer Sicht unrentabel ist. In diesem Marktsegment dürfte es kaum konkurrenzielle Beziehungen geben. Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 4 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 5 2. Wikis als Content-Management-System 6 3. Entwicklung des Projektes „Wikipedia“ 8 3.1. Freiwillige Mitarbeiter 9 3.2. Artikel 10 3.3. Nutzer 10 4. Weitere ehrenamtlich erstellte Wissensangebote 11 4.1. Zum Wissensbegriff 11 4.2. Entwicklung und Darstellung weiterer Wissensangebote 11 4.3. Merkmale erstellter Wissensangebote 14 5. Kritik an Wikis am Beispiel von Wikipedia 14 5.1. Autoren 15 5.2. Inhalte 16 6. Ehrenamtlich erstellte Wissensangebote im Vergleich mit kommerziellen Wissensangeboten 18 7. Bedeutung der Projekte für die Wissensgesellschaft im Wandel 19 8. Fazit 21 9. Literaturverzeichnis 23 Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 5 1. Einleitung Die medialen Veränderungen des 21. Jahrhunderts haben nicht nur Auswirkungen auf den Umgang der Gesellschaft mit den Medien selbst, sondern auch auf die Wissenskultur. Mehr und mehr gewinnen durch das sogenannte Web 2.0 („Mitmachweb“) soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter1, Blogs, so genannte „Mashups“2 und vor allem „Wikis“ an Bedeutung. Sie werden in Presse und Rundfunk regelmäßig erwähnt, verarbeitet und sprechen eine breite Bevölkerungsgruppe an. Zudem werden sie auch von Politikern und Staatsrepräsentanten3 zunehmend genutzt . Inwiefern diese Web 2.0-Systeme, insbesondere das Wiki als Softwareform, sich entwickeln und in Form von speziellen Projekten und Angeboten Auswirkungen auf unsere Wissenskultur und -gesellschaft haben, soll in der folgenden Ausarbeitung überblicksartig dargestellt werden. Einen Schwerpunkt bildet dabei das äußerst erfolgreiche Modell der Online-Enzyklopädie Wikipedia. Die Nutzung dieser Enzyklopädie ist kostenlos. Theoretisch kann weltweit jeder Leser zum Autor werden4. Hier arbeiten die Autoren freiwillig und unentgeltlich. Sie erhalten auch keine Aufwandsentschädigung , wie es bei der Ausübung von Ehrenämtern gelegentlich der Fall ist. Dennoch lässt sich für deren Arbeit das Attribut „ehrenamtlich“ rechtfertigen, um das damit verbundene bürgerschaftliche Engagement5 zu würdigen. Schließlich steht ihre Arbeit im Einklang mit internationalen6 und nationalen7 Postulaten des Zugangs für alle zu Information und Wissen. 1 Für einen Überblick vgl. z. B. Horvath April 2009. 2 Als Mashup wird eine Plattform des Web 2.0 bezeichnet, mit der es ermöglicht wird, bestehende Inhalte des Internets nahtlos miteinander zu kombinieren und dadurch neue Inhalte zu schaffen, siehe z. B. das Angebot von dapper, http://open.dapper.net/ [Stand: 24.06.2011]. 3 Anfang November 2010 ist die britische Königin Elizabeth II dem Online-Netzwerk Facebook beigetreten. Vgl. z.B. http://de-de.facebook.com/pages/Englische-Konigsfamilie/112231265462426 [Stand: 24.06.2011]. 4 Vgl. hierzu z. B. Brockhaus Enzyklopädie Online, Artikel „Online-Enzyklopädien“, http://www.brockhausenzyklopaedie .de/be21_article.php#12 [Stand: 24.06.2011]. 5 Zur grundsätzlichen Bedeutung und Würdigung des bürgerschaftlichen Engagements vgl. z. B. Enquête- Kommission des Deutschen Bundestages „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“, Bürgerschaftliches Engagement: auf dem Weg in eine zukunftsfähige Bürgergesellschaft, DBT-Drs. 14/8900, 03.06.2002. Der hohe politische Stellenwert, der dem bürgerschaftlichen Engagements beigemessen wird, zeigt sich auch darin, dass im Deutschen Bundestag seit der 15. Wahlperiode ein Unterausschuss „Bürgerschaftliches Engagement“ eingesetzt wird, der dem Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zugeordnet ist. Vgl. Deutscher Bundestag , Unterausschuss „Bürgerschaftliches Engagement“, http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/buerger_eng/index.jsp [Stand: 24.06.2011]. 6 So wird z. B. im UNESCO-Programm „Kommunikation und Information“ auch das Prinzip „Zugang für alle zu Information und Wissen“ gefördert. Vgl. hierzu Deutsche UNESCO-Kommission e.V. , Förderung moderner Wissensgesellschaften, http://www.unesco.de/wissensgesellschaft.html [Stand: 24.06.2011]. Schon im Strategiepapier der EU-Kommission, Towards a knowledge-based Europe - The European Union and the information society, Luxembourg, 2002:6, abrufbar unter http://ec.europa.eu/publications/booklets/move/36/en.pdf [Stand: 24.06.2011] wird unter anderem der Internet-Zugang zu Wissen für alle Europäer als Aufgabe für die Mitgliedsregierungen genannt. 7 In Deutschland soll künftig insbesondere die Deutsche Digitale Bibliothek als zentraler Zugang zu Wissen und Kultur für jedermann dienen. Sie soll Ende 2011 ihre Arbeit aufnehmen und in die Europäische Digitale Biblio- Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 6 Strategien des „Open Access“8, die vergleichsweise eher für einen kleineren Autoren- und Nutzerkreis unter anderen Rahmenbedingungen von großer Bedeutung sind, sollen vor diesem Hintergrund in der vorliegenden Arbeit nicht behandelt werden. 2. Wikis als Content-Management-System „Wiki“ ist eine aus dem Hawaiianischen abgeleitete Vokabel. Ursprünglich lautet das Wort „wikiwiki “ und bedeutet „schnell“. Der Begriff „Wiki“ steht ursprünglich nicht in Verbindung mit der Online-Enzyklopädie Wikipedia oder gar mit den Unterstützerorganisationen, der Wikimedia Foundation (Sitz in San Francisco, USA) oder dem gemeinnützigen Verein Wikimedia Deutschland e. V. (Sitz in Berlin). Wiki ist lediglich die Bezeichnung für das Hypertext-Konzept, das es unterschiedlichen Autoren ermöglicht, gleichzeitig oder zeitlich versetzt gemeinsam an identischen Webseiten zu arbeiten. Es verwendet dabei ein vereinfachtes Content-Management-System, also eine Benutzeroberfläche für die Ordnung des Inhalts. Erstmals wurde ein solches System 1995 von Ward Cunningham als WikiWikiWeb bezeichnet9. Die Idee, Inhalte online verfügbar und anschließend frei bearbeitbar zu machen, entwickelte sich hingegen schon im Jahre 1972 an der Carnegie Mellon University. Schon hier wurde ein System entwickelt, in dem mehrere Benutzerkonten Schreibzugriff auf untereinander verlinkte Texte hatten. Wikis zeichnen sich insbesondere durch folgende Charakteristika aus: Ihre Bedienung kann direkt über jeden Internet-Browser erfolgen. Es wird keine weitere Software benötigt. Es sind keine speziellen Kenntnisse zur Bedienung erforderlich, weil die Syntax stark vereinfacht ist. Alle Inhalte können miteinander vernetzt werden. Sie müssen nicht linear geordnet sein (Pentzold: 9). Bezeichnend für ein Wiki ist auch die Funktion der „Versionsgeschichte“, die es ermöglicht thek "Europeana" integriert werden. Vgl. Deutsche Digitale Bibliothek, Wissen und Kultur im Internet, http://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/ [Stand: 24.06.2011]. und Beauftragter für Kultur und Medien, Deutsche Digitale Bibliothek, http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Bundesregierung/BeauftragterfuerKulturundMedien/Medienpol itik/DeutscheDigitaleBibliothek/deutsche-digitale-bibliothek.html [Stand: 24.06.2011]. Für einen Überblick vgl. auch Singer, Otto, Deutsche Digitale Bibliothek, Aktueller Begriff, Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages, Fachbereich WD 10 – Kultur, Medien und Sport, 28. Juli 2009. 8 Als Open Access wird der freie Zugang zu wissenschaftlicher Literatur und weiteren wissenschaftlichen Materialien im Internet bezeichnet, der meist durch Initiativen an Hochschulen ermöglicht wird. Vgl. hierzu z. B. Lübbert, Daniel, Open Access: Freier Zugang zu wissenschaftlicher Information, Aktueller Begriff Nr. 27/07, Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages, Fachbereich WD 8 – Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit , Bildung und Forschung, 9. Mai 2007. Vgl. auch Cloes, Roger und Schappert, Christopher, Das Für und Wider der urheberrechtlichen Diskussion im Zusammenhang mit dem „Heidelberger Appell“ – Google Buchsuche und Open Access, Infobrief Nr. 068/09, Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages, Fachbereich WD 10 -Kultur, Medien und Sport, 22. Juli 2009. 9 Zur Entwicklungsgeschichte des Wikis vgl. Möller, Erik: „Das Wiki-Prinzip. Tanz der Gehirne Teil 1.“, Mai 2003, Heise-online, abrufbar unter http://www.heise.de/tp/r4/artikel/14/14736/1.html [Stand: 24.06.2011]. Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 7 nachzuvollziehen, zu welchem Zeitpunkt welche Änderungen von wem getätigt worden sind. Autoren können auch eine „Notiz“ zu ihren Bearbeitungen hinterlassen („Bearbeitungskommentar “). Der Begriff Wiki wird häufig als Kurzform für „Wikipedia“ verwendet. Dies hängt mit der Popularität des Projekts Wikipedia zusammen. Seine Bedeutung als Bezeichnung für eine spezielle Software-Funktion ist nur wenig bekannt: Während die Wikipedia auf Platz sieben der zehn meistbesuchten Websites der Welt liegt10 und sich damit weltweit eines hohen Bekanntheitsgrades erfreut, ist das Wiki als Softwareform eher IT-Spezialwissen. Das Wiki, das von der Wikipedia, aber auch in zahlreichen anderen Internetplattformen kommerziell und nicht-kommerziell, zur Sammlung und Verbreitung von Wissen bzw. anderen Inhalten genutzt wird und auch in Firmennetzwerke mittlerweile immer mehr Eingang findet11, stellt insbesondere der Wissensgesellschaft ein völlig neues Medium zur Verfügung. Wikis kommen darüber hinaus in universitär-wissenschaftlichen, schulischen und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen vermehrt zum Einsatz (Pentzold: 8). Wegen der einfachen Bedienung eines Wikis ermöglicht diese Softwareform, das Wissen vieler Menschen – so zum Beispiel enzyklopädisches Wissen – umfassend zu sammeln und durch die Nutzer kontrollieren zu lassen. Daraus folgt, dass die Fehleranfälligkeit sinkt, je mehr Menschen das gesammelte Wissen kontrollieren. Steigt doch mit der Zahl der Nutzer in der Regel auch die Zahl der kontrollierenden Fachleute, die kompetent in einem bestimmten Gebiet sind. Das hat einen positiven Effekt auf die Qualität der Inhalte. In immer mehr Bereichen werden nur noch fundiert belegtes Wissen oder Inhalte von hoher Qualität gesammelt. Auch wenn Projekte wie die Wikipedia, die genau diese Ideale verfolgt, aus sozialökonomischtheoretischer Sicht scheitern müssten, weil es keinen wirtschaftlichen Anreiz für die Autoren gibt, sich ehrenamtlich mit der Produktion Freien Wissens zu beschäftigen, blühen diese Projekte seit Beginn des 21. Jahrhunderts auf.12 Wie weiter unten detaillierter dargestellt, gibt es weltweit eine außergewöhnlich hohe Zahl von ehrenamtlich arbeitenden Mitarbeitern in derartigen Projekten. Dies ist sehr beachtlich. Denn es werden weltweit millionenfach geistige Güter geschaffen, die einen unschätzbaren öffentlichen Nutzen stiften, Menschen weltweit über die Schranken von Rassen, Klassen, Generationen verbinden , einen Beitrag zur Kulturentwicklung leisten, wobei die Urheber auf die wirtschaftliche Verwertung ihrer Früchte und Abgeltung ihrer Aufwendungen verzichten. Mit diesen Gegebenheiten wird üblicherweise urheberrechtlicher Schutz gerechtfertigt.13 Dennoch werden diese geis- 10 Vgl. Alexa, Global Top Sites, http://www.alexa.com/topsites [Stand: 24.06.2011]. 11 Zur Bedeutung des Web 2.0 in Unternehmen und Organisationen vgl. Computerwoche, Einbindung von Social Networks wächst rapide: Forrester: In fünf Jahren zahlen Unternehmen zehnmal mehr für Web 2.0 als heute, 21.04.2008, abrufbar unter http://www.computerwoche.de/software/office-collaboration/1861436/index.html [Stand: 24.06.2011]. 12 Zur Frage der Motivation der unentgeltlich arbeitenden Autoren vgl. z.B. Stegbauer 2009. 13 Zur Begründung für den urheberrechtlichen Schutz werden üblicherweise philosophische, wirtschaftliche, kulturelle und soziale Argumente angeführt. Vgl. z.B. Rehbinder: Rdn. 87. Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 8 tigen Werke erarbeitet und zur freien Nutzung bereitgestellt – ohne staatliche Initiative, staatlichen Schutz und ohne staatliche Finanzierung. Das Projekts Wikipedia nimmt dabei mit seiner rasanten Entwicklung eine herausgehobene Stellung ein. 3. Entwicklung des Projektes „Wikipedia“ Im Jahre 1993 wurde erstmals über die Möglichkeit nachgedacht, das Internet zur Erstellung einer Enzyklopädie zu nutzen; die Idee einer sogenannten „Interpedia“ wurde jedoch rasch wieder verworfen.14 Der Gedanke wurde 1999 von Richard Stallman15 erneut aufgegriffen, ließ sich jedoch zu dieser Zeit nicht realisieren. Jimmy Wales, der heute als Wikipedia-Gründer gilt, und Larry Sanger wurden kurz nach Stallmans Scheitern durch seinen Versuch angeregt. Mit ihrem Unternehmen „Bomis“, das zunächst u. a. durch Werbeanzeigen seinen Umsatz machte, gründeten sie das Projekt „Nupedia“16. Das Ziel des Projekts war auch hier die Erstellung einer Enzyklopädie, jedoch noch nicht auf Wiki- Basis. Das Projekt schien jedoch schnell aus unterschiedlichen Gründen zum Scheitern verurteilt . Unter anderem wird als Grund die verpflichtende Vorstellung eines jeden Textes bei Sanger und die Methode des „Peer review“17 angegeben, die ein schnelles Entstehen einer größeren Anzahl von Artikeln unmöglich machte. Als Wales und Sanger schließlich auf das Wiki-System aufmerksam wurden, gründeten sie als „fun project“18 ein Wiki zur Nupedia, die Wikipedia. Die rasante Entwicklung dieses Projektes hatten weder Sanger noch Wales absehen können. Schon im September 2003 wurde der Projektrest der Nupedia vollkommen eingestellt, weil er von der Wikipedia überholt worden war. Durch Presseresonanz wie mehrseitige Artikel in Wochenzeitschriften und -magazinen19 und zunehmende Nutzung durch die Bevölkerung blieb das Online-Enzyklopädie-Projekt verstärkt im Bewusstsein der Internet-Nutzer. Es entwickelte sich schnell zu einer bedeutenden Adresse im 14 Zum Beginn der Diskussion siehe comp.groupware, the software side of the Interpedia project, abrufbar unter http://groups.google.com/group/comp.groupware/browse_thread/thread/886c532755b1b3a2/3a896eeab1318741 ?q=interpedia [Stand: 24.06.2011]. 15 Richard Stallman (geb. 1953) gilt als Begründer der „Free-Software“-Bewegung und ist Entwickler der General Public License (GPL). 16 Das Archiv des Projekts findet sich unter NUPEDIA.COM THE FREE ENCYCLOPEDIA, abrufbar unter http://web.archive.org/web/20030730063941/www.nupedia.com/ [Stand: 24.06.2011]. 17 Zur Erklärung vgl. Kostoff, Ronald N., Research Program Peer Review: Purposes, Principles, Practices, Protocols, Office of Naval Research, Arlington, VA, (Report) 2004: 23, abrufbar unter http://www.dtic.mil/cgibin /GetTRDoc?AD=ADA424141&Location=U2&doc=GetTRDoc.pdf [Stand: 24.06.2011]. 18 Vgl. NUPEDIA.COM THE OPEN CONTENT ENCYCLOPEDIA, Welcome to Nupedia.com!, abrufbar unter http://web.archive.org/web/20010118225800/http://www.nupedia.com/ [Stand: 24.06.2011]. 19 Vgl. z. B. Dworschak, Manfred, Rapunzel bis Regenzeit, DER SPIEGEL, 10/2004, abrufbar unter http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-30090548.html [Stand: 24.06.2011]. Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 9 Internet. Nicht zuletzt, weil in allen Sprachen der Welt Inhalte eingestellt werden können. Es gibt derzeit Artikel in über 270 Sprachen.20 Das Projekt wird von der Wikimedia Foundation in den USA betrieben und gefördert. Es ist eine Stiftung nach dem Recht des amerikanischen Bundestaates Florida, die am 20. Juni 2003 gegründet wurde. Sie ist eine nicht-staatliche Non-Profit- Organisation, die sich für die Sammlung, Entwicklung und Verbreitung freien Wissens einsetzt. Sie finanziert sich nahezu ausnahmslos aus Spenden.21 3.1. Freiwillige Mitarbeiter In der deutschsprachigen Wikipedia sind mit Stand April 2011 ca. 108.611, im englischsprachigen Bereich 684.737 und weltweit 1,33 Mio. freiwillige Mitarbeiter registriert.22 Von den etwa 108.000 im deutschsprachigen Raum registrierten Mitarbeitern haben mit 6.818 (Stand: April 2011) mehr als fünf Bearbeitungen durchgeführt. Derartig produktive Mitarbeiter werden in der Wikipedia-Statistik als „aktive Wikipedianer“ bezeichnet. Die Zahl der weltweit aktiven Wikipedianer entwickelte sich im Zeitraum 2003 bis 2007 rasant. Das gilt auch für den deutschsprachigen Bereich. Waren es hier im Juni 2003 noch 236, stieg diese Zahl auf 1.852 im Juni 2004. Im Juni 2005 waren es bereits 4.111 und im Juni 2006 7.261. Im Juni 2007 gab es 8.234 aktive Mitarbeiter.23 Erstmals im Juni 2008 liegt die Zahl der aktiven Mitarbeiter im deutschsprachigen Bereich mit 7.853 niedriger als im Vorjahr. Im Juni 2009 fällt sie auf 7.072 und erreicht im Juni 2010 einen Stand von 6.865 24 Im Dezember 2010 liegt sie bei 6.410 und im April 2011 bei 6618. Somit scheint sich die Zahl der aktiven Mitarbeiter im deutschsprachigen Raum auf etwas unter 7.000 einzupendeln. Die Phase des starken Zuwachses von aktiven Wikipedianern scheint damit einen Höhepunkt erreicht zu haben. Ähnliches gilt für andere Sprachbereiche. Mit Stand April 2011 sind es im englischsprachigen Bereich 37.486 und weltweit 82.435 aktive Mitarbeiter25. 20 Vgl. Wikipedia: about, http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:About [Stand: 24.06.2011]. 21 Vgl. hierzu und weitere Informationen über nationale Wikimedia Organisationen, Wikipedia Artikel, Wikimedia , abrufbar unter http://de.wikipedia.org/wiki/Wikimedia, [Stand: 24.06.2011]. 22 Vgl. die Angaben bei Zachte, Erik, Wikipedia-Statistik- Wikipedianer, abrufbar unter http://stats.wikimedia.org/DE/TablesWikipediansContributors.htm [Stand: 30.06.2011]. 23 Zachte, Erik, Wikipedia-Statistik, Aktive Wikipedianer, unter http://stats.wikimedia.org/DE/TablesWikipediansEditsGt5.htm [Stand: 30.06.2011]. 24 Zachte, Erik, Wikipedia-Statistik Deutsch, abrufbar unter http://stats.wikimedia.org/DE/TablesWikipediaDE.htm [Stand: 30.06.2011]. 25 Zachte, Erik, Wikipedia-Statistik, Aktive Wikipedianer, abrufbar unter http://stats.wikimedia.org/DE/TablesWikipediansEditsGt5.htm [Stand: 30.06.2011]. Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 10 3.2. Artikel Im Gegensatz zur Entwicklung der Zahl der aktiven Mitarbeiter, die sich auf das oben dargestellte Niveau eingependelt zu haben scheint, ist der Artikelzuwachs ungebremst. Er lag noch im Juli 2010 bei einem Plus von 9 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Täglich kommen im deutschsprachigen Raum durchschnittlich 418 neue Artikel hinzu. Im April 2011 waren es 492 neue Artikel pro Tag. Im englischsprachigen Bereich sind es täglich 947 und weltweit täglich 9.565 neue Artikel.26 Bis Ende April 2011 sind in der deutschsprachigen Wikipedia ca. 1,2 Mio. Artikel, in der englischsprachigen 3,6 Mio. und weltweit 18,7 Mio. Artikel erstellt worden.27 3.3. Nutzer Wikipedia ist weltweit eine der meistgenutzten Websites. Den Nutzern stehen die Artikel frei zur Verfügung. Die Artikel dürfen sogar kommerziell weiter genutzt werden. Die Zugriffszahlen auf alle Wikipedia-Artikel insgesamt lassen sich nicht ermitteln. Dies würde wohl auch nur ein verwässertes Bild der tatsächlichen Bedeutung abgeben, weil Verwaltungszugriffe nicht gefiltert werden können und auch Mehrfachzugriffe auf Artikel nicht heraus gerechnet werden können. Zuverlässig kann jedoch die Anzahl der Zugriffe auf die Hauptseite28 der Wikipedia ermittelt werden. Allein die deutschsprachige Hauptseite wurde im April 2011 ca. 42,89 Mio. Mal aufgerufen .29 Die Suchfunktion der Wikipedia ist im Mai 2011 ca. 11,334 Millionen Mal aufgerufen worden; wobei hier Dopplungen mit den Zugriffszahlen nicht ausgeschlossen werden können.30 Wie eingangs erwähnt belegt sie damit Platz Sieben der meistbesuchten Websites im Netz. 26 Übersichtsstatistik abrufbar bei Zachte, Erik, Wikipedia-Statistik Übersicht unter http://stats.wikimedia.org/DE/TablesRecentTrends.htm#M [Stand: 24.06.2011]. 27 Vgl. ebenda. 28 Vgl. Wikipedia Hauptseite, http://de.wikipedia.org/ [Stand: 24.06.2011]. 29 Zu den Zugriffszahlen auf die deutschsprachige Hauptseite siehe Wikipedia article traffic statistics http://stats.grok.se/de/201010/Wikipedia%3AHauptseite [Stand: 24.06.2011]. 30 Zum Ranking vgl. Wikipedia article traffic statistics, Spezial: Search, German 2011-05, http://stats.grok.se/de/201105/Spezial%3ASearch [Stand: 30.06.2011]. Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 11 4. Weitere ehrenamtlich erstellte Wissensangebote 4.1. Zum Wissensbegriff Zur Einordung der nachfolgend genannten Projekte als „ehrenamtlich erstellte Wissensangebote“ soll hier nur kurz auf den Wissensbegriff eingegangen werden: Enzyklopädien sammeln immer „enzyklopädisches Wissen“, also umfassende Informationen zu allen Themen der Welt, um damit dem Anspruch einer Enzyklopädie gerecht zu werden.31 Der Begriff des Wissens konnte bisher nicht allgemeingültig abgegrenzt werden, sodass im Folgenden der Begriff „Sammlung von Inhalten“ besser geeignet erscheint, um Unklarheiten in der Abgrenzung zu vermeiden. Es gibt zahlreiche weitere Plattformen, die sich wie die Wikipedia mit der Sammlung enzyklopädischen Wissens beschäftigen. Einige dieser Projekte werden ähnlich wie die Wikipedia von der Wikimedia Foundation in den USA betrieben und gefördert. Andere Plattformen, die ebenfalls von der Wikimedia Foundation gefördert werden, sammeln beispielsweise Anleitungen, Bilder oder Kurzinformationen. So zum Beispiel das Online-Wörterbuch „Wiktionary“32 oder die Bildersammlung „Wikimedia Commons“33, die sich beide mit der Erstellung freien Wissens in Form eines Wörterbuchs bzw. einer Bildersammlung aus urheberrechtlich freien Bildern beschäftigen. Ob es sich bei solchen Projekten um Sammlungen von „Wissen“ im enzyklopädischen Sinne oder nach einer anderen Definition handelt, kann und soll hier nicht beurteilt werden. Vor dem Hintergrund der Gleichsetzung eines Wissensangebotes mit einer äquivalenten „Sammlung von Inhalten“ ist die Einordnung dieser Projekte als „Wissensangebot“ in diese Ausarbeitung jedoch zu rechtfertigen. 4.2. Entwicklung und Darstellung weiterer Wissensangebote Weitere Wissens-Projekte, die zur selben Zeit wie die Wikipedia entstanden sind, sich aber an Popularität nicht mit ihr vergleichen lassen, sind z. B. „Everything2“34 und „h2g2“35, die aber beide gemäß ihrer Definition kein enzyklopädisches Wissen, sondern „writings about, well, pretty much everything“ (deutsch: „Schriften über, nun, so ziemlich alles“ bzw. über „Das Leben, das Universum und den ganzen Rest“). Im Zuge der Wikipedia-Kritik, die nach der großen Popularität von Wikipedia 2006 vermehrt aufkam, entstanden einige weitere Projekte, die sich teilweise in wesentlichen Charakteristika von der Wikipedia unterscheiden. So wurde, um hier eine weitere Form der Enzyklopädie als Beispiel für ein solches Projekt zu nennen, im Jahre 2006 das Projekt „Wiki-Weise“ gegründet, das gleichfalls die Erstellung einer Enzyklopädie aus freien In- 31 Zum Enzyklopädiebegriff vgl. z. B. Brockhaus Enzyklopädie Online, abrufbar unter http://www.brockhausenzyklopaedie .de/be21_article.php [Stand: 24.06.2011]. 32 Vgl. Wiktionary, das freie Wörterbuch, abrufbar unter http://de.wiktionary.org [Stand: 24.06.2011]. 33 Vgl. Welcome to Wikimedia Commons, http://commons.wikimedia.org [Stand: 24.06.2011]. 34 Vgl. Everything2 - Welcome to Everything, http://everything2.com/ [Stand: 24.06.2011]. 35 Vgl. Welcome to h2g2, http://www.bbc.co.uk/dna/h2g2/ [Stand: 24.06.2011]. Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 12 halten anstrebt. Ein wesentlicher Unterschied ist hier, dass die Anonymität zum Schreiben aufgegeben und eine Identifizierung erfolgen muss.36 Bereits genannt wurde die Bildersammlung „Wikimedia Commons“. Wie schon für die Wikipedia dargestellt, gilt auch hier, dass ausschließlich sogenannte Freie Lizenzen verwendet werden dürfen. Gerade im Bereich der Bilder ist dazu die Verwendung der sogenannten „Creative- Commons“-Lizenzen37 üblich, die es möglich machen, einen Mittelweg zwischen der vollständigen Aufhebung aller Rechte (no rights reserved) und des kompletten urheberrechtlichen Schutzes (all rights reserved) zu gehen und bestimmte Aspekte im Urheberrecht zu gestatten oder zu verbieten , zum Beispiel die kommerzielle Nutzung aus- oder einschließen, die Angabe des Urhebers bei Nutzung verpflichtend zu machen etc.38 Bilder, die nicht unter einer freien Lizenz stehen, verbietet das Projekt und löscht sie innerhalb einer kurzen Frist; ähnlich wie unfreie Bilder oder Texte, die in der Wikipedia selbst hochgeladen werden.39 Wikimedia Commons nutzt ebenfalls ein Wiki zur Erstellung der Bildersammlung und lädt in dieses Wiki die entsprechenden Bilder hoch. Dort können sie anschließend von weiteren Nutzern überarbeitet und in der jeweilig überarbeiteten Version hochgeladen werden. So entsteht auch hier eine „Versionsgeschichte“ des Bildes. Das Projekt Wikimedia Commons wird in vielen weiteren Wikimedia-Projekten, insbesondere der Wikipedia, intensiv genutzt, um dort Bilder zur Illustration aus dem großen Commons-Bestand einzubinden. Ein Großteil der Bilder, die in der Wikipedia hochgeladen werden, werden anschließend auch auf Commons übertragen, sodass sie auch anderen Wikimedia-Projekten und anderen Sprachversionen zur Verfügung stehen. Ein weiteres bereits erwähntes Wikimedia-Projekt ist „Wiktionary“, mit dem Ziel, ein unter freien Lizenzen stehendes Wörterbuch zu erstellen. Es sammelt also wie ein klassisches Wörterbuch Begriffe, definiert diese in Bezug auf ihre Bedeutung und ihren etymologischen Hintergrund und beschreibt die grammatikalischen Charakteristika. Neben mehr oder weniger enzyklopädischen Wissensangeboten und Inhaltssammlungen aus dem Wikimedia-Bereich existieren zahlreiche weitere ehrenamtliche Wissensangebote bzw. Sammlungen von Inhalten, die auf Wiki-Basis kollaborativ erstellt werden. Hierzu zählen z.B. Wikinews .40 Es ist ein Projekt zur Erstellung und Verbreitung freier und neutraler journalistischer Artikel , bei dem jeder mitmachen kann. Inzwischen gibt es Wikinews in 27 Sprachausgaben. 36 Vgl. Ausführungen bei Wikiweise und Wikipedia, http://www.wikiweise.de/wiki/Wikiweise%3AWikiweise%20und%20Wikipedia [Stand: 24.06.2011]. 37 Vgl. Erläuterungen bei cc creative commons, http://creativecommons.org [Stand: 24.06.2011]. 38 Zur Darstellung der Creative Commons Lizenzen vgl. auch Philapitsch 2008 und Horvath November 2009. 39 Zur kritischen Würdigung der Lizenzpraktika der Wikimedia-Projekte vgl. Stang 2009. 40 Vgl. Wikinews: Willkommen, http://de.wikinews.org/wiki/Wikinews:Willkommen [Stand: 24.06.2011]. Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 13 Ebenso ist Wikibooks41 anzuführen. Es handelt sich um eine Bibliothek mit Lehr-, Sach- und Fachbüchern. Jeder kann und darf diese Bücher frei nutzen und bearbeiten. Wikibooks wurde am 10. Juli 2003 als eines der Wikimedia-Projekte ins Leben gerufen. Die deutschsprachige Ausgabe gibt es seit dem 21. Juli 2004. Seither hat eine Vielzahl von Freiwilligen 16.510 Buchkapitel in 679 Büchern angefertigt. Weiterhin gibt es Wikiquote42, ein freies Kompendium von Zitaten in allen Sprachen der Welt. Jeder kann Zitate mit Quellenangaben beitragen. Seit Juli 2004 sind so 7.564 Artikel in deutscher Sprache entstanden. Wikiversity43 ist eine weitere Plattform des Wikimedia-Projekts. Sie dient zum gemeinschaftlichen Lernen, Lehren, Nachdenken und Forschen. Es werden Kurse, Kolloquien und Projekte angeboten . Wissen wird didaktisch aufbereitet, kann abgerufen, diskutiert und neue Fragestellungen können erörtert werden. Ziel ist es, den ungehinderten Zugang zum Wissen durch die Entwicklung und Bereitstellung freier Kurs- und Lernmaterialien zu verbessern. Mit der ehrenamtlichen Sammlung von Wissen beschäftigt sich auch das Projekt „wikiHow“, das besonders im englischsprachigen Raum eine große Popularität genießt.44 Im Gegensatz zu den vorgestellten Enzyklopädien hat dieses Projekt nicht den Anspruch, das Weltwissen zusammenzustellen , sondern praktisch orientierte Anleitungen für bestimmte Tätigkeiten in einer Art „Handbuch“ zu sammeln. Auch hier sind die Inhalte grundsätzlich frei und stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, dürfen hingegen nicht kommerziell genutzt werden. Es handelt sich um die Lizenz CC-by-nc.45 Dagegen dürfen Inhalte aus Wikimedia-Projekten auch kommerziell genutzt werden. Am Beispiel des Projektes „Expli.de“46, das in seiner inhaltlichen Ausrichtung und Konzeption wikiHow sehr ähnlich ist, wird deutlich, dass ehrenamtliche Arbeit und die Freiheit der daraus resultierenden Inhalte nicht immer im Zusammenhang miteinander stehen. Bei den ehrenamtlich produzierten Inhalten, die auf Expli.de zur Verfügung gestellt und kostenlos abgerufen werden können, gibt es eine Besonderheit. Im Gegensatz zu den Werken, die auf wikiHow produziert werden, muss der ehrenamtlich arbeitende Autor dem Plattformbetreiber EXPLI GmbH ein umfassendes , zeitlich und räumlich unbeschränktes, übertragbares, kostenloses Nutzungsrecht einräumen , das insbesondere das Recht zur Bearbeitung einschließt. 41 Vgl. WIKIBOOKS – Hauptseite, http://de.wikibooks.org/wiki/Hauptseite [Stand: 24.06.2011]. 42 Vgl. Wikiquote – Hauptseite, http://de.wikiquote.org/wiki/Hauptseite [Stand: 24.06.2011]. 43 Vgl. WIKIVERSITY – Lernen und Lehren, http://de.wikiversity.org/wiki/Hauptseite [Stand: 24.06.2011]. 44 Bei Alexa wird die Website auf Platz 638 gelistet, vgl. vollständige Statistik, Alexa – The Web Information Company, http://www.alexa.com/siteinfo/wikihow.com [Stand: 24.06.2011]. 45 Zur Bedeutung der Lizenzen vgl. cc creative commons, http://creativecommons.org/, zur speziellen Lizenz im Projekt wikiHow siehe wikiHow: Terms of Use, http://www.wikihow.com/wikiHow:Terms-of-Use, Abschnitt „Licensing“ [Stand: 24.06.2011]. 46 Siehe EXPLI – Wissen wie es geht, http://www.expli.de/ [Stand: 24.06.2011]. Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 14 Weiterhin zu erwähnen ist das kommerzielle Projekt Wikia.47 Dieses Projekt ermöglicht es, Wikis zu jedem beliebigen Spezialthema zu eröffnen, sodass damit letztlich die Wiki-Kultur nicht mehr nur auf die Wikipedia und die Wikimedia-Schwesterprojekte und damit auf enzyklopädisches Wissen beschränkt ist, sondern sich auf alle denkbaren Randthemen ausbreiten kann. Über die großen und kollaborativen Projekte hinaus sind unzählige weitere kleine Angebote im Internet zu finden, die ehrenamtlich erstellt und veröffentlicht worden sind. Teilweise lassen sich diese auf Wiki-Basis editieren, größtenteils handelt es sich bei diesen Angeboten aber um nicht editierbare Texte oder Materialsammlungen zu speziellen Randthemen. Freie Inhalte werden dabei nur in den selteneren Fällen produziert; der Großteil der privaten Websites, die Informationen zur Verfügung stellen, enthält keine Freien Inhalte bzw. häufig gar keine Hinweise auf die Art der Lizenz. 4.3. Merkmale erstellter Wissensangebote Wesentliche Unterschiede und damit maßgebliche Charakteristika ehrenamtlicher Wissensangebote lassen sich an den genannten Angeboten gut feststellen. Das erste wesentliche Charakteristikum ist immer die Art des Inhalts, das die jeweilige Plattform sammelt (in den genannten Beispielen waren dies überwiegend enzyklopädische Informationen, Bilder, Wörterbucheinträge und Anleitungen). Hier wären zahlreiche weitere zu nennen, die ebenfalls auf Wiki-Basis kollaborativ erstellt werden. Eine erschöpfende Übersicht würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Ein weiteres Merkmal ist die Lizenz des erstellten Inhalts: Dieser kann urheberrechtlich frei oder unfrei sein, je nachdem, wie die Grundhaltung des Projektbetreibers ist und auch, wie sich das Projekt finanziert – hier ist größtenteils zwischen spenden- und werbefinanzierten Projekten zu unterscheiden. Schließlich lassen sich Inhalte nach der Art der Erstellung unterscheiden: Wird der Inhalt von vornehmlich einer Person zentral bearbeitet oder können im Prinzip alle Nutzer dies tun. 5. Kritik an Wikis am Beispiel von Wikipedia Die weltweit große Nachfrage nach dem Wissensangebot insbesondere von Wikipedia ist beachtlich , obwohl zahlreiche Kritikpunkte an diesem Projekt angebracht werden. Eine umfassende und strukturierte Zusammenstellung von Kritikpunkten findet sich bei Wikipedia selbst. 48 Auch gibt es eine Zusammenstellung der Antworten49 von Wikipedia auf die vorgebrachte Kritik. Viele 47 Vgl. Welcome to Wikia, http://www.wikia.com/Wikia [Stand: 24.06.2011]. 48 Vgl. Wikipedia: Kritik an Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Kritik_an_Wikipedia [Stand: 24.06.2011]. 49 Vgl. Wikipedia:Unsere Antworten auf Kritik http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Unsere_Antworten_auf_Kritik [Stand: 24.06.2011]. Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 15 dieser Kritikpunkte lassen sich im Grundsatz auch auf vergleichbare Wiki-Projekte50 übertragen. Was Wikipedia anbetrifft, so wurde vor allem in den Anfangsjahren daran Kritik geäußert. In den Jahren 2004 bis 2007 hat es einige eklatante Vorfälle von verunstalteten Artikeln - sogenannter Vandalismus - gegeben.51 Aktuelle Veröffentlichungen52 mit kritischen Äußerungen zu Wikipedia beziehen sich oft darauf. Allerding gibt es auch in diesem Zeitraum schon positive Kritik zur Qualität der Inhalte vor allem im deutschsprachigen Bereich53. Die Hauptkritikpunkte richten sich zum einen an die Autoren und zum anderen an die Inhalte. 5.1. Autoren Ein Hauptkritikpunkt setzt an der Qualifikation der Autoren an. Es wird kritisiert, dass Laien wie Fachwissenschaftler Beiträge einstellen könnten. Es könnte zu Konflikten (flame wars, edit wars) zwischen Autoren unterschiedlicher Auffassungen kommen. Hier wird beispielhaft auf einen Autorenstreit verwiesen, der sich über mehrere Jahre hingezogen hat, schließlich aber beigelegt werden konnte.54 Auf der anderen Seite wird bedauert, dass der freie Zugang von neuen Autoren durch die Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Vermeidung von Vandalismus behindert werde. Administra- 50 Eine Ausnahme bildet zum Beispiel das Wiki „GuttenPlag Wiki“ GuttenPlag - kollaborative Plagiatsdokumentation , http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/GuttenPlag_Wiki. Es wird so gut wie nicht kritisiert, sondern dient sogar als Qualitätsmaßstab zur Beurteilung professionell-kommerzieller Software zur Aufdeckung von Plagiaten. Vgl. Weber-Wulff, Debora und Köhler, Katrin, Kopienjäger, abrufbar unter http://www.heise.de/ix/artikel/Kopienjaeger-1245288.html [Stand: 24.06.2011]. Darüber hinaus wurde dieses Wiki mit dem Grimme Online-Award ausgezeichnet. Vgl. RP-Online, Grimme Online-Award für „GuttenPlag Wiki“, http://www.rp-online.de/digitale/internet/Grimme-Onlinepreis-fuer-GuttenPlag-Wiki_aid_1011168.html [Stand: 24.06.2011]. 51 Einige Beispiele aus dieser Zeit sind zum Beispiel zu finden unter Kritik an Wikipedia - ausgesuchte Links, http://www.christian-von-kamp.de/literatur/wikipedia-kritik/kritik-wikipedia.htm [Stand: 24.06.2011]. Vgl. auch die Ausführungen mit Stand von 2006 zu politisch motivierten Einträgen: Zu Kritik und Desinformation - einige Antworten auf zwielichtige Internetmeldungen, http://www.clauswolfschlag.gmxhome.de/wikipedia.kritik.htm [Stand: 24.06.2011]. 52 So bezieht sich Laaff, Meike, Wer bestimmt das Wikipedia-Wissen, taz.de, 07.01.2011, abrufbar unter http://www.taz.de/1/netz/netzkultur/artikel/1/wer-bestimmt-das-wikipedia-wissen/ (Stand: 17.06.2011) auf einen Autorenstreit über einen Wikipedia-Artikel in 2002, 2005 und 2006. Auch auf einem gegenüber Wikipedia kritisch eingestellten Portal finden sich im Wesentlichen Vorgänge aus der frühen Phase von Wikipedia. Vgl. z. B. Wikipedia Watch, abrufbar unter http://www.wikipedia-watch.org/ [Stand: 24.06.2011]. 53 Vgl. hierzu zum Beispiel Rühle, Alex, Wikipedia-Fälschungen – Im Daunenfederngestöber, in: sueddeutsche.de, 3.11.2006, http://www.sueddeutsche.de/kultur/wikipedia-faelschungen-im-daunenfederngestoeber-1.879473 [Stand: 24.06.2011]. 54 Dies betraf den Eintrag „Neoliberalismus“, vgl. Laaff, Meike, 2011. Ein anderer Artikel zum Thema „Neuraltherapie “ wurde als veraltet und tendenziös kritisiert. Vgl. eine umfassende Darstellung hierzu bei Fritzsche, Claus, Wiki-Watch will Transparenz und Qualität der deutschsprachigen Wikipedia erhöhen (→ Europa-Universität Viadrina) abrufbar unter http://www.neuraltherapie-blog.de/?p=2563 [Stand: 29.06.2011]. Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 16 toren55 seien zu restriktiv56 bei der Anwendung von z.B. Relevanzkriterien für die Einhaltung von Wikipedia-Regeln57. 5.2. Inhalte Ein weiterer Hauptkritikpunkt an Wikipedia ist die Zuverlässigkeit der Inhalte. Zur Inhaltskritik gehören Fragen der Richtigkeit, Ausgewogenheit, Relevanz und Unverzerrtheit. Die Qualität der Inhalte von Wikipedia wurde im Rahmen zahlreicher Studien und Vergleichen untersucht. Dabei ergaben sich überwiegend positive Resultate. Schon 2004 kam das Computerjournal c't zu dem Ergebnis, dass zumindest bei einer kleineren Stichprobe die durchschnittliche Qualität der Wikipedia-Artikel insgesamt etwas besser ist als die der Enzyklopädien MS Encarta und Brockhaus.58 Eine Studie des Wissenschaftsjournals "Nature" von 2005 kam zu dem Ergebnis , dass Wikipedia fast so genau wie die Encyclopaedia Britannica ist.59 Eine von dem Magazin Stern beauftragte Studie von 2007 kam zu einem ähnlichen Ergebnis: Wikipedia sei besser als die Online-Ausgabe des Brockhaus.60 Auch in einer wissenschaftlichen Studie61 von 2007 zu Quali- 55 Administratoren sind Benutzer, die Seiten löschen oder sperren können. Zu Aufgaben und Wahl von Administratoren vgl. Wikipedia:Administratoren, http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Administratoren#Wie_wird_man_Administrator.3F [Stand: 24.06.2011]. 56 Im Blog von Nicholas Carr wird deswegen sogar vom „Tod der Wikipedia“ gesprochen. Vgl. Carr, Nicholas, The death of Wikipedia, May 24, 2006, abrufbar unter http://www.roughtype.com/archives/2006/05/the_death_of_wi.php [Stand: 24.06.2011]. 57 Zu den Richtlinien und Relevanzkriterien für Wikipedia vgl. insbesondere Wikipedia:Grundprinzipien, http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Grundprinzipien#Wer_sorgt_f.C3.BCr_die_Einhaltung_dieser_Richtlini en.3F (Stand: 23.06.2011). und Wikipedia:Relevanzkriterien, http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Relevanzkriterien (Stand: 23.06.2011).Ebenso Computerwoche, Der unerwartete Siegeszug der Wikipedia – In Deutschland ist Relevanz besonders wichtig, 13.01.2011, abrufbar unter http://www.computerwoche.de/netzwerke/web/2362169/index3.html [Stand: 24.06.2011]. 58 Vgl. Kurzidim, Michael, Wissenswettstreit - Die kostenlose Wikipedia tritt gegen die Marktführer Encarta und Brockhaus an", in: c't 21/2004:132ff. abrufbar unter http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2004/21/132_kiosk [Stand: 29.06.2011]. 59 Vgl. Giles, Jim, Special Report: Internet encyclopedias go head to head, in: Nature No 438, 14.12.2005, abrufbar unter http://www.nature.com/nature/journal/v438/n7070/full/438900a.html (Stand: 17.06.2011). Vgl. auch Spiegel-Online, Studie: Wikipedia fast so genau wie die Encyclopaedia Britannica, 5.12.2005, abrufbar unter http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,390475,00.html [Stand: 24.06.2011]. 60 Vgl. stern.de, Wikipedia: Sieg im Test gegen Online-Ausgabe des Brockhaus, 5.12.2007, abrufbar unter http://www.stern.de/presse/vorab/wikipedia-sieg-im-test-gegen-online-ausgabe-des-brockhaus-604418.html [Stand: 24.06.2011]. 61 Vgl. Hammwöhner, Rainer (2007): Qualitätsaspekte der Wikipedia. In: Stegbauer, Christian / Schmidt, Jan / Schönberger, Klaus (Hrsg.): Wikis: Diskurse, Theorien und Anwendungen. Sonderausgabe von kommunikation @gesellschaft, Jg. 8, abrufbar unter http://www.soz.uni-frankfurt.de/K.G/B3_2007_Hammwoehner.pdf [Stand: 24.06.2011]. Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 17 tätsaspekten der Wikipedia, in der andere Qualitätsstudien einbezogen wurden, kamen überwiegend positive Aspekte als Ergebnis. Im Hinblick auf die vorgebrachte Kritik versucht Wikipedia, im Rahmen der Qualitätssicherung62 zunächst selbst Vorsorge zu treffen. Es gibt mittlerweile auch externe Unterstützung durch Webdienste 63 und Skripte zur Erkennung und Bereinigung formaler Fehler und Schwächen. Zu den Diensten, die auf der Grundlage statistischer Kriterien und stochastischer Annahmen die Qualität der Artikel von Wikipedia beurteilen, zählen zum Beispiel WikiTrust64, Wikibu65 und Wiki- Watch66. Bei den hier genannten Diensten wird jedoch regelmäßig betont, dass man sich nicht allein auf deren Bewertungen stützen sollte.67 Insgesamt können durchaus positive Ergebnisse im Hinblick auf die Bewertung der Qualität der Wikipedia festgehalten werden, auch wenn die Qualität der Artikel schwankt und Fehler, Mängel und Verunstaltungen mit Verzögerung korrigiert werden können.68 Immerhin schätzen Kritiker 62 Zu Instrumenten und Verfahren der Qualitätssicherung vgl. Wikipedia:Qualitätssicherung, http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Qualit%C3%A4tssicherung, [Stand: 24.06.2011]. 63 Dazu zählt zum Beispiel wikilint, abrufbar unter http://toolserver.org/~timl/cgi-bin/wikilint [Stand: 28.06.2011]. Korrekturskripte und -tools sind auf der Internetseite zusammengestellt http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:WikiProjekt_Syntaxkorrektur [Stand: 28.06.2011]. 64 WikiTrust ist ein Projekt an der University of California, Santa Cruz, das 2007gestartet wurde. Es wurde als Reaktion auf das Problem der Verunstaltung von Wikipedia-Artikeln eingerichtet und dient der Qualitätssicherung . Hierbei wurde eine Software entwickelt, die zwar nicht die Vertrauenswürdigkeit der Artikel messen, aber Vandalismus sichtbar machen kann. Vgl. Wikipedia, WikiTrust, http://de.wikipedia.org/wiki/WikiTrust [Stand: 24.06.2011]. Es gibt auch eine Erweiterung (Addon) für den Browser Firefox mit dieser Programmfunktionalität. 65 Wikibu ist ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt des Zentrums für Bildungsinformatik der Pädagogischen Hochschule Bern, um die Verlässlichkeit, Neutralität und Relevanz der Artikel zu beurteilen. Vgl. http://www.wikibu.ch/contact.php [Stand: 28.06.2011]. 66 Wiki-Watch ist ein Projekt der Arbeitsstelle Wiki-Watch im „Studien- und Forschungsschwerpunkt Medienrecht " der Juristischen Fakultät der Europa-Universität Viadrina. Hierbei werden Artikel bewertet, wobei auch Autoren, Quellen, Bearbeitungen und Links auf Lemma berücksichtigt werden. Darüber hinaus wird die Funktionsweise des Projekts Wikipedia erklärt und auch Hilfestellung für neue Autoren gegeben. Vgl. http://www.wiki-watch.de/index.php?Content=Home [Stand: 28.06.2011]. Hinweis: Dieses Portal ist nicht zu verwechseln mit dem Portal „Wikipedia Watch“. 67 Eine neue Qualität des Wissensangebots von Wikipedia soll mit dem internationalen Projekt DBpedia erzielt werden. Hierbei wird das Wissensangebot von Wikipedia systematisch aufgearbeitet und als Datenbank strukturiert . Daran sind u.a. Forschungsgruppen der Universität Leipzig und Forscher des Projektes Corporate Semantic Web der Freien Universität Berlin beteiligt. Vgl. zum deutschen Bereich die Angaben unter DBpedia Deutschland unter http://de.dbpedia.org/index.php/Impressum.html [Stand: 24.06.2011] und zum internationalen Bereich DBpedia, http://wiki.dbpedia.org/About [Stand: 24.06.2011]. Vgl. auch Kleinz, Torsten, 10 Jahre Wikipedia – Wie das Wissen System bekommt“, http://www.taz.de/1/netz/netzkultur/artikel/1/wie-das-wissensystem -bekommt/ [Stand: 24.06.2011]. 68 Das Projekt Wikipedia ist in vielen Bereichen von großem Interesse und wird auf verschiedenen Ebenen wissenschaftlich und nicht wissenschaftlich begleitet. Vgl. hierzu z.B. den Pressespiegel, der auf dem Portal Wiki- Watch veröffentlicht wird. Er ist abrufbar unter http://www.wikiwatch .de/index.php?Content=Presse_Pressespiegel [Stand: 30.06.2011]. Hier finden sich auch eine Aufstellung von informativen und kritischen Veröffentlichungen bzw. Ausstrahlungen zu Wikipedia im Internet und von Radio- und Fernsehsendern. Auch Wikipedia sammelt Presseartikel zum Wikipedia-Projekt. Sie können abgerufen werden unter Wikipedia:Pressespiegel, http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Pressespiegel [Stand: Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 18 nahezu einvernehmlich die hohe Aktualität der Wikipedia-Artikel. Weitere qualitätsbezogene Erwägungen im Vergleich mit kommerziellen Wissensangeboten sollen im Folgenden erörtert werden. 6. Ehrenamtlich erstellte Wissensangebote im Vergleich mit kommerziellen Wissensangeboten Vergleicht man ehrenamtlich erstellte Wissensangebote, die man im Internet frei nutzen kann, mit herkömmlichen Enzyklopädien, Lexika oder anderen Inhaltssammlungen, so liegen einige Vorteile der kostenpflichtigen Printmedien auf der Hand: Bücher sind zunächst immer in einer Redaktion auf ihre Richtigkeit hin kontrolliert und entsprechend redigiert und kontrolliert worden , bevor sie gedruckt worden sind. Damit sind die Informationen, die man diesen Medien entnehmen kann, sehr verlässlich. Außerdem haben an der Produktion regelmäßig Fachleute für einen bestimmten Teilbereich mitgewirkt, die auch mit ihrem Namen hinter dem stehen, was sie geschrieben und veröffentlicht haben. Von ihnen wird daher ein verantwortungsvollerer Umgang mit Sachinformationen erwartet. Dies gilt auch für die Inhalte oder Auszüge aus diesen Werken, die online gestellt und in der Regel gegen ein Entgelt abgerufen werden können. Eine freie Online-Enzyklopädie wie Wikipedia hingegen bietet diesen Schutz nicht: Ein Großteil der Beiträge wird im Internet anonym verfasst, ohne dass der Autor ermittelt werden könnte. Die fachliche Kenntnis des Verfassers garantiert keine Redaktion und auch für die Richtigkeit der übrigen Informationen wird niemand persönlich verantwortlich gemacht. Eine gesicherte Kontrolle der Inhalte kann nicht garantiert werden. Man kann allerdings davon ausgehen, dass durch die Vielzahl von kontrollierenden Mitarbeitern und die weltweit hohe Zahl kritischer Leser auch ein hoher Qualitätsstandard in vielen Fällen erreicht wird. Im Gegensatz zu Internetangeboten lassen sich jedoch Printmedien nicht elektronisch durchsuchen und sind nicht untereinander verlinkt. In breiten Bevölkerungskreisen können sie kaum genutzt werden, weil die Anschaffung einer umfassenden Enzyklopädie für viele zu teuer ist. Außerdem enthalten sie im Regelfall zusammengefasste, sehr verknappte Darstellungen, wogegen das Internet eine Vielfalt von Quellen eröffnet. Durch das Edit-Prinzip von Wiki-Plattformen, in denen es jedem Benutzer ermöglicht wird, Beiträge zu ergänzen, finden sich in Internetangeboten sehr häufig auch Randgebiete abgedeckt, für die in „Mainstream“-Lexika kein Raum zur Verfügung steht. Sie sind darüber hinaus für jeden Menschen mit Internetzugang kostenfrei zu nutzen und damit erheblich leichter zugänglich. Außerdem können durch die Gründung von Randportalen (zum Beispiel über Wikia) zu unendlich vielen Themen (zwar möglicherweise ungeprüfte, aber ggf. weiterführende) Informationen zugänglich gemacht werden, die zur Verschaffung eines Überblicks genutzt werden können. Zudem 30.06.2011]. Er wird durch den Wikipedia:Außenspiegel ergänzt. Er beinhaltet auch Rezensionen von Kritikern zu konkreten Artikeln. Vgl. Wikipedia:Außenspiegel, http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Au%C3%9Fenspiegel [Stand: 24.06.2011]. Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 19 ist durch die regelmäßige Über- bzw. Weiterbearbeitung der Artikel auch eine hohe Aktualität gegeben, was wie oben dargestellt von vielen Kritikern positiv gewertet wird. 7. Bedeutung der Projekte für die Wissensgesellschaft im Wandel Im Kontrast zu traditionellen Printmedien – exemplarisch sei hier der 30-bändige Brockhaus als Enzyklopädie genannt, der immer eine hohe Bedeutung für die Wissensgesellschaft hatte – lässt sich sagen, dass das Internet mit dem freien und auch kommerziellen Angebot von Information, Wissen und anderen Inhalten massiv an Bedeutung gewonnen hat. Nach dem Durchbruch des Internets und insbesondere der Wikipedia als Quelle für Information und Wissen sanken die Verkaufszahlen der Print-Enzyklopädie rapide.69 Bereits kurz nach Veröffentlichung der 21. Auflage 2006 kündigte der Verlag an, keine weitere Printausgabe mehr herauszugeben.70 Zwar wurde diese Entscheidung nach einem Verkauf der Marke revidiert. Jedoch zeigen die kritisch rückläufige Absatzzahlen und die Notwendigkeit, sich an die Gegebenheiten anzupassen, von welch elementarer Bedeutung diese Veränderungen von Zuständen sind, die über Jahrhunderte hinweg unantastbar waren. Derzeit sind beide Varianten verfügbar. Neben der Printfassung steht eine eingeschränkte Fassung zum kostenlosen Abruf bereit. Teilweise sind Online-Inhalte kostenpflichtig . Ein Großteil der Enzyklopädien begann schon frühzeitig damit, ihre Angebote online zu stellen. Schon 1995 waren die „Academic American Encyclopedia“ und die „Encyclopædia Britannica“71 online verfügbar, und zahlreiche weitere Enzyklopädien folgten. Dabei handelt es sich um klassische Beispiele für Medien, die zwar schon digital verfügbar, aber dennoch kostenpflichtig sind.72 Während der vorgenannte Brockhaus nach eigenen Angaben ca. 300.000 Schlagworte, also Artikel , aufweist, verfügt die englischsprachige Wikipedia mittlerweile über drei Millionen, die deutschsprachige Version über 1,2 Millionen Artikel73. Es lässt sich also erkennen, dass die Menge der Information in Internetlexika weitaus größer ist als in Printmedien. Auch die einzelnen Artikel in Internetlexika liefern ein weitaus umfassenderes Angebot. Das gilt ebenso für andere 69 Zur Bedeutung der Brockhaus-Enzyklopädie vgl. Brockhaus, Lexikon und Enzyklopädie, http://www.lexikonund -enzyklopaedie.de/brockhauslexikonenzyklopaedie.php [Stand: 24.06.2011]. Noch die 19. Aufl. von 1986 verkaufte sich 200.000 Mal, die 21. Aufl. aus dem Jahre 2006 erreichte die erhofften Verkaufszahlen von 20.000 Stück nicht. 70 Kleinz, Thorsten, Goldschnitt ade, in: Zeit online, 14. Febr. 2008, abrufbar unter http://www.zeit.de/online/2008/07/brockhaus-online [Stand: 24.06.2011]. 71 Zum Online-Auftritt vgl. Encyclopedia Britannica, http://www.britannica.com/ [Stand: 24.06.2011]. 72 Vgl. dazu Brockhaus 2006 (21. Aufl.) zum Begriff „Enzyklopädie“, Abschnitt „Elektronische Enzyklopädien“: http://www.brockhaus-enzyklopaedie.de/be21_article.php [Stand: 24.06.2011]. 73 Vgl. die statistischen Angaben im Gliederungspunkt 3. Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 20 Bereiche. So lassen sich zum Beispiel die Produktion von Bildbänden im Vergleich mit der Nutzung von großen Bilddatenbanken wie die freie Wikimedia Commons oder Flickr74 heranziehen. Es lassen sich auch Rückschlüsse auf die Wissensgesellschaft im Zusammenhang mit der Nutzung des enzyklopädischen Angebots im Internet anhand der Ergebnisse von aktuellen Studien über die Nutzung des Internets ziehen: Wie Studien belegen, gibt es zwar noch immer eine große Gruppe von insbesondere älteren Personen über 65, die das Internet nicht oder kaum nutzen. Für den größten Teil der heranwachsenden Generation und auch für über die Hälfte der Gesamtbevölkerung ist ein Leben ohne Internet aber nicht mehr vorstellbar.75 Während 1999 nur 12 Prozent aller deutschen Erwachsenen einen Internetzugang hatten, waren dies 2000 schon 29 Prozent und heute etwa 72 Prozent.76 Auch legen die außergewöhnlich hohen Zugriffszahlen auf Wikipedia-Artikel, die im mehrstelligen Millionenbereich liegen, nahe, dass schon allein der Zugriff auf Wikipedia-Artikel einen wichtigen Grund darstellt, das Internet zu nutzen. Studien aus den Vereinigten Staaten von Amerika aus dem Jahre 2007 ergaben, dass 36 Prozent aller Erwachsenen und sogar 54 Prozent der Jugendlichen in den USA die Wikipedia regelmäßig nutzen.77 Vor dem Hintergrund der steigenden Nutzung des Internet vor allem in den letzten drei Jahren kann davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen auch künftig deutlich weiter steigen werden. Solche Nutzungs- bzw. Verkaufszahlen erreichte der Brockhaus, schon wegen seiner mangelnden physischen Präsenz aufgrund der teuren Anschaffung nie. Auch kein vergleichbares Konversationslexikon oder Enzyklopädie hatte je solch hohe Nutzungszahlen. Zur Begründung lässt sich möglicherweise anführen, dass Wikipedia im Internet nahezu eine Monopolstellung hat, weil sich an dieser Stelle sehr viele der Abläufe konzentrieren. Es kann aber nicht gesagt werden, dass die Wikipedia vollkommen konkurrenzlos sei, wenn man die vielen vorgestellten parallelen Wissensangebote und die privaten Websites berücksichtigt. Es scheint vielmehr die Mannigfaltigkeit der Angebote zu sein, die es im Internet jedem erleichtert, die passende Informationsquelle zu finden, während Printmedien in diesem Zusammenhang immer einschränkend wirken, weil sie eine stärkere Filterung von Informationen vornehmen müssen. Dagegen weist aber allein die Wikipedia selbst mit ihrer hohen Anzahl von Artikeln schon eine bedeutende Vielfalt auf. Außerdem bevorzugen Suchmaschinen die Wikipedia in ihren Ergebnissen – teils weil Suchmaschinenbetreiber dies bewusst einstellen, teils aus technischen Gründen: Wegen der internen Vernetzung entsteht eine hohe Zahl von Links, was die Suchmaschine als Zeichen für eine besonders attraktive Internetseite wertet. 74 Flickr ist ein Internetportal zur Sammlung von Bildern jeder Lizenz, egal ob frei oder kommerziell. Siehe flickr, http://www.flickr.com/ [Stand: 24.06.2011]. 75 Zur Nutzung des Internets vgl. Scheer, Wilhelm, Digitaler Graben bei 65 und Mehrheit findet Leben ohne Internet undenkbar, in: Connected Worlds - Wie Lebens- und Technikwelten zusammenwachsen, 1. März 2010 zur CeBIT 2010, Hannover: 3, abrufbar unter http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM- Praesentation_Connected_Worlds_01_03_2010.pdf [Stand: 24.06.2011]. 76 Forschungsgruppe Wahlen e. V., Internet-Strukturdaten, 1999, 2000 und 2010, abrufbar unter http://www.forschungsgruppe.de/Umfragen_und_Publikationen/Internet-Strukturdaten/ [Stand: 24.06.2011]. 77 Zur Studie vgl. Pew Internet & American Life Project, Data Memo: Findings, 24. September 2010, abrufbar unter http://www.pewinternet.org/Reports/2007/Wikipedia-users/Data-Memo.aspx [Stand: 24.06.2011]. Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 21 Diese drei Gründe (einfache Zugänglichkeit, Vielfalt des Angebots und die Bevorzugung von Suchmaschinen) führt auch die PEW Internet & American Life Projects-Studie aus dem Jahre 2007 für den Erfolg der Wikipedia an.78 Gleichsam lassen sie sich auf das gesamte Web übertragen und als Begründungsansätze für den Wandel der Wissensgesellschaft werten. Eindeutig konnte gezeigt werden, dass Wissensangebote im Web, insbesondere solche auf Wiki- Basis – wobei hier wiederum insbesondere die Wikipedia hervorzuheben ist – stark zunehmen und herkömmlichen Printmedien eine deutliche Konkurrenz bieten. Dennoch kann nicht von einem Verdrängungswettbewerb gesprochen werden. Denn viele Nutzer von freien Online-Enzyklopädien zählen nicht zu dem Käuferkreis, der sich teure Printausgaben von professionell erstellten Enzyklopädien leisten kann. 8. Fazit Frei zugängliches Wissen, das ehrenamtlich in das Internet eingestellt wird, erfreut sich großer Beliebtheit. Das trifft insbesondere auf Angebote zu, die theoretisch von jedem Leser erstellt werden können. Der außergewöhnliche Erfolg der Wikimedia-Initiativen, ähnliche ehrenamtliche Initiativen und insbesondere der Online-Enzyklopädie Wikipedia zeigt zum einen, dass es weltweit zahlreiche freiwillige Autoren gibt, die auf der Basis der Wiki-Technologie ihr Wissen ohne Entschädigung der Weltgesellschaft zur Verfügung stellen. Die Möglichkeiten der Kontrolle der Inhalte durch alle Leser und die permanente Bearbeitung durch eine Vielzahl sachkundiger Nutzer weltweit sichern ein gewisses Niveau der Zuverlässigkeit – auch wenn es nicht mit der Qualitätsgarantie kommerziell-professioneller enzyklopädischer Angebote vergleichbar ist. Zum anderen zeigt es, dass es weltweit eine außergewöhnlich hohe Zahl von Nutzern gibt, die auf dieses Wissen zurückgreifen. Von den meist aufgerufenen Websites liegt Wikipedia weltweit auf Platz Sieben. Nur Suchmaschinen und ein soziales Netzwerk werden noch häufiger aufgerufen . Wikipedia ist damit ein wichtiger Bestandteil des Internet. Wie oben anhand statistischer Angaben gezeigt wurde, hat die Bedeutung dieser Wissensangebote in den vergangenen Jahren massiv zugenommen und scheint weiter stark anzusteigen. Derartige weltweite Wissensangebote stiften zweifellos einen großen gesellschaftlichen Nutzen. Es sind Angebote, die in dieser Art – Vielfalt, Tiefe und Weite – vielfach nicht kommerziell angeboten werden können. Es gibt sie dennoch. Sie tragen ganz offensichtlich maßgeblich zum Erfolg des Internets und zum Weltgemeinwohl bei. Sicherlich stehen diese Wissensangebote im Wettbewerb mit anderen kommerziellen Angeboten. Inwieweit hierdurch eine Verdrängung der Nachfrage nach herkömmlichen Wissensangeboten einhergeht, kann nicht gesagt werden. Insoweit es sich um Wissensangebote handelt, die nicht kommerziell angeboten werden, können sie auch nicht verdrängt werden. Es ist jedoch zu vermuten , dass sich verschiedenartige Wissensangebote in vielen Fällen ergänzen. Denkbar ist auch, dass die Nachfrage nach professionell-kommerziellen Wissensangeboten mit bestimmten Qualitätsstufen beflügelt wird. Dies könnte zum Beispiel der Fall sein, wenn Nutzer nach dem Studium frei zugänglicher Wissensinhalte feststellen, dass „verbrieftes“ Wissen zur Klärung einer Fra- 78 ebenda. Wissenschaftliche Dienste Infobrief WD 10 – 3010-140/10 Seite 22 gestellung benötigt wird. Zumindest darf das ehrenamtlich eingestellte Wissen bei Wikipedia frei genutzt und sogar kommerziell weiter genutzt werden. Damit können auch kommerzielle Anbieter , die dieses Wissen ganz oder teilweise als Vorleistung in ihre Wertschöpfungsketten integrieren , einen nicht zu vernachlässigenden Kostenvorteil erzielen. Kostenpflichtige Wissensangebote aus Standard-Enzyklopädien, die Nutzern im Internet ähnlich komfortabel angeboten werden wie freie Online-Enzyklopädien, scheinen immerhin auf eine nicht unerhebliche Nachfrage zu stoßen. Auch gibt es weiterhin eine gewisse Nachfrage nach Printprodukten, obwohl frühere Auflagenzahlen vielfach nicht mehr erreicht werden. Die zahlreichen kostenpflichtigen Online-Angebote von professionellen Wissensproduzenten und deren Existenz zeigen, dass es offenbar viele Nutzer gibt, die bereit sind, für Wissensangebote bestimmter Qualität einen Preis zu zahlen79 und damit das Fortbestehen der Verlage zu sichern. 79 Selbst Zeitungsverlage, die zuvor über eine Kostenlos- und Gratismentalität im Internet geklagt haben, sehen mittlerweile eine wachsende Bereitschaft bei den Lesern, für journalistische Inhalte in digitaler Form zu bezahlen . Vgl. z. B. Fabricius, Michael, Axel, Axel Springer gewinnt mit digitalen Produkten – Döpfner: Zahlungsbereitschaft wächst, in: Welt Online, 9. Dezember 2010, abrufbar unter http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article11496159/Axel-Springer-gewinnt-mit-digitalen- Produkten.html [Stand: 24.06.2011]. 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