© 2019 Deutscher Bundestag WD 1 - 3000 - 026/19 Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland Dokumentation Wissenschaftliche Dienste Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages unterstützen die Mitglieder des Deutschen Bundestages bei ihrer mandatsbezogenen Tätigkeit. Ihre Arbeiten geben nicht die Auffassung des Deutschen Bundestages, eines seiner Organe oder der Bundestagsverwaltung wieder. Vielmehr liegen sie in der fachlichen Verantwortung der Verfasserinnen und Verfasser sowie der Fachbereichsleitung. Arbeiten der Wissenschaftlichen Dienste geben nur den zum Zeitpunkt der Erstellung des Textes aktuellen Stand wieder und stellen eine individuelle Auftragsarbeit für einen Abgeordneten des Bundestages dar. Die Arbeiten können der Geheimschutzordnung des Bundestages unterliegende, geschützte oder andere nicht zur Veröffentlichung geeignete Informationen enthalten. Eine beabsichtigte Weitergabe oder Veröffentlichung ist vorab dem jeweiligen Fachbereich anzuzeigen und nur mit Angabe der Quelle zulässig. Der Fachbereich berät über die dabei zu berücksichtigenden Fragen. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 2 Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland Aktenzeichen: WD 1 - 3000 - 026/19 Abschluss der Arbeit: 11. November 2019 Fachbereich: WD 1: Geschichte, Zeitgeschichte und Politik Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 3 Inhaltsverzeichnis 1. Demographische Entwicklung seit 1990 4 1.1. Bundesrepublik insgesamt 4 1.2. Ostdeutsche Bundesländer 4 2. Bevölkerungsvorausberechnung 6 2.1. Methodische Vorbemerkung 6 2.2. Allgemeine Trends 7 2.3. Entwicklungen in Ostdeutschland 8 3. Anlagen: Grafiken und Tabellen 12 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 4 1. Demographische Entwicklung seit 1990 1.1. Bundesrepublik insgesamt Bis 2018 verzeichnete die Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik gegenüber dem Stand von 1990 einen Zuwachs von rund 4 Prozent (3,3 Millionen Menschen)und erreichte einen Wert von ca. 83 Millionen Menschen. Dieses Bevölkerungsplus geht vor allem auf eine Zunahme der ausländischen Bevölkerung zurück, deren Anteil 2018 rund 10 Millionen Menschen umfasste (plus 81 Prozent gegenüber dem Stand von 1990. Demgegenüber ging die Zahl der Deutschen von 74,2 Millionen 1990 auf 72,9 Millionen 2018 zurück (minus 1,7 Prozent).1 Anlage 1 Zur demographischen Entwicklung in Deutschland insgesamt konstatiert das Statistische Bundesamt in ihrem aktuellen Bevölkerungsbericht: „Der demografische Wandel ist in Deutschland längst angekommen. Die sinkende Zahl der Menschen im jüngeren Alter und die gleichzeitig steigende Zahl älterer Menschen verschieben den demografischen Rahmen in bisher nicht gekannter Art und Weise. Jede zweite Person in Deutschland ist heute älter als 45 und jede fünfte Person älter als 66 Jahre. Andererseits hat Deutschland in den letzten Jahren eine ungewöhnlich starke Zuwanderung vor allem junger Menschen erlebt. Nach einem langjährigen Rückgang steigen seit 2012 die Geburtenzahlen. Ein Vergleich des Altersaufbaus im Jahr 2018 mit dem Jahr der deutschen Vereinigung 1990 zeigt das Voranschreiten des demografischen Wandels sehr anschaulich. Die stark besetzten Jahrgänge von 1955 bis 1970, die zur sogenannten Babyboom-Generation gehören , bildeten im Jahr 1990 als 20- bis 35-Jährige die größte Altersgruppe. Das sind sie auch heute noch, sie sind aber in das höhere Erwerbsalter gekommen und werden in den nächsten zwei Jahrzehnten aus dem Erwerbsalter ausscheiden. Die Anzahl der Personen im Alter ab 70 Jahren ist zwischen 1990 und 2018 von 8 auf 13 Millionen gestiegen. Bei den höheren Altersklassen wird deutlich, dass mittlerweile nicht nur Frauen, sondern auch Männer ein höheres Lebensalter erreichen . Diese als schleichend empfundenen Prozesse werden sich in naher Zukunft deutlich beschleunigen . Insbesondere wird die Zahl der Menschen im hohen Alter ab 80 Jahre beständig steigen .“2 Anlage 2 1.2. Ostdeutsche Bundesländer Mit Ausnahme Berlins (Ost und West) verzeichneten die ostdeutschen Bundesländer zwischen 1990 und 2018 durchweg Bevölkerungsrückgänge. Während die Bevölkerung in der Hauptstadt zwischen 1990 und 2018 um 6,1 Prozent zunahm, verzeichnete Brandenburg im selben Zeitraum einen Bevölkerungsverlust von 2,6 Prozent, Mecklenburg-Vorpommern von 16,3 Prozent, Sachsen von 14,4 Prozent, Sachsen-Anhalt von 23,2 Prozent und Thüringen von 17,9 Prozent. 1 Vgl. https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/06/PD19_244_12411.html [Stand 06.11.2019]. 2 https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/_inhalt.html [Stand 06.11.2019]. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 5 Anlage 3 Zu den Unterschieden innerhalb Deutschlands merkt das Statistische Bundesamt an: „In Ost- und Westdeutschland sind unterschiedliche demografische Entwicklungen zu beobachten. Die Gründe hierfür sind komplex; großen Einfluss haben jedoch die Wanderungsmuster beider Regionen.“3 „In Ostdeutschland sind sie mitverantwortlich für den Rückgang und die schnellere Alterung der Bevölkerung. In Westdeutschland wirken sie dagegen der Alterung der Bevölkerung eher entgegen und tragen außerdem zu einem höheren Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund bei. Zurückzuführen ist dies sowohl auf die Ost-Westwanderung innerhalb Deutschlands als auch auf die unterschiedlich verlaufende Außenwanderung (über die Grenzen Deutschlands) in beiden Regionen . […] Seit der deutschen Vereinigung 1990 bis zum Jahr 2016 waren die Fortzüge nach Westdeutschland in allen Jahren höher als die Zuzüge. Die dadurch entstehenden Bevölkerungsverluste konnten nur in wenigen Jahren durch Zuzüge aus dem Ausland ausgeglichen werden, so dass die Bevölkerung in Ostdeutschland insgesamt zurückgegangen ist. Verschärft wurde diese Entwicklung dadurch, dass vor allem junge Erwachsene abgewandert sind. Dadurch ist die ostdeutsche Bevölkerung insgesamt schneller gealtert. Es sind außerdem mehr junge Frauen als junge Männer abgewandert, was in der Vergangenheit zusätzlich zu einem Defizit an Frauen im gebärfähigen Alter geführt hat.“4 Seit 2009 verzeichnet das Statistische Bundesamt allerdings eine Trendumkehr: Die Abwanderung nach Westdeutschland ist seitdem rückläufig. Inzwischen ist den Erhebungen zufolge der Wanderungssaldo – also die Differenz von Zu- und Fortzügen – zwischen den neuen und alten Bundesländern nahezu ausgeglichen: „Im Jahr 2017 hatte es zum ersten Mal seit 1991 mehr Zuzüge aus den alten in die neuen Bundesländern gegeben als umgekehrt (+4 000). Dies ist hauptsächlich auf den Rückgang der Abwanderung deutscher Personen aus den neuen Ländern zurückzuführen . […] 2018 ergab sich erneut ein positiver Binnenwanderungssaldo von +700 für die neuen Länder (ohne Berlin-Ost) gegenüber dem früheren Bundesgebiet (ohne Berlin-West).“5 Mitverantwortlich für diese Entwicklung sei nach Ansicht der Wissenschaftler vom Statistischen Bundesamt die Mobilität der Studierenden, die vermehrt in Ostdeutschland studierten. Hierfür spricht zumindest der auffällige Rückgang der ostdeutschen Wanderungsverluste bei den 18- bis unter 25-Jährigen.6 Anlagen 4a; 4b 3 Das Statistische Bundesamt versteht unter Wanderungen „Zuzüge und Fortzüge von Personen […], die nach den melderechtlichen Regelungen bei den zuständigen Meldebehörden an- beziehungsweise abgemeldet wurden. Die Statistik umfasst Wanderungsbewegungen über die Grenzen Deutschlands (Außenwanderung) sowie Wanderungsbewegungen über die Gemeindegrenzen hinweg innerhalb Deutschlands (Binnenwanderung). Die Angaben für das frühere Bundesgebiet beziehen sich auf die Bundesrepublik mit dem Gebietsstand bis zum 3. Oktober 1990 ohne Berlin-West. Die Angaben für die neuen Länder beziehen sich auf die Länder Brandenburg, Mecklenburg -Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.“ https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen /2019/07/PD19_271_12411.html Stand 06.11.2019]. 4 https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/_inhalt.html [Stand 01.11.2019]. 5 https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/07/PD19_271_12411.html [Stand 06.11.2019]. 6 https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/_inhalt.html [Stand 01.11.2019]. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 6 2. Bevölkerungsvorausberechnung 2.1. Methodische Vorbemerkung In der Bevölkerungswissenschaft wird aus grundsätzlichen Erwägungen darauf verzichtet, die zukünftige Bevölkerungsentwicklung und die Entwicklung der sie maßgeblich beeinflussenden Komponenten zu prognostizieren. Dies ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass die zukünftige Entwicklung der verschiedenen Faktoren, die die Bevölkerungsentwicklung determinieren, von derart vielen Unwägbarkeiten (wie z.B. politischen Krisen, sich verändernden politische und sozioökonomischen Rahmenbedingungen, Naturkatastrophen, sich wandelnden Mentalitäts- und Einstellungsmustern etc.) bestimmt wird, dass seriöse und verlässliche Vorhersagen über die zukünftige Ausprägung dieser Faktoren nicht möglich sind. Aus diesem Grund werden von der wissenschaftlichen Demographieforschung keine Prognosen, sondern auf eine Reihe unterschiedlicher Modellannahmen über die zukünftige Entwicklung basierende Bevölkerungsvorausberechnungen erarbeitet. Zur Methodik der Bevölkerungsvorausberechnungen führt das Statistische Bundesamt aus: „Langfristige Bevölkerungsvorausberechnungen sind keine Prognosen. Sie liefern ‚Wenn-Dann-Aussagen‘ und zeigen, wie sich die Bevölkerung und deren Struktur unter bestimmten Annahmen verändern würden.“7 Auch wenn die amtlichen Bevölkerungsvorausberechnungen somit keinen Anspruch erheben , die Zukunft vorherzusagen oder eine Prognose für die einzelnen Jahre im Vorausberechnungszeitraum zu liefern, „helfen sie aber zu verstehen, wie sich die Bevölkerungszahl und die Bevölkerungsstruktur unter bestimmten demografischen Voraussetzungen entwickeln würden. Die Annahmen zur Geburtenhäufigkeit, Sterblichkeit und zu den Wanderungen beruhen auf Untersuchungen der Verläufe im Zeit- und Ländervergleich sowie auf Hypothesen über die Weiterentwicklung der aus heutiger Sicht erkennbaren Trends. Da der Verlauf der maßgeblichen Einflussgrößen mit zunehmender Vorausberechnungsdauer immer schwerer vorhersehbar ist, haben solche langfristigen Rechnungen einen Modellcharakter.“8 „Die Bevölkerungsgröße wird von drei demografischen Komponenten direkt beeinflusst: von Geburten , Sterbefällen und von der Differenz zwischen den Zuzügen nach und Fortzügen aus Deutschland (Wanderungssaldo).“9 Das Statistische Bundesamt erwartet für die nächsten Jahrzehnte, „dass die Zahl der Gestorbenen – trotz steigender Lebenserwartung – weiter zunehmen wird, da die zahlenmäßig starken Jahrgänge der Babyboom-Generation ins hohe Alter hineinwachsen. Zugleich wird die Anzahl potenzieller Mütter in den nächsten 20 Jahren voraussichtlich zurückgehen, da die schwach besetzten 1990er Jahrgänge in die gebärfähige Altersphase kommen. Sogar bei einer leicht 7 https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/06/PD19_242_12411.html;jsessionid =794CA0BF6C1270E687EF6B5EAAB87C8A.internet741 [Stand 06.11.2019]. 8 Statistisches Bundesamt (2019). Bevölkerungsentwicklung in den Bundesländern bis 2060. Ergebnisse der 14. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung - Variante 1. Wiesbaden, S. 7. https://www.destatis.de/DE/Themen /Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsvorausberechnung/Publikationen/Downloads-Vorausberechnung /bevoelkerung-bundeslaender-2060-5124205199014.pdf?__blob=publicationFile [Stand 08.11.2019]. 9 https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/textbaustein-taser-blau-bevoelkerungszahl .html [Stand 06.11.2019]. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 7 steigenden Geburtenrate würde demzufolge die Geborenenzahl mittelfristig zurückgehen. Die Differenz zwischen den Geborenen und Gestorbenen wird folglich zunehmen. Für eine steigende oder sogar stabile Bevölkerungszahl wäre dann immer größere Nettozuwanderung erforderlich.“10 Auch die jüngst vorgestellte „14. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung“ fußt auf jeweils drei Annahmen zu Geburtenhäufigkeit, Lebenserwartung und zum Wanderungssaldo: „Das Kernstück des gesamten Rechnungssystems bilden neun Hauptvarianten. Diese zeigen die Spannbreite der möglichen Entwicklungen auf und geben Aufschluss über den Einfluss von Geburtenhäufigkeit, Lebenserwartung und Wanderungen auf die Bevölkerungsentwicklung.“11 Von den insgesamt neun Hauptvarianten stehen vor allem folgende drei Modelle im Mittelpunkt des Interesses: Variante 1: Moderate Entwicklung der Geburtenhäufigkeit und Lebenserwartung bei niedrigem Wanderungssaldo (G2-L2-W1): - Geburtenrate 1,55 Kinder je Frau, - Lebenserwartung bei Geburt 2060 für Jungen 84,4/Mädchen 88,1 Jahre, - durchschnittlicher Wanderungssaldo 147 000. Variante 2: Moderate Entwicklung der Geburtenhäufigkeit, Lebenserwartung und Wanderung (G2- L2-W2): - Geburtenrate 1,55 Kinder je Frau, - Lebenserwartung bei Geburt 2060 für Jungen 84,4/Mädchen 88,1 Jahre, - durchschnittlicher Wanderungssaldo 221 000. Variante 3: Moderate Entwicklung der Geburtenhäufigkeit und Lebenserwartung bei hohem Wanderungssaldo (G2-L2-W3) - Geburtenrate 1,55 Kinder je Frau, - Lebenserwartung bei Geburt 2060 für Jungen 84,4/Mädchen 88,1 Jahre, - durchschnittlicher Wanderungssaldo 311 000.12 Da nach Ansicht der Statistiker des Statistischen Bundesamts bei diesen drei Modellvarianten die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, dass sie die tatsächliche zukünftige Entwicklung realitätsgetreu wiedergeben, werden in dieser Dokumentation ausschließlich Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung wiedergegeben, die auf Basis dieser drei Modellvarianten berechnet wurden. 2.2. Allgemeine Trends In einer Pressemitteilung vom 27. Juni 2019 stellte das Statistische Bundesamt wesentliche Befunde der 14. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung vor. Im Unterschied zur Entwicklung der Bevölkerung im Erwerbs- und Seniorenalter weise demnach „die Bevölkerungszahl insgesamt 10 https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/textbaustein-taser-blau-bevoelkerungszahl .html [Stand 06.11.2019]. 11 https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/06/PD19_242_12411.html [Stand 06.11.2019]. 12 https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsvorausberechnung/Methoden /Erlaeuterungen/VariantenListe.html?nn=208696 [Stand 06.11.2019]. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 8 […] eine größere Spannbreite möglicher Entwicklungen auf. Je nach angenommener Geburtenhäufigkeit , Lebenserwartung und Nettozuwanderung wird die Bevölkerungszahl von 83 Millionen im Jahr 2018 mindestens bis 2024 zunehmen und spätestens ab 2040 zurückgehen. Im Jahr 2060 wird sie voraussichtlich zwischen 74 und 83 Millionen liegen.“13 Hinsichtlich der Alters- und Erwerbsstruktur konstatierten die amtlichen Statistiker: „Die Alterung der Bevölkerung in Deutschland wird sich trotz hoher Nettozuwanderung und gestiegener Geburtenzahlen weiter verstärken. In den nächsten 20 Jahren sind durch den aktuellen Altersaufbau ein Rückgang der Bevölkerung im Erwerbsalter und ein Anstieg der Seniorenzahl vorgezeichnet. […] Die neue Vorausberechnung zeigt, dass sich diese Prozesse trotz einer relativ weit gefassten Spannweite der Annahmen zur künftigen Entwicklung der demografischen Einflussfaktoren wie Geburtenhäufigkeit, Lebenserwartung und Nettozuwanderung nicht aufhalten lassen. Im Jahr 2018 waren in Deutschland 51,8 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 66 Jahren. Bis zum Jahr 2035 wird die erwerbsfähige Bevölkerung um rund 4 bis 6 Millionen auf 45,8 bis 47,4 Millionen schrumpfen. Anschließend wird sie sich zunächst stabilisieren und danach bis zum Jahr 2060 je nach der Höhe der Nettozuwanderung auf 40 bis 46 Millionen sinken. Ohne Nettozuwanderung würde sich die Bevölkerung im Erwerbsalter bereits bis 2035 um rund 9 Millionen Menschen verringern. […] Die Zahl der Menschen im Alter ab 67 Jahren stieg bereits zwischen 1990 und 2018 um 54 Prozent von 10,4 Millionen auf 15,9 Millionen. Sie wird bis 2039 um weitere 5 bis 6 Millionen auf mindestens 21 Millionen wachsen und anschließend bis 2060 relativ stabil bleiben. Die Zahl der Menschen im Alter ab 80 Jahren wird von 5,4 Millionen im Jahr 2018 bereits bis 2022 auf 6,2 Millionen steigen und dann bis Anfang der 2030er Jahre auf diesem Niveau bleiben. In den sich anschließenden 20 Jahren wird sie aber kontinuierlich zunehmen und im Jahr 2050 je nach angenommener Entwicklung der Lebenserwartung auf 8,9 bis 10,5 Millionen wachsen.“14 Anlage 1 2.3. Entwicklungen in Ostdeutschland Auf Basis der 13. Bevölkerungsvorausberechnung von 2013 stellte das Statistische Bundesamt 2015 folgende Befunde zur ostdeutschen Bevölkerungsentwicklung bis 2060 vor: „Die Bevölkerung in den ostdeutschen Flächenländern wird in den kommenden 20 Jahren trotz Nettozuwanderung stark altern. […] Der Anteil der über 64-Jährigen an der Gesamtbevölkerung der neuen Länder [wird] von 24 Prozent im Jahr 2013 bereits bis zum Jahr 2030 voraussichtlich auf mindestens 32 Prozent steigen. Danach wird er bis zum Jahr 2060 nur geringfügig auf mindestens 34 Prozent zunehmen. Im übrigen Bundesgebiet wird der Anteil der über 64-Jährigen deutlich langsamer steigen und erst um 2060 ein vergleichbares Niveau von über 30 Prozent erreichen. Zugleich wird die Bevölkerungszahl in den ostdeutschen Flächenländern von 12,5 Millionen im Jahr 2013 auf etwa 9 Millionen im Jahr 2060 kontinuierlich sinken (– 26 Prozent). Besonders stark wird dabei die Anzahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter (von 20 bis 64 Jahren) von rund 8 auf rund 5 Millionen abnehmen (– 40 Prozent). Bei Annahme einer schwächeren Zuwanderung aus dem Ausland 13 https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressekonferenzen/2019/Bevoelkerung/pm-bevoelkerung.pdf?__blob=publication File [Stand 06.11.2019]. 14 https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressekonferenzen/2019/Bevoelkerung/pm-bevoelkerung.pdf?__blob=publication File [Stand 06.11.2019]. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 9 würde die Bevölkerung im Erwerbsalter zwischen 2013 und 2060 sogar um 44 Prozent auf 4 Millionen zurückgehen.15 Die Befunde basieren auf Berechnungen, denen folgende Annahmen zugrunde liegen: „eine jährliche Geburtenrate von 1,4 Kindern je Frau bei einem steigenden durchschnittlichen Alter der Frau bei der Geburt des Kindes, ein Anstieg der Lebenserwartung bei Geburt bis 2060 um 7 Jahre (Männer ) beziehungsweise 6 Jahre (Frauen) sowie zwei Annahmen zur Höhe des Wanderungssaldos mit dem Ausland. Die erste Annahme geht von einem Abflachen der anfangs sehr hohen jährlichen Nettozuwanderung von 500 000 auf 100 000 Personen innerhalb von 6 Jahren bis zum Jahr 2021 aus. Anschließend bleibt der Wanderungssaldo bei 100 000 Personen pro Jahr. In der zweiten Annahme sinkt der jährliche Wanderungssaldo bis zum Jahr 2021 auf 200 000 Personen und verfestigt sich dann auf diesem Niveau. […] Eine Binnenwanderung zwischen den Bundesländern wird in der Bevölkerungsvorausberechnung bis 2039 berücksichtigt. Ab dem Jahr 2040 wird in der Modellrechnung keine Binnenwanderung mehr angenommen.“16 Die beiden Modellvarianten werden vom Statistischen Bundesamt als „Kontinuität bei schwächerer Zuwanderung“ (Variante 1) und „Kontinuität bei stärkerer Zuwanderung“ (Variante 2) bezeichnet. Laut Statistischem Bundesamt sind „die Ergebnisse […] für die einzelnen Bundesländer und Ländergruppen aufgrund der inhaltlich und methodisch konsistenten Annahmen und gleichen Berechnungsverfahren untereinander vergleichbar.“17 Anlagen 6, 7 Die Berechnung der Bevölkerungsentwicklung in den ostdeutschen Ländern im Rahmen der 14. Bevölkerungsvorausberechnung von 2019 erfolgte auf Basis der in Kapitel 2.1 wiedergegebenen Modellvarianten. Demnach zeigen die Varianten 1 bis 3, „wie sich die Bevölkerung bei moderaten Veränderungen in der Geburtenhäufigkeit und Lebenserwartung bei unterschiedlich starker Nettozuwanderung entwickeln würde. In Variante 1 nimmt der jährliche Wanderungssaldo zwischen 2018 und 2030 kontinuierlich ab und bleibt danach konstant bei rund 111 000. Im Zeitraum von 2019 bis 2060 würden dabei pro Jahr durchschnittlich 147 000 Personen mehr nach Deutschland zuwandern als abwandern (W1). Dies entspricht dem durchschnittlichen Wanderungssaldo im Zeitraum zwischen 1955 und 1989. In Variante 2 nimmt der Wanderungssaldo zwischen 2018 und 2026 kontinuierlich ab und bleibt danach konstant bei rund 206 000. Im Zeitraum von 2019 bis 2060 würden dabei pro Jahr durchschnittlich 221 000 Personen mehr nach Deutschland zuwandern als abwandern (W2). Dies entspricht dem durchschnittlichen Wanderungssaldo im Zeitraum zwischen 1955 und 2018. In der Variante 3 nimmt der Wanderungssaldo zwischen 2018 und 2030 sehr allmählich ab und bleibt danach konstant bei rund 300 000. Im Zeitraum von 2019 bis 15 https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Frueher/PD15_325_12421.html [Stand 07.11.2019]. 16 https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Frueher/PD15_325_12421.html [Stand 07.11.2019]. 17 https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Frueher/PD15_325_12421.html [Stand 07.11.2019]. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 10 2060 würden dabei pro Jahr durchschnittlich 311 000 Personen mehr nach Deutschland zuwandern als abwandern (W3). Dies entspricht dem durchschnittlichen Wanderungssaldo im Zeitraum zwischen 1990 und 2018.“18 Zu Annahmen über die Entwicklung der drei grundlegenden Faktoren der Bevölkerungsentwicklung , die den Bevölkerungsvorausberechnungen für die Bundesländer zugrunde liegen, führt das Statistische Bundesamt aus: „Die länderspezifischen Annahmen zur Entwicklung der Geburtenhäufigkeit und der Lebenserwartung wurden von den Trends für Deutschland abgeleitet. Die Annahmen zum Außenwanderungssaldo ergeben sich aus dem jeweiligen Anteil eines Bundeslandes am Wanderungssaldo für Deutschland. Dieser setzt sich – entsprechend dem Durchschnitt der Jahre 2014, 2017 und 2018 – zu 80 % aus dem Anteil am Wanderungssaldo insgesamt und zu 20 % aus dem Bevölkerungsanteil des Bundeslandes an der Gesamtbevölkerung zusammen. Der Binnenwanderungssaldo eines Bundeslandes ist die Differenz zwischen den Zuzügen aus anderen Bundesländern und den Fortzügen in das übrige Bundesgebiet. Der Anteil der Landesbevölkerung , der in andere Bundesländer fortzieht, entspricht bis zum Jahr 2029 dem durchschnittlichen Niveau der Jahre 2014 und 2017. Danach nimmt er bis 2040 kontinuierlich ab. Die Zuzüge eines Bundeslandes ergeben sich als Summe der Fortzüge aus den übrigen 15 Ländern in dieses Land. Ab dem Jahr 2041 findet in der Modellrechnung keine Binnenwanderung mehr statt.“19 Das Statistische Bundesamt leitet aus den auf diesen Annahmen beruhenden Modellrechnungen folgende Tendenzen in Bezug auf die zukünftige Bevölkerungsentwicklung in den deutschen Regionen und Ländern ab: „Regionale Unterschiede werden sich bis 2060 weiter verstärken Bei einer moderaten Entwicklung von Geburtenhäufigkeit, Lebenserwartung und Nettozuwanderung wird die Bevölkerungszahl bis 2060 in den westdeutschen Flächenländern um 4 Prozent und in den ostdeutschen Flächenländern um 18 Prozent abnehmen. In den Stadtstaaten wird sie dagegen um 10 Prozent wachsen. Die Bevölkerung im Erwerbsalter zwischen 20 und 66 wird – anders als die Bevölkerungszahl insgesamt – in allen Bundesländern abnehmen. Zwischen 2018 und 2060 wird unter den gleichen Voraussetzungen die Zahl der erwerbsfähigen Personen in den westdeutschen Flächenländern um 16 Prozent, in den ostdeutschen Flächenländern um 30 Prozent und in den Stadtstaaten um 4 Prozent sinken.“20 Die Ergebnisse der Berechnungen zur Bevölkerungsentwicklung in den ostdeutschen Ländern (inklusive Berlin) bis 2060 werden für die drei Modellvarianten in der Tabelle in 18 Statistisches Bundesamt (2019). Bevölkerungsentwicklung in den Bundesländern bis 2060. Ergebnisse der 14. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung. Variante 1 nach Ländern. Wiesbaden, S. 6. https://www.destatis .de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsvorausberechnung/Publikationen/Downloads -Vorausberechnung/bevoelkerung-bundeslaender-2060-5124205199014.pdf?__blob=publicationFile [Stand 08.11.2019]. 19 Statistisches Bundesamt (2019). Bevölkerungsentwicklung in den Bundesländern bis 2060. Ergebnisse der 14. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung. Variante 1 nach Ländern. Wiesbaden, S. 6f. https://www.destatis .de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsvorausberechnung/Publikationen/Downloads -Vorausberechnung/bevoelkerung-bundeslaender-2060-5124205199014.pdf?__blob=publicationFile [Stand 08.11.2019]. 20 https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressekonferenzen/2019/Bevoelkerung/pm-bevoelkerung.pdf?__blob=publication File [Stand 06.11.2019]. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 11 Anlage 8 dokumentiert. Die Tabelle in Anlage 9 gibt auf Basis der Modellvariante 2 die Ergebnisse der Vorausberechnungen für die Bevölkerung insgesamt sowie die Anteile der verschiedenen Altersgruppen für alle Bundesländer bis 2060 wieder. Die sich nach den drei Modellvarianten bis 2060 jeweils ergebende Alterspyramiden für die westund ostdeutschen Flächenländer sowie die Stadtstaaten ist den Grafiken in Anlagen 10 zu entnehmen. Detailierte Darstellungen der Bevölkerungsentwicklung unter Berücksichtung der Geschlechtsund Alterstruktur sowie der Wanderungssalden enthalten die für die einzelnen Modellvarianten separat erstellten Dokumentationen des Statistischen Bundesamtes zur Bevölkerungs in den Bundesländern: Statistische Bundesamt (2019). Bevölkerungsentwicklung in den Bundesländern bis 2060. Ergebnisse der 14. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung. Wiesbaden. - Variante 1: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsvorausberechnung /Publikationen/Downloads-Vorausberechnung/bevoelkerung-bundeslaender -2060-5124205199014.pdf?__blob=publicationFile [Stand 08.11.2019]. - Variante 2: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsvorausberechnung /Publikationen/Downloads-Vorausberechnung/bevoelkerung-bundeslaender -2060-5124205199024.pdf?__blob=publicationFile - Variante 3: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsvorausberechnung /Publikationen/Downloads-Vorausberechnung/bevoelkerung-bundeslaender -2060-5124205199034.pdf?__blob=publicationFile [Stand 08.11.2019]. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 12 3. Anlagen: Grafiken und Tabellen Anlage 1: Tabelle: Bevölkerungsentwicklung in Deutschland 1990 bis 2018 Stichtag Nationalität Deutsche Ausländer Insgesamt 31.12.1990 74170870 5582357 79753227 31.12.1991 74207834 6066730 80274564 31.12.1992 74305064 6669568 80974632 31.12.1993 74360617 6977476 81338093 31.12.1994 74420863 7117740 81538603 31.12.1995 74474720 7342779 81817499 31.12.1996 74520512 7491650 82012162 31.12.1997 74638378 7419001 82057379 31.12.1998 74728534 7308477 82037011 31.12.1999 74827364 7336111 82163475 31.12.2000 74991972 7267568 82259540 31.12.2001 75122046 7318263 82440309 31.12.2002 75188729 7347951 82536680 31.12.2003 75189851 7341820 82531671 31.12.2004 75212869 7287980 82500849 31.12.2005 75148846 7289149 82437995 31.12.2006 75058957 7255949 82314906 31.12.2007 74962442 7255395 82217837 31.12.2008 74816435 7185921 82002356 31.12.2009 74671338 7130919 81802257 31.12.2010 74552656 7198946 81751602 31.12.2011 73985506 6342394 80327900 31.12.2012 73880047 6643699 80523746 31.12.2013 73752227 7015236 80767463 31.12.2014 73657763 7539774 81197537 31.12.2015 73523726 8651958 82175684 31.12.2016 73301664 9219989 82521653 31.12.2017 73113483 9678868 82792351 31.12.2018 72929921 10089292 83019213 Ab 2011: Ergebnisse auf Grundlage des Zensus 2011. (C)opyright Statistisches Bundesamt (Destatis), 2019 | Stand: 06.11.2019 / 10:58:41 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 13 Anlage 2: Grafik Bevölkerungspyramide 1990-2018 Anlage 3: Tabelle: Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland 1990-2018 (Zwei-Jahresintervalle) Berlin Brandenburg Mecklenburg- Vorpommern Sachsen Sachsen- Anhalt Thüringen 31.12.1990 3433695 2578312 1923959 4764301 2873957 2611319 31.12.1992 3465748 2542651 1864980 4640997 2796981 2545808 31.12.1994 3472009 2536747 1832298 4584345 2759213 2517776 31.12.1996 3458763 2554441 1817196 4545702 2723620 2491119 31.12.1998 3398822 2590375 1798689 4489415 2674490 2462836 31.12.2000 3382169 2601962 1775703 4425581 2615375 2431255 31.12.2002 3392425 2582379 1744624 4349059 2548911 2392040 31.12.2004 3387828 2567704 1719653 4296284 2494437 2355280 31.12.2006 3404037 2547772 1693754 4249774 2441787 2311140 31.12.2008 3431675 2522493 1664356 4192801 2381872 2267763 31.12.2010 3460725 2503273 1642327 4149477 2335006 2235025 31.12.2012 3375222 2449511 1600327 4050204 2259393 2170460 31.12.2014 3469849 2457872 1599138 4055274 2235548 2156759 31.12.2016 3574830 2494648 1610674 4081783 2236252 2158128 31.12.2018 3644826 2511917 1609675 4077937 2208321 2143145 ______________ Ab 2011: Ergebnisse auf Grundlage des Zensus 2011. (C)opyright Statistisches Bundesamt (Destatis), 2019 | Stand: 06.11.2019 / 12:46:37 Stichtag Bundesländer Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 14 Anlage 4: Grafiken: Wanderungsbewegungen zwischen ost- und westdeutschen Bundesländern 1990 bis 2018 a) b) Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 15 Anlage 5: Tabelle: Bevölkerungsvorausberechnung für Deutschland nach Modellvarianten 1 bis 3 (14. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung) Anlage 6: Grafik: Bevölkerungsentwicklung nach Stadtstaaten, ost- und westdeutschen Flächenländern 31.12.2020 31.12.2030 31.12.2040 31.12.2050 31.12.2060 83365 83088 80722 77578 74393 83365 83341 82091 80200 78213 83409 84347 84238 83642 83012 ______________ Ergebnisse der 14. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung (Basis: 31.12.2018) (C)opyright Statistisches Bundesamt (Destatis), 2019 | Stand: 07.11.2019 / 14:45:31 Geburten und LE moderat, WS niedrig (G2L2W1) Geburten, LE und WS moderat (G2L2W2) Geburten und LE moderat, WS hoch (G2L2W3) Deutschland Vorausberechneter Bevölkerungsstand (1000) Varianten der Bevölkerungsvorausberechnung Stichtag Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 16 Anlage 7: Tabelle: Bevölkerungsentwicklung nach Stadtstaaten, ost- und westdeutschen Flächenländern Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 17 Anlage 8: Tabelle: Bevölkerungsvorausberechnung für die ostdeutschen Bundesländer nach Modellvarianten 1 bis 3 (14. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung) 31.12.2025 31.12.2030 31.12.2040 31.12.2050 31.12.2060 Berlin 3800 3826 3829 3813 3767 Brandenburg 2533 2519 2392 2217 2056 Mecklenburg-Vorpommern 1590 1556 1459 1345 1242 Sachsen 4043 3972 3785 3591 3415 Sachsen-Anhalt 2106 2018 1851 1698 1568 Thüringen 2064 1986 1834 1699 1584 Berlin 3801 3843 3919 3986 4018 Brandenburg 2533 2524 2418 2266 2126 Mecklenburg-Vorpommern 1590 1560 1479 1381 1295 Sachsen 4043 3980 3832 3679 3540 Sachsen-Anhalt 2106 2023 1873 1739 1626 Thüringen 2064 1991 1860 1748 1654 Berlin 3829 3910 4061 4217 4343 Brandenburg 2542 2544 2462 2335 2222 Mecklenburg-Vorpommern 1596 1574 1510 1431 1364 Sachsen 4058 4015 3908 3800 3709 Sachsen-Anhalt 2113 2039 1908 1796 1705 Thüringen 2072 2010 1901 1814 1747 ______________ (C)opyright Statistisches Bundesamt (Destatis), 2019 | Stand: 07.11.2019 / 16:03:26 V2: Geburten, LE und WS moderat (G2L2W2) V3 Geburten und LE moderat, WS hoch (G2L2W3) Ergebnisse der 14. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung (Basis: 31.12.2018) Vorausberechneter Bevölkerungsstand (1000) in den ostdeutschen Bundesländern Varianten der Bevölkerungsvorausberechnung Bundesländer Stichtag V1: Geburten und LE moderat, WS niedrig (G2L2W1) Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 18 Anlage 9: Vorausberechnung für die Bevölkerung insgesamt und die Anteile der Altersgruppen in den Bundesländern auf Basis von Modellvariante Bundesland Bevölkerung im Jahr 2020 Insgesamt jünger als 20 Jahre 20 – 66 Jahre 67 – 79 Jahre 80 Jahre und älter 67-Jährige und Ältere je 100 20- bis 66-Jährige Millionen Anteil1 Baden-Württemberg 11,2 18,9% 62,9% 11,5% 6,7% 29 Bayern 13,2 18,4% 63,2% 11,8% 6,6% 29 Berlin 3,7 18,5% 64,3% 11,2% 6,0% 27 Brandenburg 2,5 17,5% 60,2% 14,1% 8,2% 37 Bremen 0,7 18,1% 62,9% 12,0% 7,0% 30 Hamburg 1,9 18,8% 64,9% 10,2% 6,0% 25 Hessen 6,3 18,7% 62,7% 12,0% 6,7% 30 Mecklenburg-Vorpommern 1,6 16,9% 60,6% 14,2% 8,3% 37 Niedersachsen 8,0 18,6% 61,6% 12,6% 7,2% 32 Nordrhein-Westfalen 17,9 18,7% 62,3% 11,9% 7,0% 30 Rheinland-Pfalz 4,1 18,2% 62,2% 12,5% 7,1% 32 Saarland 1,0 16,6% 61,8% 13,6% 7,9% 35 Sachsen 4,1 17,6% 58,7% 14,8% 8,9% 41 Sachsen-Anhalt 2,2 16,4% 59,4% 15,5% 8,7% 41 Schleswig-Holstein 2,9 18,2% 60,9% 13,4% 7,5% 34 Thüringen 2,1 17,0% 59,5% 15,1% 8,4% 40 Stadtstaaten 6,3 18,5% 64,3% 11,0% 6,1% 27 Flächenländer West 64,6 18,6% 62,5% 12,1% 6,9% 30 Flächenländer Ost 12,5 17,2% 59,5% 14,8% 8,6% 39 1 Abweichungen von 100% sind rundungsbedingt. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 19 Bundesland Bevölkerung im Jahr 2030 Insgesamt jünger als 20 Jahre 20 – 66 Jahre 67 – 79 Jahre 80 Jahre und älter 67-Jährige und Ältere je 100 20- bis 66-Jährige Millionen Anteil1 Baden-Württemberg 11,4 19,2% 59,1% 14,7% 7,0% 37 Bayern 13,4 18,9% 59,2% 14,8% 7,0% 37 Berlin 3,8 19,6% 61,6% 12,2% 6,6% 30 Brandenburg 2,5 17,8% 55,0% 19,0% 8,3% 50 Bremen 0,7 18,8% 60,0% 13,8% 7,3% 35 Hamburg 1,9 20,3% 62,4% 11,2% 6,1% 28 Hessen 6,4 19,1% 59,1% 14,7% 7,1% 37 Mecklenburg-Vorpommern 1,6 16,9% 54,9% 19,9% 8,3% 51 Niedersachsen 8,0 18,9% 57,8% 15,7% 7,6% 40 Nordrhein-Westfalen 17,8 19,3% 58,4% 15,2% 7,1% 38 Rheinland-Pfalz 4,1 18,8% 57,3% 16,6% 7,3% 42 Saarland 0,9 17,4% 56,3% 18,3% 8,0% 47 Sachsen 4,0 18,1% 55,5% 17,2% 9,2% 47 Sachsen-Anhalt 2,0 16,9% 54,4% 19,6% 9,2% 53 Schleswig-Holstein 2,9 18,3% 57,6% 15,8% 8,3% 42 Thüringen 2,0 17,3% 54,4% 19,4% 9,0% 52 Stadtstaaten 6,5 19,7% 61,7% 12,1% 6,5% 30 Flächenländer West 64,9 19,0% 58,6% 15,2% 7,2% 38 Flächenländer Ost 12,1 17,5% 55,0% 18,7% 8,8% 50 1 Abweichungen von 100% sind rundungsbedingt. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 20 Bundesland Bevölkerung im Jahr 2040 Insgesamt jünger als 20 Jahre 20 – 66 Jahre 67 - 79 Jahre 80 Jahre und älter 67-Jährige und Ältere je 100 20- bis 66-Jährige Millionen Anteil1 Baden-Württemberg 11,4 18,4% 56,4% 16,3% 8,9% 45 Bayern 13,4 18,2% 56,2% 16,6% 8,9% 45 Berlin 3,9 19,2% 60,3% 13,2% 7,3% 34 Brandenburg 2,4 16,4% 53,2% 19,0% 11,5% 57 Bremen 0,7 18,8% 57,6% 15,1% 8,4% 41 Hamburg 2,0 20,4% 59,6% 13,3% 6,7% 34 Hessen 6,3 18,4% 56,3% 16,4% 8,8% 45 Mecklenburg-Vorpommern 1,5 16,1% 53,2% 18,5% 12,2% 58 Niedersachsen 7,8 18,3% 54,8% 17,4% 9,4% 49 Nordrhein-Westfalen 17,4 18,6% 55,6% 16,7% 9,1% 47 Rheinland-Pfalz 4,0 17,9% 54,7% 17,5% 9,9% 50 Saarland 0,9 17,0% 53,9% 18,0% 11,1% 54 Sachsen 3,8 17,7% 54,7% 16,6% 11,1% 51 Sachsen-Anhalt 1,9 16,3% 52,6% 19,0% 12,1% 59 Schleswig-Holstein 2,8 17,5% 54,3% 18,4% 9,8% 52 Thüringen 1,9 16,4% 53,0% 18,5% 12,0% 58 Stadtstaaten 6,6 19,5% 59,8% 13,4% 7,3% 35 Flächenländer West 64,2 18,3% 55,7% 16,8% 9,2% 47 Flächenländer Ost 11,5 16,8% 53,5% 18,0% 11,6% 55 1 Abweichungen von 100% sind rundungsbedingt. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 21 Bundesland Bevölkerung im Jahr 2050 Insgesamt jünger als 20 Jahre 20 – 66 Jahre 67 – 79 Jahre 80 Jahre und älter 67-Jährige und Ältere je 100 20- bis 66-Jährige Millionen Anteil1 Baden-Württemberg 11,3 17,5% 56,7% 14,0% 11,8% 46 Bayern 13,2 17,4% 56,4% 14,4% 11,9% 47 Berlin 4,0 18,3% 59,5% 12,9% 9,3% 37 Brandenburg 2,3 16,5% 52,4% 16,6% 14,6% 59 Bremen 0,7 18,7% 57,8% 12,9% 10,6% 41 Hamburg 2,0 19,3% 58,9% 12,6% 9,1% 37 Hessen 6,3 17,7% 56,5% 14,1% 11,6% 46 Mecklenburg-Vorpommern 1,4 16,6% 53,2% 15,7% 14,5% 57 Niedersachsen 7,6 17,6% 55,9% 14,0% 12,4% 47 Nordrhein-Westfalen 17,0 17,7% 56,3% 13,9% 12,0% 46 Rheinland-Pfalz 3,9 17,2% 55,7% 14,3% 12,8% 49 Saarland 0,8 16,7% 55,5% 14,3% 13,5% 50 Sachsen 3,7 18,2% 54,2% 15,0% 12,6% 51 Sachsen-Anhalt 1,7 17,1% 53,0% 15,6% 14,3% 57 Schleswig-Holstein 2,7 16,8% 54,8% 15,0% 13,4% 52 Thüringen 1,7 17,2% 53,0% 15,9% 13,9% 56 Stadtstaaten 6,7 18,7% 59,2% 12,8% 9,4% 37 Flächenländer West 62,8 17,5% 56,3% 14,1% 12,1% 47 Flächenländer Ost 10,8 17,3% 53,3% 15,7% 13,7% 55 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 22 Bundesland Bevölkerung im Jahr 2060 Insgesamt jünger als 20 Jahre 20 – 66 Jahre 67 – 79 Jahre 80 Jahre und älter 67-Jährige und Ältere je 100 20- bis 66-Jährige Millionen Anteil1 Baden-Württemberg 11,1 17,8% 54,9% 16,0% 11,3% 50 Bayern 12,9 17,7% 54,5% 16,3% 11,4% 51 Berlin 4,0 17,7% 56,3% 16,5% 9,5% 46 Brandenburg 2,1 18,2% 49,9% 18,3% 13,6% 64 Bremen 0,7 18,5% 56,8% 14,6% 10,0% 43 Hamburg 2,1 18,3% 56,8% 15,3% 9,6% 44 Hessen 6,2 18,0% 55,1% 15,7% 11,2% 49 Mecklenburg-Vorpommern 1,3 17,5% 52,1% 17,5% 12,9% 58 Niedersachsen 7,5 18,3% 54,9% 15,5% 11,3% 49 Nordrhein-Westfalen 16,5 18,1% 55,0% 15,8% 11,2% 49 Rheinland-Pfalz 3,8 17,9% 54,4% 16,1% 11,6% 51 Saarland 0,8 17,5% 54,4% 16,4% 11,6% 52 Sachsen 3,5 18,7% 52,8% 16,5% 11,9% 54 Sachsen-Anhalt 1,6 18,2% 52,2% 17,0% 12,6% 57 Schleswig-Holstein 2,6 17,7% 53,7% 16,2% 12,5% 53 Thüringen 1,7 18,4% 52,1% 17,0% 12,5% 57 Stadtstaaten 6,8 17,9% 56,5% 15,9% 9,6% 45 Flächenländer West 61,3 18,0% 54,8% 15,9% 11,3% 50 Flächenländer Ost 10,2 18,3% 51,9% 17,2% 12,6% 57 1 Abweichungen von 100% sind rundungsbedingt. Quelle: https://service.destatis.de/laenderpyramiden/ Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 23 Anlage 10: Alterspyramiden bis 2060 für die west- und ostdeutschen Bundesländer sowie der Stadtstaaten auf Basis der Modellvarianten 1 bis 3 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 24 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 25 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 26 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 27 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 - 026/19 Seite 28 Quelle: https://service.destatis.de/laenderpyramiden/