© 2020 Deutscher Bundestag WD 1 - 3000 – 017/20 Zum Begriff „Rassismus“ Ausgewählte Definitionen und Konzepte Dokumentation Wissenschaftliche Dienste Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages unterstützen die Mitglieder des Deutschen Bundestages bei ihrer mandatsbezogenen Tätigkeit. Ihre Arbeiten geben nicht die Auffassung des Deutschen Bundestages, eines seiner Organe oder der Bundestagsverwaltung wieder. Vielmehr liegen sie in der fachlichen Verantwortung der Verfasserinnen und Verfasser sowie der Fachbereichsleitung. Arbeiten der Wissenschaftlichen Dienste geben nur den zum Zeitpunkt der Erstellung des Textes aktuellen Stand wieder und stellen eine individuelle Auftragsarbeit für einen Abgeordneten des Bundestages dar. Die Arbeiten können der Geheimschutzordnung des Bundestages unterliegende, geschützte oder andere nicht zur Veröffentlichung geeignete Informationen enthalten. Eine beabsichtigte Weitergabe oder Veröffentlichung ist vorab dem jeweiligen Fachbereich anzuzeigen und nur mit Angabe der Quelle zulässig. Der Fachbereich berät über die dabei zu berücksichtigenden Fragen. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 017/20 Seite 2 Zum Begriff „Rassismus“ Ausgewählte Definitionen und Konzepte Aktenzeichen: WD 1 - 3000 – 017/20 Abschluss der Arbeit: 2. Juni 2020 Fachbereich: WD 1: Geschichte, Zeitgeschichte und Politik Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 017/20 Seite 3 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 4 2. Geschichte des Begriffs 4 3. Definitionen und Konzepte 5 3.1. Brockhaus 5 3.2. Rassismusdefinition nach Albert Memmi 6 3.3. Neorassismus, kultureller Rassismus, differentialistischer Rassismus 6 3.4. Wandel des politischen Verständnis‘ von Rassismus in UN- Dokumenten 7 3.5. Kulturalismus statt Rassismus 8 4. Literaturauswahl 8 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 017/20 Seite 4 1. Einleitung Der Begriff „Rassismus“ taucht sowohl in der wissenschaftlichen wie der politischen Debatte in regelmäßigen Abständen auf und unterliegt dabei vielfältigen Interpretationen und Intentionen. In Deutschland wird vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus immer wieder vor einer „Renaissance des Rassismus“ gewarnt.1 Im politischen Raum wird insbesondere in migrationspolitischen Debatten und bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus Bezug auf den Rassismusbegriff genommen.2 In der Wissenschaft befasst sich eine Vielzahl von Forschern unterschiedlicher wissenschaftlicher Fachrichtungen bereits seit den 1920er Jahren mit dem Begriff: So gibt es Beiträge zur Rassismusforschung unter anderem aus den Geschichtswissenschaften, der Soziologie, der Sozialpsychologie und der Philosophie.3 2. Geschichte des Begriffs Die Vorstellung, die Menschheit in verschiedene „Rassen“ zu unterteilen und dabei insbesondere der weißen, europäischen „Rasse“ eine Überlegenheit zuzuschreiben, geht bis in die Neuzeit zurück .4 Sie steht besonders im Kontext der beginnenden kolonialen Expansion Europas im 15. Jahrhundert und markiert nicht zuletzt mit der systematischen Vertreibung der Juden aus Spanien zugleich den Beginn einer neuen Dimension des Antijudaismus. Ende des 17. Jahrhunderts beginnen Forscher und Gelehrte, den Begriff „Rasse“ genetisch und biologisch zu begründen. Sie entwerfen kategorisierende Typologien verschiedener „Rassen“ und etablieren scheinbar naturwissenschaftliche Klassifizierungen. Aufklärer des 18. Jahrhunderts wie Voltaire oder Immanuel Kant übernehmen in ihren Schriften den neuen Rassebegriff und tragen dazu bei, „dass die Vorstellung von der Einteilung der Menschheit nach ‚Rassen‘ zum intellektuellen Kanon“ werden.5 1 Von Apartheid bis Pegida. Die Renaissance des Rassismus. Interview mit dem Historiker Christian Geulen. Deutschlandfunk Kultur vom 22.6.2019 https://www.deutschlandfunkkultur.de/von-apartheid-bis-pegida-dierenaissance -des-rassismus.990.de.html?dram:article_id=452004 (abgerufen am 26.5.2020) 2 Vgl. Bericht der Enquetekommission 6/1 "Ursachen und Formen von Rassismus und Diskriminierungen in Thüringen sowie ihre Auswirkungen auf das gesellschaftliche Zusammenleben und die freiheitliche Demokratie" vom 24.09.2019.. http://www.parldok.thueringen.de/ParlDok/dokument/72330/bericht_der_enquetekommission _6_1_ursachen_und_formen_von_rassismus_und_diskriminierungen_in_thueringen_sowie_ihre_auswirkungen _auf_das_gesellschaftli.pdf 3 Vgl. Urs Altermatt/Damir Skenderovic: Kontinuität und Wandel des Rassismus: Begriffe und Debatten. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 53 (2005), 9, S. 774-790 4 Teils wird der Begriff bereits auf die antike Gesellschaft angewendet. Der Historiker Christian Geulen wendet sich jedoch dagegen, bereits die Sklavenhaltergesellschaft der Antike als Beginn des Rassismus zu bezeichnen Vgl. Christian Geulen: Geschichte des Rassismus. München, 2007, S. 16ff. 5 Vgl. Eckhard J. Dittrich: Das Weltbild des Rassismus. Frankfurt/Main 1991. Zitiert nach: ebd., S. 775. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 017/20 Seite 5 Im 19. Jahrhundert bekommt das Konzept „Rasse“ im Zuge des Imperialismus, der weit verbreiteten Ideen des Sozialdarwinismus und der aufkommenden Eugenik schließlich „eine gewaltige gesellschaftliche und politische Bedeutung“.6 Die überaus populären Schriften von Joseph Arthur Gobineau und Houston Stewart Chamberlain verbreiten schließlich das Weltbild von der überlegenen Rasse der Europäer in weite Schichten der Bevölkerung. Den Fortschrittsglauben der Zeit widerspiegelnd wird „Rasse“ „zum wirkungsmächtigen Begriff der Weltgeschichte“.7 Dagegen erhebt sich in den 1920er und 1930er Jahren erstmals Widerstand. Während Gobineau, Chamberlain und ihre Anhänger von „Rassentheorie“ oder „Rassenlehre“ sprechen, nennen kritische Anthropologen und Biologen die Rassentheorien schließlich „Rassismus“.8 3. Definitionen und Konzepte Der Begriff wird insbesondere seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges immer wieder zum Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung und politischer Debatte. Die folgende Auswahl stellt vor diesem Hintergrund einige Definitionen und Konzepte kurz dar. 3.1. Brockhaus Im Online-Lexikon „Brockhaus“ firmiert Rassismus als „Begriff aus der politischen und sozialen Sprache des 20. Jahrhunderts“.9 Zudem heißt es: „Im engeren Sinn kennzeichnet Rassismus die im 19. Jahrhundert ausformulierten Ideologien von aus der Natur der Menschen begründeten Rassenunterschieden und den darauf aufbauenden unterschiedlichen sozialen, moralischen und/oder biologischen Bewertungen natürlich-biologischer Unterschiede von Menschen aus einer distanzierenden, kritischen Perspektive. Seine aktuelle Bedeutung bezieht der Begriff aus der Tatsache, dass die in diesen Ideologien formulierten Vorstellungen bis in die Gegenwart in unterschiedlichen Bezugssystemen (Alltag, Kultur, Medien) und Orientierungsmustern (Fremdenfeindlichkeit , Nationalsozialismus, Antisemitismus, Apartheid, Rechtsextremismus) anzutreffen sind und Rassismus so immer noch als Legitimation für die Diskriminierung von Menschen genutzt wird. Der Begriff zielt heute auf die Kritik der damit angesprochenen Praxis und Legitimierung von Ungleichbehandlung, Ausschließung oder sogar Vernichtung von Menschen und richtet 6 Urs Altermatt/Damir Skenderovic: Kontinuität und Wandel des Rassismus: Begriffe und Debatten. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 53 (2005), 9, S. 775 7 Ebd., S. 776. 8 Ebd., S.777. 9 Brockhaus, Rassismus. http://brockhaus.de/ecs/enzy/article/rassismus (aufgerufen am 20.5.2020) Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 017/20 Seite 6 sich auch auf die Mobilisierung von Gegenpositionen, die sich sowohl auf wissenschaftliche Begründungen als auch auf die Orientierung an Menschenrechten und Aufklärung stützen.“10 3.2. Rassismusdefinition nach Albert Memmi Die vielzitierte Definition des französischen Soziologen und Schriftstellers Albert Memmi stammt von 1982 und wurde in die französischsprachige Encyclopædia Universalis übernommen . Sie lautet: „Der Rassismus ist die verallgemeinerte und verabsolutierte Wertung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zum Vorteil des Anklägers und zum Nachteil seines Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen.“11 Memmi betont, der Rassismus bestehe aus drei Schritten: die Hervorhebung von Unterschieden, die Wertung dieser Unterschiede, der Gebrauch dieser Wertung im Interesse und zugunsten des Anklägers.12 Keiner dieser Schritte sei für sich allein verwerflich, erst ihre Verknüpfung bilde „die eigentliche Gefahr“.13 Besonders der letzte Schritt sei wichtig: „Man wird schließlich erst dann Rassist, wenn man auch den dritten Schritt tut.“14 Memmi legt dar, dass der Rassismus sich „weder auf die Biologie noch auf die Ökonomie, die Psychologie oder die Metaphysik“ beschränkt. „Er ist eine vielseitig verwendbare Beschuldigung, die von allem Gebrauch macht, was sich anbietet, selbst von dem, was gar nicht greifbar ist, weil sie es je nach Bedarf erfindet.“15 3.3. Neorassismus, kultureller Rassismus, differentialistischer Rassismus In den letzten dreißig Jahren betonten verschiedene Autoren den Wandel des zeitgenössischen Rassismus. Angesichts der breiten gesellschaftlichen Ächtung eines biologistisch argumentierenden Rassismus gebe es kaum noch Verfechter dieser Auffassungen. Stattdessen werde zunehmend statt von „Rasse“ von „Ethnie“ oder „Kultur“ gesprochen. Der französische Philosoph Etienne Balibar konstatiert einen gegenwärtigen Rassismus, der sich „bei uns um den Komplex der 10 Ebd. 11 Albert Memmi, Rassismus. Frankfurt 1987, S. 103. 12 Ebd., S. 44. 13 Ebd. 14 Ebd., S. 46 15 Ebd., S.83. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 017/20 Seite 7 Immigration herum ausgebildet hat“ und den er als einen „Rassismus ohne Rassen“16 bezeichnet. Das vorherrschende Thema im Neorassismus sei nicht mehr die biologische Vererbung, „sondern die Unaufhebbarkeit der kulturellen Differenz, sodass der Rassismus (…) nicht mehr die Überlegenheit bestimmter Gruppen oder Völker über andere postuliert, sondern sich darauf ‚beschränkt ‘, die Schädlichkeit jeder Grenzverwischung und die Unvereinbarkeit der Lebensweisen und Traditionen zu behaupten“. Der Philosoph Pierre-André Taguieff, der diese Auffassung in seinem so genannten differentialistischen Rassismus fortentwickelt hat, betont, in der differentialistischen Logik werde angenommen, die Kulturen und ethnischen Gruppen seien von Grund auf verschieden und miteinander unvereinbar, so dass jede Kultur und Gruppe innerhalb ihres eigenen Territoriums bleiben müsse. „Kulturelle Distanz und nationale Grenzen werden zu unüberwindlichen Schranken“, so Taguieff.17 Dagegen wendet sich der britische Soziologe Robert Miles, der bereits Anfang der 1990er Jahren vor einer „Überdehnung des Begriffs“18 gewarnt hat. Ebenso wie die Soziologin Karin Priester sieht er keinen grundlegenden Wandel des Rassismus‘.19 Die Betonung einer Veränderung verschleiere nicht nur die Sicht auf die Kontinuität des Rassismus, sondern erschwere auch die analytische Erfassung tatsächlicher Veränderungen. Die vermeintlich neuen Bestandteile des Rassismus hätten von jeher als wesentliche Konstanten gegolten.20 3.4. Wandel des politischen Verständnis‘ von Rassismus in UN-Dokumenten Die Soziologin Marion Müller konstatiert hingegen in ihrer Untersuchung der UN-Weltkonferenzen gegen Rassendiskriminierung von 1978 bis 2001 durchaus einen Bedeutungswandel im Verständnis von Rassismus, der sich in den Abschlussdokumenten der internationalen Konferenzen manifestiere.21 Dort sei „eine Kulturalisierung der Rassenkategorie und eine zunehmend kulturalistische Wahrnehmung der Welt“ feststellbar. Rassismus beziehe sich „nicht länger auf körperliche Unterschiede zwischen Menschen, sondern auf den Vergleich von Kulturen, die Rassen und Völkern zugeordnet werden. Gleichzeitig kommt es zu einer Aufwertung kultureller Differenzen, 16 Etienne Balibar: Gibt es einen Neo-Rassismus? In: Etienne Balibar/Immanuel Wallerstein: Rasse-Klasse-Nation. Ambivalente Identitäten. Hamburg 1992, S. 28. Zitiert nach: Urs Altermatt/Damir Skenderovic: Kontinuität und Wandel des Rassismus: Begriffe und Debatten. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 53 (2005), 9, S. 782. 17 Pierre-André Taguieff: Die Macht des Vorurteils. Der Rassismus und sein Double. Hamburg 2000, S. 281. Zitiert nach: Urs Altermatt/Damir Skenderovic: Kontinuität und Wandel des Rassismus: Begriffe und Debatten. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 53 (2005), 9, S. 784. 18 Robert Miles: Rassismus. Einführung in die Geschichte und Theorie eines Begriffs. Hamburg 1991, S. 57ff. 19 Vgl. Robert Miles: Racism after Race Relations. London 1993, S. 71-79. Zitiert nach: Urs Altermatt/Damir Skenderovic : Kontinuität und Wandel des Rassismus: Begriffe und Debatten. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 53 (2005), 9, S. 781. 20 Urs Altermatt/Damir Skenderovic: Kontinuität und Wandel des Rassismus: Begriffe und Debatten. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 53 (2005), 9, S. 781. 21 Vgl. Marion Müller: „The evils of racism and the wealth of diversity“ – Zum Bedeutungswandel der Rassenkategorie bei den UN-Weltkonferenzen gegen Rassismus. In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 43, Heft 6, Dezember 2014, S. 402-420 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 017/20 Seite 8 die positiv als ‚Vielfalt‘ umgedeutet und zur Basis neuer menschenrechtlicher Forderungen werden “.22 Die Autorin sieht darin den Beleg einer ständigen „Um- und Neuinterpretation von Weltkultur “.23 3.5. Kulturalismus statt Rassismus Der japanischstämmige Literatur- und Kulturwissenschaftler Arata Takeda schlägt vor, den Begriff „Rassismus“ durch „Kulturalismus“ zu ersetzen:24 Zwar bedeute es keineswegs, dass Rassismus im wörtlichen Sinne keine Rolle spiele, auch wenn in der migrationsgesellschaftlichen Diskriminierungspraxis kaum von ‚Rasse‘ gesprochen werde. Doch sei der Begriff zu einer Metapher geworden. „Er steht metaphorisch für eine Denk- und Handlungsstruktur, die Menschen in mehr oder weniger rigide Kategorien einteilt und hauptsächlich am Überleben, wenn nicht sogar an der Dominanz der eigenen Kategorie interessiert ist, und zwar metaphorisch deswegen, weil diese Kategorien nicht im wörtlichen Sinne rassische Kategorien sein müssen.“25 Der Autor weist darauf hin, dass nur ein „semantisch durchlässiges, rhetorisch ausgerichtetes, durch und durch strukturelles Verständnis“ von „Rasse“ und „Rassismus“ einen metaphorisierenden Begriffsgebrauch zulasse. Ein solches Verständnis sei jedoch nur schwer quer durch alle politischen Lager vermittelbar.26 Er schlägt daher vor, statt von „Rassismus“ eher von „Kulturalismus “ zu sprechen und unterscheidet den „abwertenden“, den „strukturellen“ und den „wohlwollenden “ Kulturalismus.27 4. Literaturauswahl Urs Altermatt/Damir Skenderovic: Kontinuität und Wandel des Rassismus: Begriffe und Debatten . In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 53 (2005), 9, S. 774-790. Etienne Balibar: Gibt es einen Neo-Rassismus? In: Etienne Balibar/Immanuel Wallerstein: Rasse- Klasse-Nation. Ambivalente Identitäten. Hamburg 1992. Eckhard J. Dittrich: Das Weltbild des Rassismus. Frankfurt/Main 1991. Christian Geulen: Geschichte des Rassismus. München, 2007. 22 Ebd., S. 402. 23 Ebd. 24 Vgl. Arata Takeda: Konsequenzen von Kulturalismus. Von konfrontativen zu partizipativen Ansätzen in der vermittlung von Sprache, Kultur und Werten. In: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik (2017), 1, S. 127ff. 25 Ebd., S. 128. 26 Ebd., S. 129. 27 Ebd., S. 130. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 017/20 Seite 9 Albert Memmi, Rassismus. Frankfurt 1987. Robert Miles: Rassismus. Einführung in die Geschichte und Theorie eines Begriffs. Hamburg 1991. Marion Müller: „The evils of racism and the wealth of diversity“ – Zum Bedeutungswandel der Rassenkategorie bei den UN-Weltkonferenzen gegen Rassismus. In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 43, Heft 6, Dezember 2014, S. 402-420. Pierre-André Taguieff: Die Macht des Vorurteils. Der Rassismus und sein Double. Hamburg 2000. Arata Takeda: Konsequenzen von Kulturalismus. Von konfrontativen zu partizipativen Ansätzen in der vermitt-lung von Sprache, Kultur und Werten. In: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik (2017), 1, S. 127ff.