© 2017 Deutscher Bundestag WD 1 - 3000 – 007/17 Gewaltbereite salafistische Jugendliche Forschungsstand Dokumentation Wissenschaftliche Dienste Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages unterstützen die Mitglieder des Deutschen Bundestages bei ihrer mandatsbezogenen Tätigkeit. Ihre Arbeiten geben nicht die Auffassung des Deutschen Bundestages, eines seiner Organe oder der Bundestagsverwaltung wieder. Vielmehr liegen sie in der fachlichen Verantwortung der Verfasserinnen und Verfasser sowie der Fachbereichsleitung. Arbeiten der Wissenschaftlichen Dienste geben nur den zum Zeitpunkt der Erstellung des Textes aktuellen Stand wieder und stellen eine individuelle Auftragsarbeit für einen Abgeordneten des Bundestages dar. Die Arbeiten können der Geheimschutzordnung des Bundestages unterliegende, geschützte oder andere nicht zur Veröffentlichung geeignete Informationen enthalten. Eine beabsichtigte Weitergabe oder Veröffentlichung ist vorab dem jeweiligen Fachbereich anzuzeigen und nur mit Angabe der Quelle zulässig. Der Fachbereich berät über die dabei zu berücksichtigenden Fragen. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 007/17 Seite 2 Gewaltbereite salafistische Jugendliche Forschungsstand Aktenzeichen: WD 1 - 3000 – 007/17 Abschluss der Arbeit: 9.3.2017 Fachbereich: WD 1: Geschichte, Zeitgeschichte und Politik Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 007/17 Seite 3 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 4 2. Begriffserläuterung 4 3. Forschungsstand 5 3.1. Neueste Veröffentlichungen 5 3.2. Thesen in Bezug auf Jugendliche und junge Erwachsene 6 3.3. Datenlage 6 3.4. Gut ausgebildet 7 3.5. Männlich, städtisch, mit deutschem Pass 8 3.6. Häufig vorbestraft 8 3.7. Rekrutierungswege 8 3.8. Kritik an Datenbasis 9 4. Mädchen und junge Frauen 10 5. Prävention 10 6. Aufsätze, Monografien und Sammelbände 11 7. Presseauswertung 15 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 007/17 Seite 4 1. Einleitung Seit etwa 2005 steigt die Zahl der Anhänger einer sunnitisch geprägten, ideologisch-radikalen Auslegung des Islam in Deutschland, die seit 2009 mit dem Sammelbegriff „Salafisten“ bezeichnet werden.1 Die salafistische Bewegung zieht insbesondere junge muslimische Männer und Frauen sowie Konvertiten an. Sie wird als Nährboden für sich radikalisierende Jugendliche und junge Erwachsene betrachtet, die im Kontext des internationalen Terrorismus für Anschläge in Deutschland und für den Kriegseinsatz in Syrien ausgebildet werden. Ein Teil der geschätzt rund 9.700 Personen2 umfassenden salafistischen Szene in Deutschland gilt als gewaltbereit. Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen sprach im Februar 2017 von 1.600 Personen, die man dem „islamistisch-terroristischen Personenpotential“ zuordne.3 Zudem gilt die salafistische Bewegung als eine spezifische Form der Jugendkultur, bei der charismatische Prediger, eine professionelle Internetpräsenz und einfache Botschaften ihre Anziehungskraft entfalten. Die nachfolgende Dokumentation soll zunächst das Phänomen näher erläutern und sodann den aktuellen Forschungsstand widerspiegeln. 2. Begriffserläuterung Der Begriff Salafismus leitet sich vom arabischen "Salafiyya" und dem Ausdruck "salaf as-salih" ab, was mit "die frommen Altvorderen" übersetzt werden kann. Gemeint sind damit die ersten drei Generationen der Muslime nach dem Propheten Mohammed. Die Gesellschafts- und Religionsvorstellungen des 6. und 7. Jahrhunderts sind daher für das Selbstverständnis der Salafisten grundlegend. Sie halten die frühe Phase des Islam für ein "goldenes Zeitalter" und versuchen diese ihrer Meinung nach authentische islamische Lebensführung heute nachzuahmen. Dies zeigt 1 Der Begriff „salafistisch“ löst zunehmend die Bezeichnung „islamistisch“ ab, wird aber auch gleichzeitig oder synonym verwendet: „In einschlägigen Studien zum Islam in Deutschland sucht man Hinweise auf Salafisten, ihre Organisationen und Netzwerke bisher zumeist vergeblich. Das ist darauf zurückzuführen, dass sich der Begriff Salafismus, als Bezeichnung für eine Strömung des sunnitischen Islams, die sich explizit an den frommen Altvorderen (as-salaf aṣ-ṣāliḥ) orientiert, im deutschen Kontext erst um das Jahr 2009 etablierte. Die immer noch recht junge Forschung zu Musliminnen und Muslimen in Deutschland erfasste die heute als Salafisten Bezeichneten bis dahin als Islamisten. Vgl. Klaus Hummel, Melanie Kamp, Riem Spielhaus 2016: Herausforderungen der empirischen Forschung zu Salafismus. Bestandsaufnahme und kritische Kommentierung der Datenlage, HSFK-Report Nr. 1/2016 (HSFK-Reportreihe „Salafismus in Deutschland“, hrsg. Von Janusz Biene, Christopher Daase, Svenja Gertheiss, Julian Junk, Harald Müller). Vgl. Begriffsdefinition von Armin Pfahl-Traughber: Salafismus – Was ist das überhaupt? http://www.bpb.de/politik /extremismus/radikalisierungspraevention/211830/salafismus-was-ist-das-ueberhaupt. 2 Die Zahl wurde von Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen genannt. Vgl. „Maaßen: Die Salafisten- Szene wird immer lokaler“. Die Zeit, 7. Januar 2017. http://www.zeit.de/news/2017-01/07/geheimdienste-maassen -die-salafisten-szene-wird-immer-lokaler-07094405 3 Vgl. „Islamistisch-terroristische Szene in Deutschland deutlich gewachsen“. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 23.2.2017. http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/laut-maassen-islamistisch-terroristische-szene-gewachsen -14890047.html Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 007/17 Seite 5 sich nicht nur in ihren Auffassungen zu Geschlechterrollen oder dem Konsum von Alkohol, sondern bezieht auch ihre Kleidung und ihr äußeres Erscheinungsbild ein. Gemeinhin werden in der Literatur drei Ausprägungen des Salafismus in Deutschland beschrieben : Politisch-missionarische, Gewalt ablehnende, in der Forschung auch „Puristen“ genannte Salafisten Politisch-missionarische, den bewaffneten Kampf (Dschihad) legitimierende Salafisten Dschihadistische, gewaltbereite Salafisten4 Die erste Gruppe bildet die Mehrheit. Die vom Verfassungsschutz geschätzten 1.600 Personen, die als gewaltbereit gelten, werden eher der dritten Gruppe zugerechnet. Die Übergänge sind jedoch fließend.5 3. Forschungsstand 3.1. Neueste Veröffentlichungen In den letzten Jahren ist eine Vielzahl von Aufsätzen, Sammelbänden und Monographien zum Salafismus in Deutschland erschienen.6 2016 veröffentlichte das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung einen sechsteiligen Report zu „Salafismus in Deutschland “, der Erkenntnisse zur Datenlage, zur Organisation und Anwerbepraxis, zu Motivation und Biografien, zu Rechtfertigungsnarrativen und schließlich zu Präventionsstrategien vorlegte.7 Aus dem Report ging der Ende 2016 erschienene Sammelband „Salafismus und Dschihadismus in Deutschland. Ursachen, Dynamiken, Handlungsempfehlungen“ hervor.8 2017 erschien der Sammelband „Salafismus in Deutschland. Jugendkulturelle Aspekte, pädagogische Perspekten“. Der von den Erziehungswissenschaftlern Ahmet Toprak und Gerrit Weitzel herausgegebene Band versammelt Beiträge von zwölf Autoren, darunter Stimmen aus der Schulund Beratungspraxis. 4 Vgl. Dantschke, Attraktivität, Anziehungskraft und Akteure des politischen und militanten Salafismus in Deutschland, S. 63. 5 Vgl. Dantschke, S. 63. 6 Als ein grundlegendes einführendes Werk gilt: Thorsten Gerald Schneiders (Hrsg.): Salafismus in Deutschland. Ursprünge und Gefahren einer islamisch-fundamentalistischen Bewegung. Bielefeld 2014. Weitere Titel vgl. Aufstellung unter Kapitel 6. 7 Die HSK Reports sind im Internet abrufbar: https://www.hsfk.de/publikationen/hsfk-reports/ 8 Vgl. http://www.pw-portal.de/radikalisierung-in-europa-und-nordamerika/39847-salafismus-und-dschihadismus -in-deutschland Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 007/17 Seite 6 3.2. Thesen in Bezug auf Jugendliche und junge Erwachsene In der Forschung wird darauf hingewiesen, dass die salafistische Bewegung Züge einer Pop-Kultur für Jugendliche und junge Erwachsene angenommen hat.9 Damit erzielt sie eine Breitenwirkung insbesondere unter denjenigen, die auf der Suche nach Orientierung und Anerkennung sind. Sie bietet für Jugendliche mit muslimischen Hintergrund zudem ein Angebot, bei dem reale oder gefühlte Diskriminierungen umgedeutet werden können: „Das salafistische Identitätsversprechen an die Jugendlichen ist aber auch eines, das nicht nur klar abgrenzend und selbstaufwertend ist, es lässt sich auch durch das Outfit (Pluderhosen, Bart und Käppi bei Männern, Kopftuch und weite Kleidung, die den ganzen Körper bis auf Hände und Füße verhüllt, bei Frauen) nach außen deutlich demonstrieren.“10 Gegenüber Eltern und Mitschülern können Jugendliche mit dem Eintritt in die salafistische Szene ihre Ablehnung und Abgrenzung zeigen: „Letztendlich ist Salafismus heutzutage aber auch ein Lebensentwurf, mit dem sich Jugendliche beiderlei Geschlechts am deutlichsten vom Lebensentwurf der Eltern oder den Werten und Normen der Gesellschaft distanzieren und ihre Ablehnung zum Ausdruck bringen können.“11 Insgesamt werden in der Forschung folgende Gründe für die Anziehungskraft der salafistischen Bewegung auf Jugendliche genannt12: Gemeinschaftserlebnis Akzeptanz und das Versprechen auf einen spirituellen Neuanfang (Bekehrung) Aufwertung des Selbstwertgefühls Abgrenzung von den Eltern (deren traditionelle muslimische Lebensweise nicht selten abgelehnt wird) Provokation (in Schule und öffentlichem Raum) Versprechen auf Selbstwirksamkeit exklusiver Wahrheitsanspruch 3.3. Datenlage Eine umfassende wissenschaftliche Erhebung von empirischen Daten über gewaltbereite salafistische Jugendliche in Deutschland existiert zurzeit nicht.13 Eine aussagekräftige Teilgruppe bilden jedoch Ausgereiste nach Syrien und in den Irak, die dort auf Seiten des „Islamischen Staats“ und 9 Dantschke, S. 70f. 10 Dantschke, S. 67. 11 Ebd., S.69. 12 Ebd., S. 64ff. 13 Vgl. Fußnote 17. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 007/17 Seite 7 anderer terroristischer Gruppierungen an Kampfhandlungen teilnehmen oder diese in sonstiger Weise unterstützen. Zu den Ausgereisten gehören auch Jugendliche und junge Erwachsene.14 Ein großer Teil dieser von den Sicherheitsbehörden als „islamistisch motiviert“ bezeichneten Ausgereisten stammte aus dem salafistischen Milieu.15 Die seit 2012 fortgeschriebene und in der Forschung oft zitierte Analyse beschreibt (mit Stand Oktober 2016) den Radikalisierungsverlauf der insgesamt 784 ausgereisten Personen.16 Laut der Analyse von Bundeskriminalamt (BKA), Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und Hessischen Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus (HKE) vom Juni 2016 waren 19 Prozent der 784 von Deutschland nach Syrien oder Irak ausgereisten Personen zu Beginn ihrer Radikalisierung noch minderjährig. Bei fünf der später Ausgereisten begann der Radikalisierungsprozess mutmaßlich im Alter von 13 Jahren.17 Insgesamt handelte es sich um 69 Minderjährige . Im Schnitt waren die Ausgereisten 22 Jahre alt. 79 Prozent von ihnen waren männlich, 21 Prozent weiblich. Das Alter der Ausgereisten lag insgesamt zwischen 13 und 62 Jahren. „Mit 322 Personen stellen die 22- bis 25-Jährigen die zahlenmäßig größte Altersgruppe der Ausgereisten. Die nächstgrößten Altersgruppen stellen die 18- bis 21-Jährigen (164 Ausgereiste) und die 26- bis 29-Jährigen (143 Ausgereiste).“18 3.4. Gut ausgebildet Die Analyse hält fest, dass unter den minderjährigen Ausgereisten viele Oberschüler waren und dass die Gesamtgruppe eher über ein recht hohes Bildungsniveau verfügte: „Von insgesamt 72 14 Vgl. Analyse der Radikalisierungshintergründe und -verläufe der Personen, die aus islamistischer Motivation aus Deutschland in Richtung Syrien oder Irak ausgereist sind. Bundeskriminalamt, Bundesamt für Verfassungsschutz und Hessisches Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus. https://www.bka.de/Shared- Docs/Downloads/DE/Publikationen/Publikationsreihen/Forschungsergebnisse/2016AnalyseRadikalisierungsgruende SyrienIrakAusreisende.html?nn=27638 Die letzte Fortschreibung erschien im Oktober 2016, die erste 2014. Der Beobachtungszeitraum umfasst bisher rund vier Jahre. Die Autoren weisen darauf hin, dass seit Juli 2015 die Zahl der islamistisch motivierten Ausreisen aus Deutschland in Richtung Syrien/Irak drastisch zurückgegangen ist. 15 Ebd., S.44. 16 Anfang März 2017 meldet der „Spiegel“ mit Berufung auf den Verfassungsschutz, dass die Zahl der Ausgereisten nunmehr bei 910 liege. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/verfassungsschutz-zahl-der-deutschendschihadisten -weiter-gestiegen-a-1137203.html 17 Vgl. ebd., S. 10f. Die Autoren der Analyse weisen darauf hin, dass die Altersangaben in diesem Zusammenhang mit besonderer Vorsicht zu behandeln seien, da bekannt sei, dass Radikalisierungsprozesse sehr vielschichtig und komplex sowie kaum einem bestimmten Beginn zuzuordnen seien. „Die Analysen zu den konkreten sozialräumlichen Bedingungsfaktoren der Radikalisierungsprozesse können jedoch in Anbetracht der hierzu vorliegenden Datenqualität auch weiterhin trotz verbesserter Datengrundlage nur eine Orientierung stiften und helfen , den Blick auf Zusammenhänge bzw. Einflussfaktoren zu richten, die es lohnt, über entsprechende Präventionsangebote zu adressieren.“ 18 Ebd., S. 16. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 007/17 Seite 8 Personen ist bekannt, dass sie bis zu ihrer Ausreise Schüler waren. Je ein Viertel von ihnen besuchte ein Gymnasium oder eine Fach-/Berufsschule bzw. ein Berufskolleg. Rund ein Zehntel besuchte die Hauptschule. Zu 289 der Ausgereisten liegen Informationen über ihren höchsten Schulabschluss vor. 36 Prozent haben Abitur bzw. die (Fach-) Hochschulreife erlangt. 27 Prozent der ausgereisten Personen erlangten einen Haupt- oder Volksschulabschluss und 23 Prozent einen Realschulabschluss.“19 3.5. Männlich, städtisch, mit deutschem Pass Was die Herkunft der 784 untersuchten Personen angeht, so stammen knapp 90 Prozent aus einem städtischen Umfeld.20 61 Prozent hatten einen deutschen Pass. „Weitere Geburtsländer folgen mit weitem Abstand: Türkei (6%), Syrien (5%), Russische Föderation (5%) und Libanon (3%). (…) Bei 193 der im Ausland Geborenen liegen Informationen über den Zeitpunkt ihrer Einreise nach Deutschland vor. Davon sind 39 Prozent im Kindes- bzw. frühen Jugendalter (unter 14 Jahre), 23 Prozent im Jugend- und Heranwachsendenalter (14 bis unter 21 Jahre) und 38 Prozent im Erwachsenenalter (ab 21 Jahre) nach Deutschland gekommen. Für die größte Gruppe der spätestens bis (einschließlich) zum 14. Lebensjahr Eingereisten geschah somit die (politische) Sozialisation in erster Linie in Deutschland.“21 3.6. Häufig vorbestraft Für drei Viertel der in der Analyse untersuchten Personen hatten die Behörden „polizeiliche Vorerkenntnisse “, das heißt es gab Vorstrafen oder Ermittlungen. Dabei ging es bei je einem Viertel um Eigentums- und Gewaltdelikte. Knapp ein Fünftel war bereits wegen politisch motivierter Kriminalität aufgefallen. Bei zehn Prozent handelte es sich um Drogendelikte.22 3.7. Rekrutierungswege Für knapp Dreiviertel der Personen lagen Auskünfte über „Radikalisierungsfaktoren“ vor: „Bei 311 Ausgereisten stellten Freunde einen Faktor zu Beginn der Radikalisierung dar (54%). Weitere relevante Faktoren sind Kontakte in (einschlägige) Moscheen (48%), das Internet (44%), soge- 19 https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/Publikationsreihen/Forschungsergebnisse /2016AnalyseRadikalisierungsgruendeSyrienIrakAusreisende.html?nn=27638 S. 16. 20 Ebd., S. 14f Allerdings gibt es insgesamt nur 13 Städte, aus denen eine zweistellige Personenzahl ausgereist ist (Minimum: 11 – Maximum: 107). Bemerkenswert ist, dass aus diesen Städten insgesamt 394 der Ausgereisten und damit nahezu jeder zweite der hier betrachteten Fälle stammt. Das hier untersuchte Phänomen ist insofern ein städtisches, als dass nahezu 89 Prozent der ausgereisten Personen vor ihrer Ausreise an einem Ort städtischen Charakters lebten. Etwa jeder Zehnte hatte seinen Wohnort im ländlichen Umfeld.“ Die Analyse nennt keine Namen der Städte. 21 Ebd., S. 22 Ebd., S. 18. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 007/17 Seite 9 nannte Islamseminare (27%), Koran-Verteilaktionen, z.B. „Lies!“ (24%), die Familie (21%), sogenannte Benefizveranstaltungen (6%), Kontakte in der Schule (3%) und Kontakte in Justizvollzugsanstalten (2%).“23 3.8. Kritik an Datenbasis Immer wieder wird in der Forschungsliteratur darauf verwiesen, dass es keine wissenschaftlich erhobenen Daten und Zahlen zur Anhängerschaft der Salafisten gebe. Die von den Sicherheitsbehörden erhobenen Daten wie die oben erwähnte Analyse der Ausgereisten seien entweder nicht repräsentativ, kaum methodisch dokumentiert oder es handle sich beispielsweise bei den vom Verfassungsschutz veröffentlichten Daten lediglich um Schätzungen, die in erster Linie von der Sicherheitsperspektive geprägt seien.24 In ihrem 2016 erschienenen Report kritisieren die Autoren Hummel/Kamp/Spielhaus auch den Umgang von Forschung und Öffentlichkeit mit den von den Behörden zur Verfügung gestellten Daten: „Problematisch erscheint also nicht nur, dass die Sicherheitsbehörden auf der Grundlage wenig transparenter Kriterien Schätzungen erstellen, sondern vor allem auch, dass die Rezipientinnen und Rezipienten der Berichte die Fragilität der Daten im Umgang damit zu wenig berücksichtigen und die Transparenz bei den Sicherheitsbehörden nicht einfordern.“25 In einer ihrer Handlungsempfehlungen schreiben sie: „Einerseits machte die Sichtung der bestehenden Datenlage erheblichen Bedarf an systematischer theoriegeleiteter empirischer Grundlagenforschung deutlich, andererseits zeigten sich grundlegende Zweifel an den Erfolgsaussichten quantitativer Erhebungen mit dem Ziel ein Gesamtbild der salafistischen Anhängerschaft zu gewinnen . Gleichzeitig sind nicht alle Datenquellen gehoben, wie im Rahmen der Präventions- und Deradikalisierungsarbeit eingerichtete Datenbanken oder bisher nicht zugängliche Gerichtsakten von salafistisch eingestuften Straftäterinnen und Straftätern.“26 23 Ebd., S. 20. 24 „Die verlässlichsten heute vorliegenden Zahlenangaben, mit denen das Phänomen des extremistischen Salafismus in Deutschland und die Anzahl der dieser Strömung des Islams zugeneigten Personen beschrieben werden, sind die Schätzungen der Sicherheitsbehörden. (…) Die vom Verfassungsschutz regelmäßig veröffentlichten Einschätzungen zum Personenpotenzial und zu Organisationen wirken allerdings weit über die jährlichen Berichte und weiteren Publikationen der Behörden hinaus, indem sie in akademischen Texten als eine der wenigen Referenzen zur Datenlage herangezogen werden, um Relevanz und Ausmaß des Phänomens einzuschätzen. Damit einher geht nicht selten eine Verengung der Konzeption salafistischer Milieus auf sicherheitsrelevante Strömungen und Gruppierungen.“ Klaus Hummel, Melanie Kamp, Riem Spielhaus 2016: Herausforderungen der empirischen Forschung zu Salafismus. Bestandsaufnahme und kritische Kommentierung der Datenlage, HSFK-Report Nr. 1/2016 (HSFK-Reportreihe „Salafismus in Deutschland“, hrsg. Von Janusz Biene, Christopher Daase, Svenja Gertheiss, Julian Junk, Harald Müller), S. IV. Vgl. auch Dantschke, S. 63 und Artikel auf dem „Sicherheits-Politik -Blog: http://www.sicherheitspolitik-blog.de/2016/01/21/brauchen-wir-eigentlich-wirklich-mehr-forschungzum -salafismus-und-wenn-ja-welche/ 25 Klaus Hummel, Melanie Kamp, Riem Spielhaus 2016: Herausforderungen der empirischen Forschung zu Salafismus . Bestandsaufnahme und kritische Kommentierung der Datenlage, HSFK-Report Nr. 1/2016 (HSFK-Reportreihe „Salafismus in Deutschland“, hrsg. Von Janusz Biene, Christopher Daase, Svenja Gertheiss, Julian Junk, Harald Müller), S. IV. 26 Ebd., S. 23. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 007/17 Seite 10 4. Mädchen und junge Frauen Rund ein Fünftel der nach Syrien und Irak ausgereisten Personen waren junge Frauen, die im Durchschnitt 23,5 Jahre alt waren. Der Anteil der minderjährigen Mädchen lag bei 13 Prozent. Damit habe das Radikalisierungsgeschehen durchaus auch „ein weibliches Gesicht“, so die Analyse der Sicherheitsbehörden.27 Im Vorfeld der Radikalisierung zeigt sich, warum die salafistische Szene auch für Mädchen und junge Frauen attraktiv ist: Wie bei den männlichen Jugendlichen bieten die klar zugewiesenen Rollenzuweisungen den Mädchen und jungen Frauen zunächst Orientierung. Darüber hinaus aber, so heißt es in der Forschung, gebe es jedoch für aus traditionellen muslimisch-patriarchischen Familien stammenden Mädchen mit der klar definierten Aufgabenverteilung als „Schwestern “ und „Brüdern“ ein Gefühl der Gleichberechtigung. „Sie haben in ihrem Umfeld die Bevorzugung der Brüder und Cousins erlebt, denen fast jedes Fehlverhalten nachgesehen wird, während sie als Mädchen einer strikten Kontrolle und zahlreichen Verboten unterliegen. Salafistische Prediger greifen diese Diskrepanz in der Behandlung der Geschlechter kritisch auf, ohne dabei die generelle Dominanz der Männer über die Frauen infrage zu stellen. Dieser Dominanzanspruch ist aber an feste moralisch-ethische Vorgaben gekoppelt, die auch für Jungen und Männer gelten und von diesen einzuhalten sind.“28 5. Prävention In der Öffentlichkeit werden salafistische Jugendliche und junge Erwachsene oft pauschal mit Islamismus und Terrorismus in Verbindung gebracht: „Wenn heute von islamistischer Radikalisierung gesprochen wird, dann bezieht sich das fast ausschließlich auf den politischen Salafismus “, so Claudia Dantschke in einem 2017 erschienenen Aufsatz.29 Sie betont jedoch, dass bei der Bewertung des militanten Spektrums Differenzierungen notwendig seien, um den Kampf gegen gewaltbereite Gruppen gewinnen zu können: „Es sind die nicht-gewaltbereiten, missionarischen Gruppen und vor allem die Puristen, die sich innerhalb des salafistischen Spektrums am stärksten gegen die Dschihad-Propaganda stellen, diese kritisieren und zum Teil auch aktiv versuchen – mit Bezug auf salafistische Großgelehrte – dagegen zu argumentieren.“30 Dantschke argumentiert, dass „die Verbreitung des Salafismus (…) nur oberflächlich gesehen ein religiöses Phänomen“ sei: „Mit einem Blick auf die zwar religiös begründeten, aber in ihrem Kern 27 S. 38f. https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/Publikationsreihen/Forschungsergebnisse /2016AnalyseRadikalisierungsgruendeSyrienIrakAusreisende.html?nn=27638 28 Dantschke, S. 68. 29 Ebd. 30 Vgl. Dantschke, S. 64 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 007/17 Seite 11 gesellschaftspolitischen Inhalte und die daraus abgeleiteten Handlungsaufforderungen lässt sich der politische Salafismus einordnen in die Riege der Ideologien der Ungleichwertigkeit.“31 Der Islamwissenschaftler Michael Kiefer gibt in seinem 2017 erschienenen Aufsatz einen Überblick über die derzeit laufenden staatlichen Programme und gibt zu bedenken, dass erst in den letzten fünf Jahren die Radikalisierungsprävention in den Focus genommen wurde.32 Es handle sich also um eine recht junge Disziplin, die über wenig Erfahrungswerte verfüge. Allerdings könne man insbesondere bei Aussteigerprogrammen auf Erfahrungen im rechtsradikalen Milieu zurückgreifen. Er weist auf die mangelnde Akzeptanz der „Präventionsakteure“ unter salafistischen Anhängern hin, die sich mit ihren religiösen Anliegen kaum akzeptiert fühlten. In einem Interview zieht er das Fazit: „Prävention muss weit vor der Radikalisierung ansetzen, wenn sie Erfolg haben soll. Sie muss Lebenslagen stabilisieren. Sie muss dafür Sorge tragen, dass Menschen chancengleich sind. Sie muss dafür Sorge tragen, dass Menschen in einem guten emotionalen Setting aufwachsen. Das sind Aufgaben, die insbesondere die Schule, die Schulsozialarbeit , die Eltern, zum Teil auch Gemeinden und andere Akteure wahrnehmen müssen.“33 Übereinstimmend wird in der Forschung die Rolle der zivilgesellschaftlichen Akteure betont. In diesem Zusammenhang hat sich im November 2016 die Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus in Berlin gegründet. Die Arbeitsgemeinschaft versteht sich als Interessensvertretung von 25 zivilgesellschaftlichen Trägern der Präventions- und Deradikalisierungsarbeit im Bereich des religiös begründeten Extremismus. Ziel ist, die Arbeit weiterzuentwickeln und in politischen und fachwissenschaftlichen Diskussionen sichtbar zu machen.34 6. Aufsätze, Monografien und Sammelbände Signatur: P 5151620 Salafismus in Deutschland. Jugendkulturelle Aspekte, pädagogische Perspektiven / Ahmet Toprak, Gerrit Weitzel (Hrsg.)…Springer VS 2017. Signatur: P 7100063 Signatur: POL 31 Vgl. Dantschke, S. 61f. 32 Kiefer, Radikalisierungsprävention in Deutschland, S. 121. 33 http://www.deutschlandradiokultur.de/islamwissenschaftler-michael-kiefer-welcher-islam-gehoert .990.de.html?dram:article_id=311521 34 https://bag-relex.de Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 007/17 Seite 12 "Dschihadisten lieben die extreme Rechte": ein Gespräch über die Wurzeln des Terrorismus in Frankreich / das Interview führte Anne-Sophie Friedel ; Gilles Kepel. In: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament. - 66 (2016), 48 vom 28.11.2016, S. 4 – 8 http://www.bpb.de/apuz/237939/dschihadisten-lieben-die-extreme-rechte-ein-gespraech Signatur: J 41874|205.16.2 Fachliche und praktische Anforderungen an Deradikalisierungsprogramme im islamistischdschihadistischen Bereich : zum Stand der Diskussion und praktischen Umsetzbarkeit / Daniel Köhler. In: Jahrbuch für Extremismus- und Terrorismusforschung .... 2015/16 (2016). - Teil 2 / Signatur: R 73998|61.2016 Islamistischer Radikalisierung Jugendlicher vorbeugen. In: Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis : KJuG. - 61 (2016), 1, S. 3 – 21 Signatur: SOZ Jugendarbeit in Moscheen : Möglichkeiten einer Präventionsarbeit gegen neo-salafistische Strömungen / Rauf Ceylan. In: Deutsche Jugend : Zeitschrift für die Jugendarbeit. - 64 (2016), 4, S. 161 - 168 Signatur: POL Revolutionary Islamists and the politics of wait and desperation in Egypt / Ashraf el- Sherif. In: Orient : deutsche Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur des Orients. - 57 (2016), 2, S. 31 - 39 Signatur: PHIL "Terrorismus entsteht im Alltagsislam" : ein Gespräch mit dem Psychologen Ahmad Mansour / die Fragen stellte Felizia Merten. In: Herder-Korrespondenz : Monatshefte für Gesellschaft und Religion. - 70 (2016), 8, S. 17 - 21 Signatur: M 5103800 Zum Hass verführt : wie der Salafismus unsere Kinder bedroht und was wir dagegen tun können /Thomas Mücke. Mit Dörthe Nath. - Orig.-Ausg. - Köln : Eichborn, 2016. HSK-Reporte zu „Salafismus in Deutschland“, im Internet abrufbar unter: https://www.hsfk.de/publikationen/hsfk-reports/ Herausforderungen der empirischen Forschung zu Salafismus. Bestandsaufnahme und kritische Kommentierung der Datenlage / Hummel, Klaus/Kamp, Melanie/Spielhaus, Riem (2016): HSFK-Report Nr. 1/2016, Frankfurt/M. Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 007/17 Seite 13 Wege in die Gewalt. Motivationen und Karrieren salafistischer Jihadisten / Frindte, Wolfgang /Ben Slama, Brahim/Dietrich, Nico/Pisoiu, Daniela/Uhlmann, Milena/Kausch, Melanie (2016): HSFK-Report Nr. 3/2016, Frankfurt/M. Dschihadistische Rechtfertigungsnarrative und mögliche Gegennarrative / Günther, Christoph /Ourghi, Mariella/Schröter, Susanne/Wiedl, Nina (2016): HSFK-Report Nr. 4/2016, Frankfurt/M. Transnationale Aspekte von Salafismus und Dschihadismus / Lohlker, Rüdiger/El Hadad, Amr/Holtmann, Philipp/Prucha, Nico (2016):, HSFK-Report Nr. 5/2016, Frankfurt/M. Ansätze und Erfahrungen der Präventions- und Deradikalisierungsarbeit / El-Mafaalani, Aladin/Fathi, Alma/Mansour, Ahmad/Müller, Jochen/Nordbruch, Götz/Waleciak, Julian (2016): HSFK-Report Nr. 6/2016, Frankfurt/M. Signatur: P 5151352 Salafismus und Dschihadismus in Deutschland : Ursachen, Dynamiken, Handlungsempfehlungen ; [Projekt Salafismus in Deutschland] / Janusz Biene ... (Hg.) - Frankfurt [u.a.] : Campus-Verl., 2016. Ursachen, Dynamiken, Handlungsempfehlungen Signatur: R 5718|60.2015.1 Dschihad aus Dinslaken: der Weg in den "Heiligen Krieg" / Lamya Kaddor. In: Blätter für deutsche und internationale Politik : Monatszeitschrift. - 60 (2015), 4, S. 45 - 57 Signatur: P 5148535 Der Dschihad und der Nihilismus des Westens : warum ziehen junge Europäer in den Krieg? / Jürgen Manemann. - Bielefeld : Transcript, 2015. - 132 S. - (X-Texte) Signatur: J 52454|2015; POL 7.4 WELT 11; POL 7.4 WELT 4; Die jungen Wilden der Ummah : heroische Geschlechterkonstruktionen im Dschihadismus / Susanne Schröter. In: Friedensgutachten .... 2015 (2015), S. 175 - 186 Signatur: R 73015|2015 Nicht nur eine Frage der Sicherheit : Salafismus in Deutschland als gesamtgesellschaftliche Herausforderung / Janusz Biene In: HSFK-Standpunkte / Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung : Beiträge zum demokratischen Frieden. - (2015), 1, S. 1 – 12 https://www.hsfk.de/fileadmin/HSFK/hsfk_downloads/standpunkt0115.pdf Signatur: R 5230|63.2015 Salafismus als Jugendkultur / Ahmet Toprak ; Gerrit Weitzel. In: Deutsche Jugend : Zeitschrift für die Jugendarbeit. - 63 (2015), 7/8, S. 295 – 304 Wissenschaftliche Dienste Dokumentation WD 1 - 3000 – 007/17 Seite 14 Signatur: R 6011|106.2015 Salafismus in Deutschland : Ansprachen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen und Ansätze polizeilicher Präventionsarbeit / Götz Nordbruch. In: Die Polizei : Fachzeitschrift für die öffentliche Sicherheit mit Beiträgen aus der Deutschen Hochschule der Polizei. - 106 (2015), 12, S. 351 - 355 Signatur: P 5146671 Zum Töten bereit : warum deutsche Jugendliche in den Dschihad ziehen / Lamya Kaddor. – München [u.a.] : Piper, 2015. - 250 S. - ISBN 978-3-492-05703-5 Signatur P 5145891 Salafismus in Deutschland. Ursprünge und Gefahren einer islamisch-fundamentalistischen Bewegung / Thorsten Gerald Schneiders (Hrsg.) Bielefeld 2014. Signatur: R 51233|7.2014 Extremismusprävention im Frühstadium : Initiative 180 Grad Wende als innovativer Lösungsansatz und Modellprojekt / Mimoun Berrissoun. 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Darst. - (Empirische Theologie ; 25) Inhaltsverzeichnis: http://www.rp.theologie.uni-wuerzburg.de/fileadmin /01040400/_temp_/Werbettext.pdf Signatur: J 51845|24.2012 Die Studie "Lebenswelten junger Muslime in Deutschland" : Missverständnisse, Interpretationen, Kritik / Katharina Senge. In: Jahrbuch Extremismus & Demokratie. 24. 2012, S. 197 - 210Deutschland ; Frindte, Wolfgang: Lebenswelten junger Muslime in Deutschland; 2011 https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/2012/junge_muslime .pdf?__blob=publicationFile Signatur: P 5137534 Jugendliche und Islamismus in Deutschland : Auswertung einer qualitativen Studie / Viola Neu. Konrad-Adenauer-Stiftung. - Sankt Augustin [u.a.], 2011. - 60 S. - (Eine Veröffentlichung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.). - http://www.kas.de/wf/doc/kas_29445-544-1- 30.pdf?111205140256 Signatur: P 784142 Die Integration junger Muslime in Deutschland : [Studie] / Frank Gesemann. Friedrich-Ebert-Stiftung . Politische Akademie, Interkultureller Dialog. - [Berlin], [2006]. - 28 S. - (Islam und Gesellschaft ; 5). - http://library.fes.de/pdf-files/akademie/berlin/04705.pdf 7. Presseauswertung (siehe Anhang) Ende der Bearbeitung